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Le Mans: Garage 56 bleibt erneut leer

Auch 2017 wird das Starterfeld der 24h von Le Mans ohne Experimentalfahrzeug auskommen müssen, das Biomethanprojekt verzögert sich.

Die Veranstalter der 24 Stunden von Le Mans müssen bei der sogenannten "Garage 56" für Experimentalfahrzeuge einen erneuten Rückschlag hinnehmen. Das französische Team Welter Racing musste seine Teilnahme am nächstjährigen Rennen aufgrund von Verzögerungen beim Bau seines Prototypen mit Biomethanantrieb absagen. Hintergrund soll die ungewisse Finanzierung des Projekts sein.

"Wir machen aber weiter", erklärt WR-Projektleiter Thibaut Dujardin gegenüber Endurance Info. "Leider werden wir es aber nicht nach Le Mans 2017 schaffen. Wenn der ACO es genehmigt, wollen wir 2018, 2019 oder 2020 antreten." Nach Aussage des Technikers sei das Monocoque fertig, zahlreiche weitere Bauteile seien in der Montage. Am 1,2-Liter-Dreizylinder-Motor, der rund 450 PS leisten soll, mussten zuletzt mehrere Modifikationen vorgenommen werden.

"Einige Teile wie Kurbelwelle, Kolben, Nockenwelle und so weiter sind fertig entwickelt. Sie sind bereit, um von Zulieferern hergestellt zu werden, aber das Geld dafür ist nicht da", so Dujardin. "Die Karosserie muss noch einen letzten Testlauf im Windkanal absolvieren, dann könnte auch sie in die Produktion gehen." Ob WR noch eine weitere Chance für den Einsatz des Biomethanautos bekommt, ist derzeit ungeklärt.

Die Garage 56 wird seit 2012 für experimentelle Autos freigehalten. Bislang sind jedoch nur in den Jahren 2012 (Deltawing), 2014 (Nissan ZEOD) und 2016 (Frederic Sausset) tatsächlich solche Fahrzeuge auf die Strecke gegangen. Zuletzt war ein Brennstoffzellenprojekt von GreenGT gescheitert. Es gilt als sicher, dass der ACO bei der Bekanntgabe des Starterfeldes im Februar 60 Starter aus den regulären vier Klassen präsentieren wird.

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