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„I shall return!“

Heinz Prüller spricht in einem Interview für die Zeitschrift News über seine Zukunftspläne und verrät, dass es schon länger „Gegenwind“ gab…

Michael Noir Trawniczek

Gegenüber motorline.cc gab sich Heinz Prüller in Jerez de la Frontera, bei den laufenden Formel 1-Testfahrten, in Sachen Interview zugeknöpft, da es sich um eine „schwebende Geschichte“ handeln würde – dennoch war es einfach schön, in der RB Energy Station die anvertraute Stimme zu hören, als „Mr. Formel 1“ recht lautstark wie zu alten Zeiten seinen Krone-Text ins Mikro „prüllte“…

Er habe die letzte Zeit zu oft über „das Thema“ (seine Zwangspensionierung durch den ORF gesprochen, sagte Prüller. Seinem alten Sportreporterfreund Michael Kuhn gab Heinz Prüller ein paar Tage zuvor für die aktuelle Ausgabe von News ein ausführliches Interview. Darin verrät er, dass er künftig Musicals schreiben möchte – die Themen: Ayrton Senna und „die Liebe von Menschen zu Hunden“.

„Gegenwind“ habe er im ORF schon lange gespürt, verrät Mister Formel 1. „Ein gewisser Herr hat während der Formel 1-Übertragungen angerufen und mir mit dem Rausschmiss gedroht, wenn ich weiter G’schichten erzähle. Im Jänner bekam ich zwei Gehaltszettel und die Aufforderung, das Restgeld von der Kassa abzuholen. Da wusste ich, wie viel es geschlagen hat.“

Über seine Zukunft sagt Heinz Prüller: „Die Stimme der Formel 1 wurde zum Schweigen gebracht. Für den ORF war ich offenbar zu blöd und zu senil. Jetzt sondiere ich Angebote und schaue, wer in der ersten Startreihe steht. Der legendäre US-General und Kriegsheld Douglas MacArthur sagte, als er die Philippinen verlassen musste: ‚I shall return!’ – ich werde zurückkehren.“

Österreich erhebt sich

Dass es mittlerweile zahlreiche Initiativen zur „Rettung von Heinz Prüller“ gibt, freut die Reporterlegende. „Das finde ich lieb!“ Eine dieser Initiativen ist auf www.initiativeheinzprueller.at zu finden. In den ersten 24 Stunden schlossen sich bereits über 500 Prüller-Fans der Initiative an und unterzeichneten die Petition.

Die Sympathisanten der 67-jährigen Formel 1-Legende schätzen sein großes Sportwissen und seinen außergewöhnlichen Moderationsstil. Viele Motorsportbegeisterte können sich die Formel 1 ohne Heinz Prüller nicht vorstellen. Daher verwundert die große Anzahl an Unterschriften nicht.

„Mit mehr als 500 Unterschriften, die wir bereits am ersten Tag gesammelt haben, sind wir mehr als zufrieden. So kann es ruhig weitergehen“, zeigt sich Stefan Stöckl, Gründer der Initiative, von der enormen Resonanz beeindruckt - am zweiten Tag sind es bereits über 1000 Unterschriften.

Unterstützung aus dem Freundeskreis

Prominente Unterstützung ließ nicht lange auf sich warten. Viele Freunde und Bekannte Heinz Prüllers haben sich der Initiative angeschlossen. So unterzeichnete u.a. der Kabarettist und Stimmenimitator (!!) Alex Kristan die Petition.

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