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Wichtige FIA-Konferenz in München

Im Umfeld der Sitzung des Motorsportweltrats der FIA am 26. Juni diskutieren Fachleute über die zukünftige Entwicklung der Formel 1.

Die Formel 1 will sich neu erfinden. Nachdem zum Start in die diesjährige Saison die neuen Antriebe eingeführt worden sind, will man in Zukunft viele weitere Stellschrauben drehen, um den Sport wieder relevanter, kostengünstiger und attraktiver zu gestalten. Vorschläge zum Sparen gab es in den vergangenen Monaten zuhauf, aber keine Idee hat sich bislang durchsetzen können. "Die Diskussionen um Kostensenkungen sind schwierig", meint Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff im Gespräch mit dem Bezahlsender Sky.

"Es kam das Gespräch auf die Freitage, und es entstand die Frage, ob wir nicht einfach einen Tag später mit dem Rennwochenende beginnen sollten", erzählt der Österreicher. "Zuschauer sind ohnehin an den wenigsten Schauplätzen bereits am Freitag da. Wir könnten also an jenem Tag einen Medientag machen, oder zusätzliche Dinge für die Veranstalter. Also dachte man, wenn wir am Freitag nicht fahren, dann sparen wir bei Motoren und Getrieben an Laufleistung – und somit auch Kosten."

"Das macht mindestens eine Million, oder sogar eineinhalb Millionen aus", schätzt Wolff das Sparpotenzial, wenn sich die Formel 1 über eine Saison gesehen ein Triebwerk und ein Getriebe pro Auto sparen kann. Grundsätzlich kann sich der Mercedes-Rennleiter mit einer solchen Idee anfreunden. Aber: "Wenn viele Fans der Meinung sind, dass es nicht der richtige Weg ist, dann müssen wir zuhören und dürfen uns nicht verschließen, dann müssen wir das aktuelle Format beibehalten."

Der Formel-1-Fan im Motorsportchef wünscht sich allerdings den entgegengesetzten Weg. "Die Formel 1 ist die Spitze des Motorsports. Ich finde nicht, dass es eine Wochenendunterhaltung sein sollte, die erst am Samstag beginnt. Es ist richtiger Sport", so Wolff. "Für mich dürfte der Freitag ein kompletter Testtag werden. Dann sparst du allerdings keine Kosten, sondern frisst zusätzliche Kilometer." Mögliche Änderungen des Rennformats und der Struktur der Grand-Prix-Wochenenden werden Ende des Monats in München diskutiert. Am 26. Juni tagt der FIA-Motorsportweltrat in der bayrischen Landeshauptstadt.

Bereits an den zwei Tagen zuvor sollen zahlreiche Fachleute über die zukünftige Ausrichtung der Formel 1 diskutieren. Bei der FIA-Sportkonferenz 2014 stehen zahlreiche Themen auf der Agenda, unter anderem die Punkte Fannähe, Social Media und Eroberung neuer Märkte. Nach der Eröffnung durch FIA-Präsident Jean Todt am 24. Juni werden sich unter anderem Ex-Weltmeister Emerson Fittipaldi, Audi-Sportchef Wolfgang Ullrich, Bugatti- und Bentley-Chef Wolfgang Dürheimer und WEC-Promoter Gerard Neveu an den Debatten beteiligen. Am 25. Juni werden Marussia-Pilot Jules Bianchi sowie Safety-Car-Pilot Bernd Mayländer erwartet.

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