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Formel 1: News

Die Gerüchteküche brodelt

Flavio Briatore schnürt laut Medieninformationen ein ungewöhnliches Paket: Lotus-Team mit Mercedes-Antrieb, Stroll-Millionen und Fernando Alonso im Cockpit.

Am Montag nach dem Grand Prix von Singapur waren die italienischen Gazetten voll von Spekulationen, wonach Fernando Alonso dem Ferrari-Team schon mitgeteilt haben soll, sich für 2015 einen neuen Arbeitgeber suchen zu wollen. Seither wird in der Gerüchteküche heiß gekocht. Eine der Zutaten: Flavio Briatore.

Der ehemalige Renault-Teamchef war vor seiner FIA-Sperre wegen des Crashgate-Skandals auch offiziell Alonsos Manager und ist mit dem Ferrari-Piloten weiterhin eng befreundet. Es gilt auch als offenes Geheimnis, dass Briatore zuletzt wieder intensiver versucht hat, in der Formel 1 Fuß zu fassen, zum Beispiel als Berater des kanadischen Milliardärs Lawrence Stroll, der bekanntlich einen Rennstall kaufen möchte.

Und an dem Punkt spielt die Gerüchteküche verrückt: Strolls Gespräche mit Sauber scheinen zu keinem Ergebnis zu führen, weshalb Briatore versucht, ihn zu einem Engagement bei Lotus zu überreden. Das ist schon seit Tagen bekannt. Neu ist die Information von Auto Bild Motorsport, dass Briatores Masterplan für Lotus offenbar vorsieht, seinen alten Freund Alonso als Teamleader an Bord zu holen.

Weil bei Ferrari die Zeichen nach dem Wechsel an der Spitze des Unternehmens (Sergio Marchionne statt Luca di Montezemolo und Marco Mattiacci statt Stefano Domenicali) auf Reform stehen, hat man Alonso angeblich mitgeteilt, dass es bis 2016 dauern kann, bis die Scuderia wieder siegfähig wird. Das geht dem 33-jährigen Spanier nicht schnell genug. Also sieht er sich auf dem Transfermarkt nach Alternativen um.

Weil er laut Auto Bild Motorsport bei Mercedes und Red Bull Racing abgeblitzt ist, bleiben zwei Optionen: Erstens McLaren-Honda, wo man ihn trotz der spannungsgeladenen Scheidung Ende 2007 mit Kusshand empfangen würde. Aber mit dem neuen Antriebshersteller kann es genauso lange wie bei Ferrari dauern, siegfähig zu werden. Und zweitens Lotus, dank Mercedes-Power und Stroll-Millionen 2015 eine vielversprechende Möglichkeit.

Als sehr wahrscheinlich gilt, dass Ferrari den bis Ende 2015 laufenden Vertrag mit Kimi Räikkönen erfüllen wird, obwohl der Finne bisher deutlich unter den Erwartungen geblieben ist. Wer das zweite Auto bekommt, sollte Alonso wirklich gehen, ist hingegen unklar. Wahrscheinlichster Nachfolger: Ferrari-Junior Jules Bianchi, der bei Marussia schon ein paar Mal sein großes Talent aufblitzen hat lassen.

Doch Briatore möchte die Gerüchte nicht überbewertet wissen: "Fernando will gewinnen, Fernando will ein konkurrenzfähiges Auto", sagt er. "Ferrari kann eigentlich nur gewinnen. Di Montezemolo hat so viel getan, um die Finanzen des Teams zu verbessern. Jetzt liegt es an den Leuten im Team, es auf die Reihe zu bekommen. Bei McLaren war er schon - und das war keine perfekte Kombination. Aber man weiß nie, Menschen können sich ändern."

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