MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
{**} {**} {**} {**}
Formel 1: News

Red Bull Racing steht ohne Antrieb da!

Weder Renault noch Mercedes werden 2016 als Antriebspartner von Red Bull Racing agieren – setzt das Team nun auf Ferrari-Triebwerke?

Der Mercedes-Vorstand hat entschieden, auch künftig keine Formel-1-Motoren an Red Bull Racing zu liefern. Erst kurz zuvor war bekannt geworden, dass Red Bull Racing im nächsten Jahr nicht mehr mit Renault-Antrieben fahren wird, obwohl es mit dem französischen Hersteller einen Vertrag bis Ende 2016 gibt. Die Partnerschaft zwischen Red Bull Racing und Renault ist zerrüttet, nicht zuletzt wegen des Leistungsnachteils bzw. der Unzuverlässigkeit des französischen Hybridantriebs. Deswegen hatte man bei Mercedes wegen einer Motorenlieferung angefragt.

Der Mercedes-Vorstand hat sich nun mit dieser Angelegenheit beschäftigt. Daimler-Chef Dieter Zetsche hat diese vorläufigen Gespräche nach einem Besuch beim Grand Prix von Italien in Monza beendet. Der Hintergrund der Entscheidung ist, dass Mercedes 60 Jahre darauf gewartet hat, in einer starken Position an der Spitze der Formel 1 zu stehen. Deshalb will man ein Team mit den Ressourcen, wie sie Red Bull Racing zweifellos hat, nicht unterstützen, da daraus wieder ein ernsthafter Gegner erwachsen könnte.

Als Lewis Hamilton in Monza gefragt wurde, was er davon hielte, wenn Mercedes den Antrieb an Red Bull Racing liefern würde, hatte der Brite seine Zweifel: "Wenn wir ernsthaft die WM gewinnen wollen, dann wahrscheinlich nicht. Red Bull [Racing; Anm.] ist ein großartiges Team, aber es wäre so, als wenn wir Ferrari unseren Motor geben würden. Das brauchen wir nicht. Wir sind momentan gut aufgestellt."

Mercedes-Teamchef Toto Wolff zeigte sich jüngst offener und wollte die Vor- und Nachteile abwägen: "Wenn man einen WM-Gegner mit großen Ressourcen beliefert, muss man das sorgfältig abwägen und entscheiden, ob wir das wirklich tun sollten. Aus globaler Sicht ist Red Bull eine phänomenale Marke, die ein jüngeres Publikum anspricht. Deshalb kann man es nicht vom Tisch wischen und leichtfertig sagen: 'Für das Team macht es keinen Sinn, also schauen wir uns das nicht an.'"

Somit sieht es derzeit danach aus, dass Red Bull Racing nur noch die Möglichkeit einer Zusammenarbeit mit Ferrari bleibt. Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene hat bereits davon gesprochen, dass man offen für eine Kooperation mit Red Bull Racing wäre. Red Bull Racing ist bereits in der Saison 2006 mit Ferrari-Triebwerken gefahren, zwischen 2007 und 2013 wurde anschließend das Schwesterteam Toro Rosso von diesen Motoren befeuert.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel 1: News

Weitere Artikel:

GP von Japan: Fr. Training

Regen in Suzuka: Oscar Piastri Schnellster

Oscar Piastri sicherte sich die Bestzeit im zweiten Freien Training zum Grand Prix von Japan und verdrängte damit Yuki Tsunoda noch von der Spitze

Qualifying Australien

Max Verstappen doch wieder auf Pole!

Trotz Druck von Ferrari: Max Verstappen steht beim Grand Prix von Australien nach einem spannenden Qualifying erneut auf Poleposition

Stardesigner frisst bei Red Bull zu viel Budget

Gazzetta: Newey-Wechsel zu Ferrari unmittelbar vor Bekanntgabe

Immer mehr Details werden bekannt zum Abschied von Adrian Newey bei Red Bull - und über den offenbar bevorstehenden Wechsel zu Ferrari! Christian Horner scheint aus Budgetgründen cool zu bleiben.