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Formel 1: Interview

Webber: Fahrer gehen nicht ans Limit

Ex-F1-Fahrer Mark Webber fordert mehr Testfahrten und weniger Gerede: "Wir sollten über Autos und Fahrer reden, nicht über Reifen."

Das schwarze Gold der Formel 1, die Reifen, entscheiden auch in der WM-Saison 2016 über Sieg und Niederlage. Ex-Formel-1-Pilot Mark Webber fordert in der anhaltenden Reifendebatte wieder mehr Testfahrten für die Teams: "Durch die Einschränkung der Tests haben sie die Kosten deutlich gesenkt, aber vielleicht ist man zu weit gegangen. Etwas mehr Tests während der Saison sind für die Teams sicherlich ganz gut." Der Australier will Taten statt Worte sehen und mahnt: "Wir sollten über die Autos und die Fahrer reden, aber es geht immer nur um die Reifen."

Zuletzt machte sich der italienische Reifenmonopolist in Russland keine Freunde: Der Grand Prix wurde zum Einstopprennen, da die dritte Reifenoption für die Teams zu hart war. Kritik kam vor allem von den Ingenieuren, die beklagten, die Gummimischung erreiche auf der Strecke nicht die gewünschte Temperatur. So verließen sich die Teams wie bereits 2015 vornehmlich auf die Mischungen soft und supersoft. Einzig Red Bull Racing wurde – eher unfreiwillig – zum Querdenker, was der Startkollision und dem daraus resultierenden Zusatzstopp geschuldet war.

Für Mark Webber kein Einzelfall, wie der 39jährige am Beispiel des China-Rennens analysiert: "In Shanghai gab es viele Überholmanöver, aber wenn man die Fahrer fragt, findet man heraus, dass es keine echten Überholmanöver waren. Sie konnten sich aussuchen, wo sie vorbeiziehen, denn der Zustand der Reifen hat über das Tempo entschieden. Ein richtiges Rennen findet nur in den ersten zwei Runden und in den letzten zehn Prozent des Rennens statt. In der restlichen Zeit verwalten die Fahrer Reifen und Batterien und können nicht wirklich ans Limit gehen."

Beim fünften Saisonrennen auf dem Circuit de Catalunya dürfte die weiche Gummimischung die beliebteste werden. Verfügbar sind außerdem die Mediumreifen sowie 'hard', also die härteste aller verfügbaren Gummimischungen. Dank der Formel-1-Testfahrten zu Beginn der Saison konnten die Teams in Barcelona bereits alle Reifenmischungen ausgiebig testen, um so Überraschungen möglichst aus dem Weg zu gehen.

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