MOTORSPORT

Sergio Pérez wird auch in der kommenden Saison für Force India ins Lenkrad greifen. Der Rennstall hatte bereits am Rande des Grand Prix von Italien in Monza mitgeteilt, dass der Mexikaner einen neuen Vertrag unterschreiben und 2017 in sein viertes Jahr mit dem britisch-indischen Team in der Formel-1-WM gehen werde. Ob der Deutsche Nico Hülkenberg wie gehabt sein Teamkollege bleiben wird, ist bislang nicht bekannt und gilt auch nicht mehr als sicher.

Pérez´ Vertragsverlängerung wurde am Mittwoch gegenüber auto motor und sport offiziell bestätigt. Der Verbleib des Mexikaners galt nicht als selbstverständlich: Force India hatte in den vergangenen Wochen zwar klargestellt, den 26jährigen unbedingt halten zu wollen, ihm wurden jedoch "Flirts" mit dem Renault-Werksteam sowie Williams nachgesagt. Gut möglich, dass Pérez nun darauf spekuliert, 2018 zum Nachfolger von Kimi Räikkönen bei Ferrari zu werden anstatt sich auf das Pokerspiel einzulassen, sich langfristig an die Franzosen zu binden.

Hülkenberg könnte diese Personalie zu denken geben, denn bei Force India werden auch die Manor-Mercedes-Junioren Esteban Ocon und Pascal Wehrlein als mögliche Nachfolger gehandelt. Alternativen im restlichen Feld sind rar, die Teamführung hat ihm jedoch unlängst das Vertrauen ausgesprochen.

Pérez ist seit der Saison 2011 in der Formel-1-WM aktiv. Der Ex-Ferrari-Junior begann seine Laufbahn bei Sauber, ehe er zwei Jahre später zu McLaren wechselte, sich mit dem Team aber überwarf und vor dem Aus stand. Bei Force India fand der Mann aus Guadalajara zurück zu alter Stärke und fuhr dort vier der insgesamt sieben Podiumsplatzierungen seiner Formel-1-Karriere ein. Hinter Pérez stehen Mobilfunkmilliardär Carlos Slim und weitere Sponsoren aus seiner Heimat.