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Saudi-Arabien: Qualifying Max Verstappen hat sich beim Grand Prix von Saudi-Arabien die Pole gesichert
Motorsport Images

Qualifying: Dominante Pole für Verstappen in Saudi-Arabien!

Red Bull gewinnt das Qualifying in Dschidda: Max Verstappen fährt Bestzeit vor Charles Leclerc, Oliver Bearman bei Ferrari-Debüt auf Platz 11

Max Verstappen war im Qualifying zum Grand Prix von Saudi-Arabien nicht zu schlagen und sicherte sich in Dschidda die Poleposition. Der Red-Bull-Pilot verwies Charles Leclerc (Ferrari) um 0,319 und Sergio Perez (Red Bull) um 0,335 Sekunden auf die Plätze.

Hinter dem Spitzentrio lieferten sich mehrere Fahrer einen Kampf um Platz 4. Diesen entschied letztendlich Fernando Alonso (Aston Martin) für sich. Er war schon mit seiner ersten Q3-Runde, die ihn zunächst auf Platz 3 beförderte, hochzufrieden: "Ah, das war eine gute Runde! Lasst uns das nochmal versuchen", sagte er am Boxenfunk.

In der dritten Reihe stehen Oscar Piastri und Lando Norris (McLaren), in der vierten George Russell und Lewis Hamilton (Mercedes), in der fünften Yuki Tsunoda (Racing Bulls) und Lance Stroll (Aston Martin).

Formel-1-Debütant Oliver Bearman (Ferrari) sicherte sich den elften Platz. Nico Hülkenberg (Haas) schied mit einem technischen Problem in Q2 aus und wurde 15.

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Was war das Problem bei Hülkenberg?

Bei Hülkenberg ging gleich auf der zweiten Q1-Runde der Blutdruck in die Höhe, als ihm ein Williams im Weg stand: "Dieser verdammte Idiot!", schimpfte der Haas-Pilot.

Auf seiner nächsten Runde unterlief ihm in einer schnellen Links-Rechts-Passage ein Fahrfehler, sodass er "nur" eine Zeit von 1:29.055 Minuten schaffte. Die reichte für den Einzug in Q2 und war trotz des Fehlers sogar schneller als die Zeit von Teamkollege Kevin Magnussen.

Zu Beginn von Q2 meldete Hülkenberg am Funk: "Ich habe die Power verloren. Irgendwas stimmt nicht." Sein Renningenieur empfahl ihm, zur Seite zu fahren und zu versuchen, das Auto wieder in Gang zu bekommen. Doch daraus wurde nichts und der Deutsche musste abstellen.

Die Rennleitung reagierte zunächst, relativ spät, mit gelben Flaggen. Bei 10:58 Minuten Restzeit wurde die Session dann ganz unterbrochen. GPDA-Direktor Alexander Wurz kritisiert im ORF: "Normalerweise muss die Rennleitung da schneller reagieren."

Wie verlief das Formel-1-Debüt von Oliver Bearman?

Oliver Bearman, bei Ferrari für den erkrankten Carlos Sainz eingesprungen, dessen Blinddarm am Freitag erfolgreich operiert wurde, sicherte sich im Q1 den neunten Platz, 0,813 Sekunden hinter der Q1-Bestzeit von Verstappen.

Allerdings leitete die Rennleitung eine Untersuchung gegen ihn ein, weil er auf einer seiner "Bummelrunden" zu langsam unterwegs war und über der maximalen Deltazeit lag. Ein Vergehen, das auch in der Vergangenheit schon mehrfach untersucht wurde, aber nur selten zu einer Strafe geführt hat, weil die Betroffenen meistens erklären könnten, dass sie langsam fahren mussten, um nicht Konkurrenten auf schnellen Runden im Weg zu stehen.

In Q2 verballerte Bearman zwei weiche Reifensätze. Trotzdem reichte es nicht für die nächste Runde. Letztendlich fehlten ihm nur 0,036 Sekunden auf den zehnten Platz, auf dem sich Hamilton ("Ich hatte keinen Grip") für Q3 qualifizierte.

Damit schied der 18-Jährige, übrigens der bisher jüngste Grand-Prix-Pilot in Ferraris Formel-1-Geschichte, gemeinsam mit Alexander Albon (12./Williams), Kevin Magnussen (13./Haas) und Daniel Ricciardo (14./Racing Bulls) aus.

Hülkenberg wurde in Q2 ohne Zeit als 15. gewertet.

Warum blieb Guanyu Zhou ohne Rundenzeit?

Guanyu Zhou (Sauber) konnte nach Reparaturarbeiten infolge seines Crashs im dritten Freien Training erst weniger als zwei Minuten vor Ende von Q1 auf die Strecke gehen. Weil er auf seiner Outlap anderen Autos aus dem Weg gehen musste, verlor er im Mittelsektor etwa zehn Sekunden - und genau die fehlten ihm am Ende, um noch eine gezeitete Runde beginnen zu können.

Somit schied der Chinese als 20. und Letzter aus. Sein Teamkollege Valtteri Bottas musste als 16. ebenfalls die Segel streichen, 0,072 Sekunden hinter dem rettenden 15. Platz von Albon. 17. wurde Esteban Ocon vor Pierre Gasly (beide Alpine), 19. Logan Sargeant (Williams).

Damit schieden in Q1 exakt die gleichen fünf Fahrer aus wie vor einer Woche beim Saisonauftakt in Bahrain.

Wo kann man Qualifying und Rennen live sehen?

Achtung, Formel-1-Fans: Der Grand Prix von Saudi-Arabien in Dschidda findet nicht wie gewohnt am Sonntag, sondern schon am Samstag statt. Am Sonntag beginnt im Islam der Fastenmonat Ramadan, weshalb der Zeitplan ähnlich wie schon beim Saisonauftakt in Bahrain um einen Tag vorverlegt wurde.

Auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de finden an den Rennwochenenden jeden Abend Liveshows mit Kevin Scheuren & Chefredakteur Christian Nimmervoll statt. Die F1-Show am Freitag, mit einer ausführlichen Analyse des Qualifyings und allen Infos zum Formel-1-Debüt von Oliver Bearman bei Ferrari, beginnt um 23:00 Uhr deutscher Zeit.

(ANZEIGE) Wer das Rennen in Deutschland live sehen möchte, der kann auf die exklusive Berichterstattung von Sky zugreifen, übrigens auch kurzentschlossen über den Streamingdienst WOW. Sky zeigt Vorberichte zum Rennen, unter anderem mit Experte Ralf Schumacher, am Samstag ab 16:30. Start zum Rennen in Dschidda ist um 18:00 Uhr.

Motorsport-Total.com

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