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DTM: Interview

Rast fordert Stammcockpit in der DTM

Nach seinen Einsätzen als Ersatzmann in Zandvoort und Hockenheim will Rene Rast mehr – die DTM sei schon immer sein Ziel gewesen.

Die DTM-Chancen von Rene Rast sind in den vergangenen Wochen wohl gestiegen: Der Deutsche zeigte im Sonntagsrennen in Zandvoort als Ersatzmann von Adrien Tambay ein solides Debüt; beim Saisonfinale in Hockenheim vor knapp zwei Wochen setzte Rast ebenfalls ein nachhaltiges Ausrufezeichen. Spätestens seit seiner Fahrt auf Platz sechs im Samstagsrennen ist der als Vertretung von Mattias Ekström zum Zuge Gekommene im Lager von Audi auf Höhenflug.

"Mein Ziel war es immer, eines Tages ein DTM-Fahrer zu sein", sagt Rast gegenüber Autosport. Der 30jährige, der in den Porsche-Markenpokalen sowie bei seinen Einsätzen im GT3-Sport und in der LMP2-Klasse stets zu überzeugen wusste, hat in den letzten Jahren mehrere Einsätze bei Sichtungsfahrten gehabt, doch bei der Besetzung der Renncockpits wurden andere Piloten vorgezogen. "Nun habe ich ein paar DTM-Rennen hinter mir. Jetzt liegt es an Audi, ob sie mich zum Stammfahrer machen oder nicht."

Bei seinem ersten Renneinsatz in Zandvoort musste er kurzfristig in den DTM-Audi von Tambay steigen, für das Finale in Hockenheim war die Vorbereitung erheblich besser. Der Deutsche konnte bei einem Reifentest einen halben Tag lang fahren, zudem haben die freien Trainings in Hockenheim geholfen. "Ich war besser an das Auto gewöhnt und konnte gemeinsam mit dem Team auch einen vernünftigen Sitz anfertigen", schildert er.

"In der DTM geht es um feinste Details. Wenn Du diese Feinheiten nicht kennst, bist du ganz schnell im Nirgendwo. Das ist mir in Zandvoort passiert", erklärt Rast, der jedoch auch zwischen den niederländischen Dünen schnell gelernt hat – so ist er im Rennen die beste Sektorenzeit aller Audi-Piloten im zweiten Abschnitt des Nordseekurses gefahren.

Sein größtes Problem: Aus Kostengründen werden die Hersteller ihr DTM-Engagement im kommenden Jahr aller Voraussicht nach auf nur noch sechs bis sieben Autos pro Marke beschränken. Dennoch werden Rast gute Chancen auf ein Cockpit eingeräumt – am ehesten naturgemäß bei Audi, das bisher mit Timo Scheider allerdings erst einen Fahrer eliminiert hat.

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