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KTM: Kein Glück beim Australien-Debüt

Großes Favoritensterben bei den 12 Stunden von Bathurst auch bei den GT4-Fahrzeugen: M-Motorsport schied als Klassenführender aus.

Fotos: Joel Strickland/MMotorsport; Text: Manfred Wolf

Gesamtplatz 22 im 55 Fahrzeuge starken Starterfeld, in dem um 5:45 Uhr morgens alleine 29 GT3-Geschosse in die "Schlacht um Bathurst" aufgebrochen waren, dazu die klare Führung in der Klasse "C", also der GT4-Wertung – beinahe zwei Runden Vorsprung hatte das australische Team mit internationaler Fahrerbesetzung und dem KTM X-Bow GT4 bis ziemlich exakt zwei Stunden vor Schluss des 12-Stunden-Rennens herausgefahren.

Doch nach dem Fahrerwechsel – Lokalmatador Glen Wood hatte das Steuer von Reinhard Kofler übernommen – ging innerhalb weniger Minuten alles schief: Wood rodelte mit nachlassenden Bremsen durch den ausgetrockneten australischen Busch, was zuerst Gras und Reifenabrieb ins Heck beförderte und dann ein Feuer am Diffusor des KTM X-Bow GT4 verursachte. Aufgrund der verhältnismäßig langen Strecke – die Runde um den Mount Panorama misst 6,213 Kilometer – war der Australier entsprechend lange unterwegs, ehe die Flammen gelöscht waren. Beim folgenden Boxenstopp, der in erster Linie dazu dienen sollte, die Bremsbeläge zu wechseln, sah das Team dann einen vom Feuer verursachten Folgeschaden und hatte keine andere Wahl, als das Rennen aus Sicherheitsgründen zu beenden.

Reiter-Engineering-Pilot Tomas Enge, der als Schlussfahrer den schon greifbar scheinenden Klassensieg heimfahren hätte sollen, musste dem Geschehen tatenlos zusehen: "Das ist natürlich sehr bitter. Zwar hat man heute gesehen, wie hart das Rennen und wie hoch die Ausfallquote ist; dass es uns aber durch eine solche Verkettung unglücklicher Umstände aus dem Rennen wirft und nicht etwa durch einen Abflug oder einen technischen Defekt, das tut weh. Ich glaube aber, dass wir das Potential des KTM X-Bow GT4 ausreichend unter Beweis gestellt haben und dass bereits in der dieser Saison der Australian GT das eine oder andere Fahrzeug am Start stehen wird."

Ins gleiche Horn stieß auch KTM-Werkspilot Reinhard Kofler, der seinen Stint unmittelbar vor dem Ausfall erfolgreich beendet hatte: "Wir waren das schnellste Team, die Rekordrunde des Rennens ist mit 2:16,199 immerhin fast 1,5 Sekunden schneller als die des zweitschnellsten GT4-Fahrzeugs, das spricht Bände. Wenn man so unglücklich ausfällt, ist das natürlich extrem ärgerlich, aber im Motorsport können wir uns kein Jammern erlauben. Beim nächsten Rennen geben wir wieder alles – dass der KTM X-Bow GT4 ein Siegfahrzeug ist, haben wir ja schon hinlänglich bewiesen."

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