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Drift Challenge Austria: Melk

Grande Finale im Drift-Mekka

70 Fahrer, so viele wie nie zuvor, kommen am 3. Und 4. September nach Melk, wo auf dem Wachauring das Grande Finale der Quertreiber stattfindet.

Foto: Agentur autosport.at/Dirk Hartung

70 Fahrer – so viele wie nie zuvor – kommen am 3./4. September 2011 zum großen Finale der "DUNLOP Drift Challenge Austria 2011 powered by DOTZ-Tuning-Wheels" ins ÖAMTC Fahrtechnik Zentrum Melk. Der Wachauring ist das Drift-Mekka Österreichs.

Hier hat der heimische Drift Sport seine Wurzeln. Nirgendwo sonst gibt es so viele Lokalmatadore – und nirgendwo sonst gibt es entsprechend viele Zuschauer. Auch heuer werden die Drift Fans wieder auf ihre Kosten kommen: Neben der heimischen Drift Elite stellen sich auch professionelle Quertreiber aus Deutschland, Slowenien, Tschechien und Italien der doppelten Herausforderung: Sie müssen schön driften und gleichzeitig die schnellste Linie finden.

Am besten konnte das bisher der Steirer Alois Pamper. Der Staatsmeister 2009 und 2010 in der Kategorie der Rennfahrzeuge dominierte die heurige Saison und steht bereits seit dem letzten Lauf als Champion 2011 fest.

Dass es auch beim Finale spannend wird, dafür sorgt das Duell mit seinem ewigen Herausforderer, Georg Comandella aus Ybbs/Donau. Der Niederösterreicher konnte die erste Saisonhälfte heuer nicht bestreiten und spielt somit für die Meisterschaft keine Rolle. Allerdings würde er gern seinen Vorjahres-Heimsieg in Melk wiederholen, Pamper dagegen möchte gern den Titelgewinn mit seinem vierten Saisonsieg krönen. Der Zweikampf verspricht vor allem eines: Action, Spannung und coole Drifts.

Während sich Pamper und Comandella um die Tageswertung bemühen, kämpft man dahinter um den Vizestaatsmeistertitel bei den Rennfahrzeugen. Rupert Schachinger (Wien) im Mazda RX-8 und Christian Gunzinam (NÖ) im Porsche 944 turbo zeigen dem BMW dominierten Starterfeld deutlich, dass eine Top-Platzierung auch mit anderen Marken möglich ist. Ihr Kampf wird genauso spannend wie simpel: Wer vorne ist, hat den Vizemeistertitel.

Auch in der Kategorie Serienfahrzeuge wird ein lange währendes Duell beim Finale fortgesetzt: Ähnlich wie Pamper dominiert hier seit Jahren der Slowene Luka-Marko Groselj. Im Genick sitzt ihm Lokalmatador Thomas Graf aus Ruprechtshofen. Der Vizemeister 2009 und 2010 kann Groselj den Meistertitel heuer nur dann streitig machen, wenn sich dieser einen Ausfall leistet.

Da es in der "DUNLOP Drift Challenge Austria" keine Streichresultate gibt, ist auch hier noch alles möglich.

Mario Kranabetter, Local-Hero aus St. Pölten (Mazda MX-5), und Martin Simon (NÖ, BMW 325i) sind die Kontrahenten um die Drift Trophy bei den "kleinen" Serienfahrzeugen mit Hubraum bis 2.500 ccm. Vergangenes Jahr hatte Kranabetter die Nase knapp vorne. Heuer brennt Simon auf Revance. Für das Finale gibt's daher nur ein Motto: Volle Attacke bis zum Schluss, denn wer vorne ist, gewinnt die Trophy.

Bei den Rennfahrzeugen bis 2.500 ccm hat Rupert Schachinger parallel zum Vizestaatsmeistertitel auch noch die Trophy seiner Klasse im Visier. Hier führt er vor Michael Alfons (NÖ, BMW 325i). Schachinger muss also gleich zwei Konkurrenten im Auge behalten, könnte dafür jedoch auch mit zwei Trophäen belohnt werden.

Drunter und drüber geht es die ganze Saison schon bei den Allrad-Fahrzeugen. Der Deutsche Yavuz Baykara (Mitsubishi Evo 8), der Tscheche Martin Jansa (Mitsubishi Evo 10) und der Oberösterreicher Bernhard Gassner (Lancia Delta integrale) lieferten sich bei den bisherigen Rennen einen Schlagabtausch der Extraklasse und wurden damit zu den absoluten Publikumslieblingen. Baykara liegt mit zwei Siegen und gutem Punktepolster voran, Jansa und Gassner liegen punktegleich auf dem zweiten Platz. Ihr Kampf könnte eventuell vom ehemaligen Sieger der Austrian-Rallye-Challenge, Wolfgang Schmollngruber, beeinflusst werden, der beim Drift Finale in Melk traditionell seinen legendären Mazda 323 GTR um die Kurven schmeisst.

Für Aufsehen wird auch die allseits beliebte Drift Lady Brigitte Schmalzl sorgen. Sie bringt ihren neu aufgebauten Mercedes 190E Evo 2 erstmals an den Start. Die beste Platzierung mit Ihrem alten, rund 100 PS schwächeren Auto, war heuer ein sensationeller 12. Gesamt-Platz. Daher erwarten Insider, dass sie mit dem neuen Auto die Männer noch mehr das Fürchten lehren wird.

Dass "Driften" eine ganz besondere Motorsport-Art ist, zeigt sich auch abseits der Strecke: Die Boxengasse des Wachaurings dient als Servicezone und ist für alle Zuschauer frei zugänglich. Die Fahrer beantworten gerne die Fragen der Fans. In den Pausen können Begeisterte mit einem von drei Drift Taxis die Welt aus der Seitenscheibe betrachten.

Für 20 Euro, die der Organisation ÖGAST gespendet werden, ist man dabei. Außerdem wird die seit Jahren bei Groß und Klein beliebte Modell-Drift-Challenge wieder ihre Meisterschaft für RC-Elektro-Autos austragen.

Für Stimmung sorgen der professionelle Motorsport-Moderator Peter Bauregger und der Radiosender HIT FM, der mit stündlichen Live-Einstiegen und Interviews die spannenden Wertungsdurchgänge übertragen wird.

Zeitplan:
Samstag, 3. September, 9-18 Uhr: Freies Training und Taxifahrten
Sonntag, 4. September, 9-17 Uhr, Warmup, drei Wertungsdurchgänge & Taxifahrten, Meisterschafts-Ehrungen

Der Eintritt kostet sowohl am Samstag (3.9.) als auch am Sonntag (4.9.) jeweils sieben Euro.

Die lokale Gastronomie sorgt für Verpflegung, der Parkplatz ist frei.

Nähere Infos rund um die Veranstaltung finden Sie auf www.driftchallenge.at

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