MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Rallye Dakar 2012

Das Wüstenabenteuer beginnt am Neujahrstag

Mit Afrika hat die Dakar-Rallye heute nichts mehr zu tun, sie wird seit 2009 in Südamerika abgehalten. In 15 Tagen werden nahezu 5.000 Kilometer absolviert.

Michael Noir Trawniczek
Foto: X-Raid

Die Jänner-Rallye im Juli – da würde man, zumindest in Österreich, schon ein Auge zudrücken. Aber: Die Rallye Monte Carlo in Maribor? Keine Chance! Niemand würde das akzeptieren. Gut, im Fürstentum gibt es auch keine politischen Unruhen – noch zumindest – daher hat es die Motorsportwelt wohl akzeptiert, dass die berühmte Rallye Paris-Dakar mittlerweile weder etwas mit Paris noch mit Dakar zu tun hat, sie wird seit 2009 in Südamerika abgehalten, tausende Kilometer vom ursprünglichen Austragungsort entfernt…

Andererseits ist es verständlich, dass man nach der Absage im Jahr 2008 den Namen, das in vielen Jahren schwer erarbeitete Image als härteste Wüstenrallye weiterhin nutzen wollte. Immer noch zählt die Dakar zu jenen Abenteuern, die ein waschechter Offroad-Motorsportler einmal erlebt haben muss…

Mit der Übersiedlung kam bei den Autos die Wachablöse. Nach einer Siegesserie des Mitsubishi-Werksteams in Afrika beherrschte Volkswagen das Geschehen in Südamerika von Anfang an.

Doch mit den großen Werkseinsätzen scheint es vorbei zu sein, Volkswagen konzentriert sich auf den WRC-Einsatz, womit Vorjahrssieger Nasser Al-Attiyah auf einen Hummer aus dem Stall von Robby Gordon wechseln musste. Auf der Beifahrerseite sitzt ausgerechnet jener Lucas Cruz, der im Vorjahr als Co-Pilot von Carlos Sainz fungierte, dem Gegner im unerbittlichen VW-Stallduell um den Sieg…

Die heurigen Gegner von Al-Attiyah sind ebenfalls alte und erfolgreiche „Dakar-Hasen“: Giniel de Villiers, der einen Toyota Hilux Pickup einsetzt. Oder Stephane Peterhansel, der im Werksteam von Mini anheuerte. Dort sind auch Nani Roma und der Pole Krzysztof Holowczyc am Start. Ein Team aus Österreich ist leider nicht dabei…

Bei den Bikes dafür gilt es als ziemlich gesetzt, dass ein KTM-Pilot am Ende der strahlende Sieger sein wird. Die beiden Piloten Marc Coma und Cyril Despres gelten als die absoluten Topfavoriten. Lediglich ein verbitterter Stallkrieg könnte die beiden zur Leichtsinnigkeit verleiten…

Bei den Motorrädern gibt es einen Teilnehmer aus Österreich zu bewundern – Ferdinand Kreidl wird seine erste Dakar Rallye absolvieren. Weitere Infos siehe in der Navigation rechts oben – Vorschau Kreidl.

Die Quad-Wertung wurde in den vergangenen beiden Jahren jeweils von den argentinischen Brüdern Marcos und Alejandro Patronelli dominiert. Auch wenn aus Europa einige Herausforderer antreten, gelten die Patronellis als Topfavoriten.

Bei den Trucks wird der russische Seriensieger Vladimir Chagin fehlen, der Kamaz-Pilot ging quasi in den Ruhestand. Die Favoritenrolle übernimmt damit der 28-jährige Stallkollege und Landsmann Eduard Nikolaev. Eigentlich hätte bei den Trucks der frühere Formel 1-Pilot Jos Verstappen debütieren sollen, doch der Holländer hat in letzter Minute seinen Start abgesagt.

Die Dakar Rallye 2012 wird am 1. Jänner im argentinischen Mar del Plata gestartet, der Zieleinlauf findet am 15. Jänner in Lima/Peru statt.

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallye Dakar 2012

Weitere Artikel:

Stardesigner frisst bei Red Bull zu viel Budget

Gazzetta: Newey-Wechsel zu Ferrari unmittelbar vor Bekanntgabe

Immer mehr Details werden bekannt zum Abschied von Adrian Newey bei Red Bull - und über den offenbar bevorstehenden Wechsel zu Ferrari! Christian Horner scheint aus Budgetgründen cool zu bleiben.

Nach der wetterbedingten Verschiebung des ursprünglich gedachten Saisonauftaktes zum Bergrallyecup 2024 am Köberlberg in Lödersdorf, sind heuer die Gipfelstürmer beim Auftakt in der steirischen Toscana zu Gast.

Durchbruch in der Formel 1

Der Aufstieg des Lando Norris

Lando Norris holte in Miami seinen ersten Formel-1-Sieg - Wir blicken zurück auf die spektakuläre Karriere des McLaren-Youngsters

Das Saison-Highlight der Langstrecken-Rennen zweimal rund um die Uhr auf der Nürburgring Nordschleife bestätigte die ersten Saison-Ergebnisse: Die Porsche 911 GT3 sind aktuelle das Maß der Dinge, insbesondere die beiden türkisfarbenen Renner im Falken Design sowie der „Grello“ von Manthey.