Suzuki Cup: Slovakiaring | 16.08.2013
Von Jägern und Gejagten
Der Suzuki Cup macht Station am Slovakiaring und wird durch den ungarischen Cup zu einem Starterfeld von 25 Fahrzeugen aufgewertet.
Foto: Matthias Muck
Mit den Saisonäufen sieben und acht geht der Suzuki Motorsportcup am nächsten Wochenende in seine nächste Runde. Vom 23. bis 25. August wird auf dem Slovakiaring wieder um wichtige Punkte in der Rundstreckenwertung gefightet. Wurden die Suzuki-Piloten zuletzt im Rahmen des Truck-Grand Prix auf dem nur 2.9 Kilometer kurzen Südkurs des Red Bull Rings mit einer Minimalversion konfrontiert, so wartet mit dem Slovakiaring praktisch eine „Marathonstrecke“ auf sie. Der hochmoderne Kurs in Orechová Poton, rund 40 Kilometer südlich von Bratislava und 120 Kilometer östlich von Wien entfernt, gilt mit einer Streckenlänge von 5,9 Kilometern nämlich als eine der längsten Rennstrecken Europas.
In den beiden Rennen am Samstag und Sonntag werden einschließlich der Teilnehmer aus Ungarn rund 25 Suzuki Swift am Start stehen. Im Suzuki Motorsport Cup heißt der große Favorit Christoph Zellhofer. Der Sohn von Organisator Martin „Max“ Zellhofer hat sich durch bisher drei Saisonsiege selber in diese Situation „manövriert“, kann aber laut eigener Aussage „sehr gut damit leben“. Insgesamt wird der Suzuki Motorsport Cup auf dem Slovakiaring mit folgenden Piloten vertreten sein:
Hans Egger-Richter (NÖ): „Ich war zwar schon einmal mit meinem Privatauto auf dem Slovakiaring, diesmal fahre ich aber zum ersten Mal mit einem Rennauto dort. Von daher kann ich mir also keine wirklichen Ziele setzen, außer natürlich ein gutes Rennen zu fahren. Ich denke auf dem langen Kurs wird es noch wichtiger sein, eine saubere Linie zu finden, als auf einem kürzeren.“
Johannes Maderthaner (NÖ): „Ich war letzte Woche auf dem Slovakiaring testen. Zuletzt auf dem Red Bull Ring bin ich zum ersten Mal im neuen Suzuki Swift gesessen. Ein bissel muss ich mich noch dran gewöhnen, aber dass ich damit nur mehr 1,2 Sekunden hinter der Bestzeit gelegen bin, das hat mir schon ganz gut gefallen.“
Lukas Niedertscheider (T): „Ich erwarte mir ein heißes Wochenende, sowohl von der Temperatur als auch von den Rennen her. Mein Ziel ist es, Punkte auf Alex Maier gutzumachen, weil der, glaub‘ ich, in meiner Reichweite liegt. Auf jeden Fall peile ich die vorderen Plätze an. Mal schau’n, vielleicht geht sich ja sogar das Stockerl aus.“
Wolfgang Schörghuber (NÖ): „Für mich bedeutet der Slovakiaring komplettes Neuland. Ich kenne ihn lediglich von Bildern aus dem Internet, habe nur gehört, dass er sehr schnell und sehr lang ist. Daher kann ich nur schauen, dass ich mich so rasch wie möglich an die Streckenführung anpasse und dann so viele Punkte wie möglich mitnehme.“
Roland Dorfner (NÖ): „Der Slovakiaring ist sehr schwierig zu fahren, weil er eine Symbiose aus sehr schnellen und dann wieder langsamen Passagen darstellt. Und gerade bei den langsamen Abschnitten habe ich bis jetzt immer Probleme gehabt. Ich hoffe aber, diesmal die richtige Mischung zu erwischen und damit besser abzuschneiden als letztes Mal. Da ist es mir dort leider nicht so gut gegangen.“
Christoph Zellhofer (NÖ): „Ich tue mich schwer, mich auf dem Slovakiaring einzuschätzen. Dort bin ich noch nie wettbewerbsmäßig gefahren, also weiß ich nicht genau, wo ich zeitenmäßig stehe. Dass ich nach meinen drei Siegen der große Gejagte sein werde, damit habe ich keine Probleme. Damit muss ich leben und das ist mir lieber als umgekehrt.“
Martin Zellhofer (NÖ): „Auf uns wartet eine doppelt so lange Strecke als zuletzt in Spielberg. Der Slovakiaring hat seine Tücken, da muss man sehr genau unterwegs sein. Mein Ziel ist sicher, vorne mitzumischen. In erster Linie hoffe ich aber, dass alles gesittet abläuft.“
Thomas Berger (Schweiz): „Meine Saison ist bisher extrem gut verlaufen. Ich muss aber auch ehrlicher Weise sagen, dass ich ein wenig das Glück gepachtet habe, und ich nicht damit rechne, dass es so weiter geht. Aber wenn ich mich so um den fünften Platz herum klassieren könnte, dann wäre das schon eine super Bestätigung für mich.“
Rudolf Degenbeck (Deutschland): „Ich erwarte mir zwei hoffentlich gute Rennen und gute Platzierungen. Den Slovakiaring kenne ich als sehr schöne Strecke, die aber doch ein paar Eigenheiten hat. Und mit dem neuen Suzuki Swift, den ich heuer habe, bin ich dort auch noch nicht gefahren. So gesehen kann ich nur einmal alles auf mich zukommen lassen.“