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Nascar Euro Series: Nürburgring

Lietz und Tiroch auf Platz drei der Meisterschaft

Es wurde das erwartete Saisonhighlight für die Piloten von Renauer Motorsport: Das „halbe Heimrennen“ der NASCAR Euro Series auf dem Nürburgring.

Foto: Nicole Loewy

Volle Tribünen, jubelnde Fans, tausende Schaulustige im Fahrerlager und dazu ein Motorsport-Spektakel allererster Güte – so präsentierte sich das Deutschland-Gastspiel der NASCAR Whelen Euro Series vergangenes Wochenende am Nürburgring. Mittendrin statt nur dabei: Das Team TB Renauer Motorsport aus Niederösterreich mit den beiden ebenfalls aus Niederösterreich stammenden Dominic Tiroch und Philipp Lietz.

Zum Renngeschehen beim vierten Rennwochenende der europäischen NASCAR: Sowohl Dominic, als auch Philipp ließen am Nürburgring ihre Klasse aufblitzen, wurden für ihre starke Performance jedoch nur teilweise mit Top-Platzierungen belohnt. In der ELITE 1-Klasse suchte Dominic zunächst nach der perfekten Abstimmung des 450-PS-Boliden. Am Samstag reichte es zu Rang zwei in der Challenger-Trophy bzw. Gesamtrang 15. Beim zweiten Rennen am Sonntag drehte der 27-Jährige dann aber so richtig auf, verbesserte sich von Startplatz 20 bis auf die 11. Stelle, hatte dann jedoch eine Feindberührung mit anschließender Zeitstrafe, wodurch es am Ende erneut Rang 15 wurde.

„Natürlich ist es schade um den möglichen Top-10-Rang, aber unter Strich habe ich wieder enorm viel dazugelernt, konnte alles aus dem Auto rausholen und die siebtschnellste Zeit des Rennens fahren“, war Dominic mit dem Wochenende zufrieden.

Spektakulär verliefen den Rennen auch für Philipp Lietz: In Rennen 1 sensationell auf Startposition drei, übernahm der 24-Jährige in der ersten Kurve sogar die Führung und sorgte somit für die ersten Führungskilometer für Renauer Motorsport in der NASCAR Euro Series. Im Verlauf des Rennens konnte er das Tempo der Spitze jedoch nicht ganz mitgehen, fiel zunächst auf Rang drei zurück und wurde dann von einem Gegner von der Strecke geboxt.

Die anschließende Aufholjagd von Rang 14 endete schließlich auf Gesamtrang 7 bzw. als Fünfter der Rookie-Wertung. Im zweiten Lauf am Sonntag hielt sich Philipp dann aus allen Scharmützeln heraus und sammelte als Vierter weitere wertvolle Meisterschaftspunkte.

Obwohl an diesem Wochenende vermutlich weitaus mehr möglich gewesen wäre, nahm Teamchef Sepp Renauer die Rennen im Schatten der Nürburg zum Anlass, Zwischenbilanz zu ziehen. Und die fiel absolut positiv aus: „Wenn man bedenkt, dass zu Anfang der Saison für uns alles neu war – vom Auto, über das Umfeld, die Meisterschaft und das Reglement – so muss man sagen: Wir stehen heute viel besser da, als ich es mir erhoffen durfte. Man darf nicht vergessen: Sowohl Dominik, als auch Philipp sind absolute Quereinsteiger, daran gemessen schlagen sie sich sehr, sehr gut und zeigen eine steile Lernkurve“, so Renauer.

„Was mich jedoch am meisten stolz macht: Bei keinem der bisherigen 16 Rennen hatte unser Auto auch nur einen einzigen technischen Defekt. Das ist der Verdienst der gesamten Mannschaft, die tagtäglich einen hervorragenden Job macht. Mein Dank gilt natürlich auch unseren Sponsoren, allen voran dexwet und Transbritannia, ohne die das alles nicht möglich gewesen wäre.“

In der Zwischenwertung der Challenger Trophy der ELITE 1-Serie liegt Dominic Tiroch nach 16 Rennen auf Rang drei (213 Zähler). Philipp Lietz rangiert in der Rookie-Wertung der ELITE 2-Serie mit 299 Punkten ebenfalls auf Position drei.
Aufgrund des speziellen Reglements der NASCAR Euro Series beginnt vor den beiden letzten Rennen die Saison quasi nochmal neu: Bei den noch ausstehenden vier Läufen werden es in beiden Meisterschaften (ELITE 1 und ELITE 2) jeweils doppelte Punkte vergeben.

Die nächsten Rennen finden am 19./20. September 2014 im Rahmen des „Saison-Halbfinales“ in Magione, Italien statt.

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