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WTCC: Paul Ricard

Citroen dominiert erneut

Yvan Muller gewinnt das erste Rennen im feuchten Le Castellet. Sebastien Loeb und Gabriele Tarquini liefern sich spannenden Zweikampf um Platz zwei.

Heimsieg für Yvan Muller (Citroen) in Le Castellet. Der Polesettter musste im nassen ersten Rennen der WTCC in Le Castellet nur am Start zwei Konkurrenten den Vortritt lassen, fuhr dann aber ohne große Probleme wieder an die Spitze und landete einen ungefährdeten Sieg. Auf Position zwei kam nach einer furiosen Aufholjagd vom Ende des Feldes Sebastien Loeb (Citroen) ins Ziel. Nach einem packenden Zweikampf mit Loeb sicherte Gabriele Tarquini Honda das erste Podium der WTCC-Saison 2014. Franz Engstler (Engstler-BMW) gewann die TC2-Klasse.

Nachdem es am Vormittag geregnet hatte, war die Strecke zum Rennstart noch feucht, weshalb die Fahrer auf Regenreifen ins Rennen gingen. Für alle Fahrer mit Ausnahme der Citroen- und Honda-Werksfahrer war dies mit den neue TC1-Autos eine Premiere - und das sollte sich im Rennen zeigen. Gewinner des ersten Starts im Nassen waren mit Tarquini und Norbert Michelisz (Zengö) zwei Honda-Piloten. Die Civic der beiden beschleunigten beim Erlöschen der roten Lichter besser als Muller, vor der ersten Kurve gingen Tarquini und Michelisz am Franzosen vorbei.

Doch Muller sollte nicht lange auf Position drei bleiben. Eingangs der zweiten Runde beschleunigte er Michelisz eingangs der Start- und Zielgerade aus, eine Runde später war an gleicher Stelle auch Tarquini fällig. Anschließend fuhr Muller einen ungefährdeten Sieg entgegen und vergrößerte den Vorsprung auf die Verfolger bis ins Ziel auf 12,727 Sekunden. "Es war schwieriger als es aussah, denn die Strecke war feucht, aber weder richtig nass noch richtig trocken. Unter diesen Bedingungen war es mit den Regenreifen schwierig", sagt Muller.

Um Platz zwei entwickelte sich Laufe des Rennens ein packender Zweikampf zwischen Tarquini und Loeb. Der neunmalige Rallye-Weltmeister, der nach seiner Disqualifikation nach dem Qualifying vom vorletzten Platz starten musste, nutze das Potenzial des C-Elysee aus und kämpfte sich in der Anfangsphase relativ locker durchs Feld. Schon nach sechs von 16 Rennrunden war Loeb auf Position drei angekommen, doch dann sollte ihm im Kampf um Platz zwei mit Tarquini ein hartnäckiger Gegner erwachsen.

Mehrmals wagte Loeb einen Angriff auf den Honda-Piloten, doch Tarquini hielt den WTCC-Neuling immer wieder in Schach. Erst zwei Runden vor dem Rennende schob Loeb seinen Citroen am Ausgang der Schikane auf der Mistral-Geraden am Honda des Italieners vorbei. "Es hat eine Menge Spaß gemacht. Es war schwierig, aufs Podium zu kommen. Michelisz war schnell und Tarquini war noch schneller. Er ist nicht einfach zu Überholen und kennt alle Tricks", sagt Loeb.

Hinter Tarquini kam mit Jose-Maria Lopez der dritte Citroen-Pilot ins Ziel. Der Argentinier, der ebenso wie Loeb von hinten starten musste, hatte bei der Fahrt durchs Feld trotz seiner großen Erfahrung im Tourenwagen größere Schwierigkeiten als Loeb. In Runde zwei kam es in Kurve acht fast zur Kollision mit Tiago Monteiro (Honda), später geriet Lopez auch mit Michelisz aneinander. Dieser Vorfall wird von der Rennleitung untersucht.

Bravuröser Fünfter wurde Lada-Pilot Rob Huff. Der Brite kompensierte bei feuchten Bedingungen durch sein Können die unterlegene Leistung seines Granta und kämpfte nach einem sehr guten Start im Vorderfeld mit. Zunächst wehrte er sich entschieden gegen Loeb und Lopez, am Ende des Rennens behielt er im Dreikampf um Platz fünf gegen Hugo Valente (Campos-Chevrolet) und Michelisz die Oberhand.

Monteiro, Tom Chilton (ROAL-Chevrolet) und James Thompson (Lada) komplettierten die Top 10. Die beiden Münnich-Piloten Gianni Morbidelli und Rene Münnich verpassten diese als Elfter und Zwölfter knapp. Beide haben jedoch im zweiten Rennen, wo sie aus den Reihen eins und zwei starten, gute Chancen.

In der TC2-Klasse ging der Sieg einmal mehr an Franz Engstler (Engstler-BMW). Der Allgäuer setzte nach dem enttäuschenden Qualifying schon am Start seine ganze Erfahrung ein und überholte TC2-Polesetter John Filippi (Campos-SEAT). Auch Engstlers Teamkollege Pasquale Di Sabatino zog schon am Start am jungen Franzosen vorbei, womit die Positionen in der Privatfahrer-Wertung auch schon bezogen waren.

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