MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
VLN: Ruhrpokal

Sechs Stunden geballter Rennaction

Am Samstag steht mit dem siebenten Lauf der Meisterschaft, dem einzigen 6h-Rennen des Jahres, das VLN-Saisonhighlight auf dem Programm.

Fotos: Jan Brucke/VLN

Der siebente Lauf der VLN 2015 ist für die Zuschauer ein XL-Motorsporterlebnis. Am 5. September steht das 6h-Ruhrpokal-Rennen auf dem Programm. Für die Besucher an der Nordschleife stehen somit 50 Prozent mehr Rennaction als sonst ins Haus. Wenn die bunte Mischung der zahlreichen Teams und unterschiedlichsten Rennboliden um 12 Uhr in das sechsstündige Rennen startet, ist eines nahezu gewiss: Nach Siegen von Audi, Porsche, BMW, Ford und zuletzt Mercedes wird es über die lange Distanz einen "Wiederholungstäter" auf der obersten Stufe des Siegerpodestes geben.

Es sei denn, einer der zahlreichen Träume von James Glickenhaus geht in Erfüllung: Der Teameigner der Scuderia Cameron Glickenhaus schickt zum zweiten Mal in dieser Saison seine Eigenkonstruktionen, die SCG003C, ins Rennen. Sollten die außergewöhnlichen Fahrzeuge, die in der Spezialklasse X an den Start gehen werden, tatsächlich die Überraschung schaffen, wäre das im sechsten gewerteten VLN-Lauf, der sechste Hersteller, der sich als Gesamtsieger in der grünen Hölle feiern ließe. Glickenhaus möchte zeigen, dass seine Konstruktionen mehr als nur Farbtupfer im Starterfeld sind.

Einer, dem die Ehre zuteil wird, einen Glickenhaus-Boliden über den 24,358 Kilometer langen Eifelkurs zu pilotieren, ist Felipe Fernandez Laser. Er wird sich bei seinem Debüt im SCG003C ein Cockpit mit Franck Mailleux und Andreas Simonsen teilen. Zugleich hat der 26jährige die Möglichkeit, als erster "Wiederholungstäter" in die Fahrerstatistik der VLN-Saison 2015 einzugehen, denn Laser ist einer der Doppelstarter im Feld und will zusammen mit Victor Bouveng, Michela Cerruti und David Jahn auch dafür sorgen, dass der Walkenhorst BMW Z4 in dem sechsstündigen Rennen möglichst viele Runden dreht.

Das Team hat bereits beim vierten VLN-Lauf die oberste Stufe des Siegerpodests erklommen. Der dritte und sechste Platz in den beiden darauffolgenden Rennen zeigen, dass sich der BMW Z4 von Walkenhorst zu einem heißen Eisen im Kampf um den Tagessieg gemausert hat. Um diesen werden jedoch unter anderem auch die zahlreichen Audi im Starterfeld, beispielsweise der R8 LMS von Marc und Dennis Busch sowie Marc Basseng, ein Wörtchen mitreden wollen. Gleiches gilt für den Mercedes SLS AMG GT3 von Rowe mit dem Siegerduo des vergangenen Laufs, Klaus Graf und Christian Hohenadel.

Und wie immer wird auch der Porsche 911 GT3 R von Sabine Schmitz, Klaus Abbelen und Patrick Huisman schnell unterwegs sein. Zuletzt pilotierten sie den Frikadelli-Porsche auf den dritten Rang. Einen Rang davor überquerten Adam Christodoulou und Hubert Haupt mit ihrem Mercedes die Ziellinie. Statt Andreas Simonsen – der das 6h-Ruhrpokal-Rennen ja im Glickenhaus SCG003C absolvieren wird – erhalten die beiden diesmal Verstärkung durch Abdulaziz Al-Faizal und Yelmer Buurmann. Auch sie zählen zum Favoritenkreis auf den Gesamtsieg.

Bei noch vier ausstehenden VLN-Läufen spitzt sich auch der Kampf um den Gesamtsieg immer weiter zu. Nach fünf gewerteten Rennen stehen dort drei Teams in der Wertung ganz oben, die ihre Klassen bisher absolut dominierten, allen voran die Gesamtsieger des Jahres 2013: Tim und Dirk Groneck kommen in der Klasse SP3 gar nicht mehr aus dem Feiern heraus. Die Brüder pilotieren ihren Renault Clio von Sieg zu Sieg. Kein Mitstreiter konnte die beiden in der Saison 2015 bisher bezwingen – mit 47,07 Punkten sind die Gronecks auf dem besten Wege, ihren Erfolg zu wiederholen.

Entschieden ist jedoch noch lange nichts, denn Arne Hoffmeister und Fabian Wrabetz bleiben den beiden auf den Fersen. Auch sie haben jedes gewertete Rennen im gut besetzten TMG-GT-86-Cup gewonnen. Am Toyota GT 86 von Dörr Motorsport beißt sich die Konkurrenz die Zähne aus. Mit 46,21 Punkten liegen die beiden auf dem zweiten Rang des Gesamtklassements. Nur 0,02 Zähler dahinter liegt Stefan van Campenhoudt, der in der V4-Klasse ebenfalls das Maß der Dinge ist.

Als Einzelkämpfer fährt der Belgier im BMW 325i E90 des Schirmer-Teams allen anderen Teilnehmern in seiner Klasse davon. Er wird beim 6h-Rennen alles dafür tun, um im erneut stark besetzten Feld ein weiteres Mal zu siegen. Da ein sechsstündiges Rennen jedoch zwei Starter pro Cockpit voraussetzt, erhält van Campenhoudt dieses Mal Unterstützung vom erfahrenen Tourenwagenfahrer Michael Funke.

News aus anderen Motorline-Channels:

VLN: Ruhrpokal

Weitere Artikel:

Das Saison-Highlight der Langstrecken-Rennen zweimal rund um die Uhr auf der Nürburgring Nordschleife bestätigte die ersten Saison-Ergebnisse: Die Porsche 911 GT3 sind aktuelle das Maß der Dinge, insbesondere die beiden türkisfarbenen Renner im Falken Design sowie der „Grello“ von Manthey.

Qualifying Australien

Max Verstappen doch wieder auf Pole!

Trotz Druck von Ferrari: Max Verstappen steht beim Grand Prix von Australien nach einem spannenden Qualifying erneut auf Poleposition