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GP2: Silverstone

Start-Ziel-Sieg für Sirotkin – Binder 17.

Premierensieg für den Russen: Nach seiner ersten Pole-Position am Freitag gewinnt Sirotkin vor Rossi und Vandoorne das Hauptrennen – Binder auf 17.

Am Freitag erste Pole-Position, am Samstag erster Sieg: Sergei Sirotkin (Rapax) ist in Silverstone bisher der Mann des fünften Rennwochenendes der GP2-Saison 2015. Der Russe gab im Hauptrennen nur kurz nach dem Start die Führung ab, fuhr dann aber in einer eigenen Liga und feierte einen souveränen Sieg. Im Ziel lag Sirotkin 5,9 Sekunden von Alexander Rossi (Racing Engineering). Dritter wurde der in der Meisterschaft führende McLaren-Junior Stoffel Vandoorne (ART, +13,5 Sekunden).

Am Start hatte Sirotkin noch Richie Stanaway (Status) den Vortritt lassen müssen, der beim Ausschalten der roten Ampeln am schnellsten reagiert hatte und sich in der ersten Kurve energisch von Position drei an die Spitze schob. Doch schon in Runde vier konterte Sirotkin. Beim Neustart nach einer Safety-Car-Phase, die nach einem Unfall zwischen Nathanael Berthon (Lazarus) und Artjom Markleow (Rusian Time) ausgerufen worden war, überrumpelte der Russe seinen Rivalen aus Neuseeland.

Unmittelbar hinter der Safety-Car-Line ging Sirotkin neben Stanaway und überholte noch vor der Club-Kurve. Anschließend ward der Russe bald nicht mehr gesehen. Mit schnellen Runden in Serie setzte er sich von seinen Verfolgern ab und behielt auch nach dem Pflichtboxenstopp souverän die Führung.

Die Vorentscheidung im Kampf um Position zwei fiel in Runde 16 von 29, als Rossi an Vandoorne vorbei ging - da ging es noch um Position drei. Kurz darauf gingen jedoch beide nacheinander aus am bis dato Zweitplatzierten Stanaway vorbei, der sein Auto in Runde 23 mit gebrochener linker Hinterradaufhängung in der Box abstellen musste. Rossi setzte sich nach dem Pflichtboxenstopp von Vandoorne ab, der mit Rang drei in der Meisterschaft aber nur wenig seines großen Vorsprungs auf Rossi einbüßt.

Um Position vier kämpften bis zur letzten Kurve Lokalmatador Jordan King (Racing Engineering) und Arthur Pic (Campos). In Club übertrieb es der Franzose allerdings und fuhr King ins Heck. Dieser drehte sich und würgte den Motor ab, sodass er nur als 22. gewertet wurde. Lachender Dritter war bei dieser Kollision Red-Bull-Junior Pierre Gasly (DAMS), der den vierten Platz abstaubte. Auch sein Teamkollege Alex Lynn ging noch an Pic vorbei, dessen sechster Platz aber am seidenen Faden hängt. Denn der Unfall mit King wird von der Rennleitung untersucht.

Siebter wurde Raffaele Marciello (Trident) vor Nick Yelloly (Hilmer). Dieser steht damit, wie schon vor 14 Tagen in Spielberg, in der umgekehrten Startaufstellung des Sprintrennens am Sonntag auf der Pole-Position. GP2-Debütant Oliver Rowland (MP) und Rio Haryanto (Campos) komplettierten die Top 10.

Jon Lancaster wurde im zweiten Auto des Hilmer-Teams 16., eine Position dahinter kam der Tiroler Rene Binder (Trident) ins Ziel. Aus einem kuriosen Grund musste Mitch Evans (Russian Time) das Rennen nach zehn Runden aufgeben: Auf der Hangar-Geraden hatte sich das Kopfpolster seines Autos verflüchtigt.

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