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TCR: Salzburgring

Countdown für Tourenwagen-Spektakel

Die Spannung steigt: Nur noch eine Woche bis zur TCR-International-Series-Premiere mit berühmten Namen am Salzburgring.

Fotos: TCR

Jahrzehntelang war der Salzburgring vor allem als internationale Motorrad-Rennstrecke bekannt: Ein Vierteljahrhundert lang – von 1970 bis 1994 – war die Hochgeschwindigkeitsstrecke im Nesselgraben Schauplatz der Motorrad-Weltmeisterschaft und Tummelplatz der Legenden auf zwei Rädern. Heute, mehr als 20 Jahre später, ist der Salzburgring immer noch ein Mekka für Motorradfahrer. Doch die großen, internationalen Rennveranstaltungen finden heute auf vier Rädern statt. Drei Jahre lang, von 2012 bis 2014, gastierte die FIA Tourenwagen-Weltmeisterschaft in Salzburg. Stars wie Yvan Muller, Gabriele Tarquini oder Sébastien Loeb bewiesen in packenden Rennen, dass der Salzburgring noch längst nicht zum alten Eisen gehört. Die Saison 2015 markiert nun den Beginn einer neuen Ära: Mit der neuen TCR International Series feiert am letzten Mai-Wochenende jene Serie ihre Österreich-Premiere, die den Tourenwagen-Sport wieder zurück zu seinen erfolgreichen Wurzeln bringen soll. Mit dabei ist auch der Histo Cup, die erfolgreichste historische Rennsportserie Europas.

Seriennahe Tourenwagen, die noch aussehen wie Autos, die du und ich in der Garage oder vor dem Haus stehen haben – das waren einst die wie wahren Stars der Rennstrecke. Ob Dieter Quester, Niki Lauda oder Gerhard Berger – fast alle Helden der rot-weiß-roten Motorsport-Historie begannen ihre großen Karrieren im Tourenwagen-Sport. Und Salzburg war stets ganz vorne mit dabei wenn es darum ging, Stoßstange an Stoßstange Windschattenduelle und Überholmanöver auszufechten. Die legendäre Tourenwagen-EM in den Siebzigern, die Supertourenwagen in den 1990ern oder die legendäre DTM – sie alle waren am Salzburgring zu Gast und lockten zehntausende Motorsport-Fans in den Nesselgraben.

In der Saison 2015 haben die etablierten Tourenwagen-Serien Konkurrenz bekommen. Der Name der Serie: TCR International Series. Der Name TCR steht dabei für „Touring Car Racing“ und bietet kurzweilige und spektakuläre Rennen für die Zuschauer und bezahlbaren Motorsport für die Teams. Anstatt sündhaft teurer Prototypen vereinzelter Hersteller werden in der TCR deutlich günstigere Markenpokal-Boliden eingesetzt. Diese sind um keinen Deut langsamer als etwa die Fahrzeuge der WTCC, können aber direkt von den Teams zu einem Bruchteil der Kosten betrieben werden. Für die Zuschauer bedeutet das: zwei spannende Sprintrennen pro Wochenende, ein international besetztes Fahrerfeld und die modernsten Tourenwagen, die es momentan zu sehen gibt. Die Liste der vertretenen Fahrzeuge umfasst derzeit vier Marken: Seat León, Honda Civic TCR, Ford Focus ST und Opel Astra OPC. Anstatt der zu Beginn der Saison vom Team LIQUI MOLY Engstler erfolgreich eingesetzten Audi TT besteht noch Hoffnung, dass der neue VW Golf in Salzburg seine TCR-Premiere feiert.

Junge Wilde gegen routinierte Formel 1-Haudegen

Die Premierensaison der TCR besteht aus elf Rennwochenenden auf drei Kontinenten. Bei den bisherigen acht Rennen in Sepang (Malaysia), Shanghai (China), Valencia (Spanien) und Portimao (Portugal) gab es nicht weniger als sieben verschiedene Sieger! Einzig der Schweizer Seat-Pilot Stefano Comini konnte bis dato zwei Rennen für sich entscheiden und führt folgerichtig die Meisterschaft mit derzeit 116 Punkten an, gefolgt vom Spanier Pepe Oriola (104), ebenfalls auf Seat León, und dem ehemaligen Formel 1-Piloten Gianni Morbidelli aus Italien (91) auf Honda Civic. Am kommenden Wochenende gastiert die TCR im Königlichen Park von Monza, bevor die Trucks Anfang nächster Woche in Richtung Salzburg aufbrechen.

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