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USCC: Sebring

ESM gewinnt das Chaos-Rennen in Sebring

Pipo Derani sei Dank: Der Ligier-Honda von Extreme Speed Motorsport gewinnt nach Daytona nun auch den Klassiker in Sebring - Corvette vor BMW und Porsche in GTLM.

Fotos: Twitter

Die Mannschaft von Extreme Speed Motorsport (ESM) drückt der aktuellen Saison 2016 der IMSA-Serie ihren Stempel auf. Nach dem umjubelten Erfolg bei den 24 Stunden von Daytona zum Auftakt in das neue Rennjahr, ließen Pipo Derani, Scott Sharp, Johannes van Overbeek und Ed Brown einen Sieg beim 12-Stunden-Rennen von Sebring folgen. Das Quartett im Ligier-Honda setzte sich in einem spannenden Finish gegen die beiden Corvette-DPs von Action Express durch .

"Unfassbar", jubelt Ed Brown, der das Team mit seiner Tequila-Marke Patron finanziert. "Pipo ist ein ganz besonderer Typ. Er ist unglaublich gut!" Der junge Brasilianer Derani hatte bereits im vergangenen Jahr in der WEC in Diensten von G-Drive geglänzt, nun führte er ESM auch zum Sieg in Sebring. Der Klassiker in Florida, der am frühen Abend (Ortszeit) wegen eines Gewitters für rund zwei Stunden hatte unterbrochen werden müssen, wurde in den letzten zehn Minuten in direkten Duellen entschieden.

In der 13. und letzten Full-Course-Yellow-Phase des Rennens konnte Derani die Lücke zu den bis dorthin führenden Dane Cameron und Filipe Albuquerque (beide Action Express) schließen. Da ESM beim letzten Service auch frische Reifen installiert hatte, genoss der Shootingstar der Langstreckenszene im spannenden Finale einen Vorteil. Derani setzte diese Voraussetzungen perfekt um, schob sich mit konsequenten Manövern in den letzten fünf Minuten an beiden Corvette-DPs vorbei und war nicht mehr aufzuhalten.

Corvette: Erst Le Mans, dann Daytona, nun Sebring

Hinter den beiden Daytona-Prototypes von Action Express mit Cameron/Curran/Pruett (5) schlossen Lapierre/Minassian/Hedman (DragonSpeed) das US-Debüt des Oreca 05 auf dem vierten Rang ab. Der Pole-Position-Ligier von Michael Shank konnte sich zu Beginn an der Spitze halten, verlor aber im Verlauf des Rennens den Anschluss. In der allerletzten Runde stellte Olivier Pla den Wagen an der Box ab.

In der LMPC-Klasse lieferten sich Core (52) ein erstklassiges Duell um den Sieg. Die Oberhand behielt am Ende Colin Braun im Auto von Core. Die beiden führenden Autos trennten nach zwölf Stunden gerade einmal 1,282 Sekunden. Pech hatte Ex-DTM-Pilot Maro Engel. Der Deutsche flog im Auto von Starworks rund eine Stunde vor dem Ende wegen eines Ausfalls der Bremsen heftig ab, blieb aber unverletzt.

In der GTLM-Kategorie erlebten die Fans erneut eine Schlacht der Hersteller - Motorsport vom Allerfeinsten. Wie schon in Daytona durfte am Ende die Corvette-Mannschaft jubeln. Oliver Gavin, Tommy Milner und Marcel Fässler brachten ihr Auto knapp vor Auberlen/Spengler/Werner (BMW) und Makowiecki/Christensen/Bamber (Porsche) über den Zielstrich. Ford landete auf Rang fünf hinter Risi einen ersten Achtungserfolg mit dem neuen GT.

Christina Nielsen siegt in GTD-Kategorie

"Es ist ein super Ergebnis, Tommy ist ein extrem gutes Rennen gefahren", so Oliver Gavin in einer ersten Reaktion nach dem Klassensieg in Sebring. "Es ging immer wieder auf und ab, es war unheimlich spannend und anstrengend. Siege in Le Mans, Daytona und nun Sebring - alles innerhalb von nicht einmal zwölf Monaten. Das ist kaum zu glauben", so der Brite, dessen Teamkollege Milner bei allen drei Klassiker-Siegen mit an Bord war.

In der GTD-Kategorie hatte Porsche viel Pech, weil beide 911 GT3 R von Alex Job phasenweise führten, aber dann doch durch technische Probleme (Radverlust) oder Strafen zurückfielen. Am Ende jubelte Ferrari. Alessandro Balzan, Jeff Segal und Christina Nielsen brachten den neuen 488 GT3 von Scuderia Corse als Sieger ins Ziel, dahinter reihten sich der BMW 44 von Magnus ein. Der dritte Saisonlauf der IMSA-Serie findet am 16. April in Long Beach statt.

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