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WEC: Shanghai

Porsche im LMP1-Qualifying knapp vorne

Brendon Hartley und Mark Webber sichern dem Porsche 919 eine weitere Pole Position; GTE-Am: Klassenpole für Lauda im Aston Martin.

Porsche bejubelt eine weitere Pole Position in der Langstrecken-WM: Brendon Hartley und Mark Webber, die sich ihren 919 im Rennen mit Timo Bernhard teilen werden, brachten die Startnummer 1 in einer engen und spannenden Zeitenjagd an die Spitze. Am Ende hatten sie 0,06 Sekunden Vorsprung auf Buemi und Nakajima im Toyota sowie 0,148 Sekunden auf den Audi von Duval und Jarvis.

"Es war super eng", sagte Webber nach seinem erfolgreichen Einsatz. "Brendons Runde wurde wegen Nichtbeachtens der Streckenbegrenzung gestrichen, so etwas passiert. Ich musste also im ersten Versuch eine saubere Runde hinbringen, weil er nochmal ins Auto musste." Hartley hatte im ersten Versuch die schnellste Zeit markiert, bevor diese wieder gestrichen wurde. Webber stand daher unter Druck – ihm blieb ein einziger Versuch. Der Australier fuhr mit 1:44,618 eine schnelle Runde, Hartley ließ gar eine Zeit von 1:44,307 folgen.

Im Mittel ergab sich daraus eine Polezeit von 1:44,462. "Wir stehen auf Pole. Das ist sicherlich nicht alles, aber es ist schon wichtig, wenn man als Führender in den ersten Stint gehen darf", sagte Webber, der am Sonntag im WM-Lauf über sechs Stunden mit harter Gegenwehr rechnet. Diese deutete sich bereits im Qualifying an: Sébastien Buemi (1:44,368) und Kazuki Nakajima (1:44,677) kamen dem führenden Porsche ganz nahe.

Auch Audi hat das Tempo für einen spannenden Kampf an der Spitze: Loic Duval (1:44,8) und Oliver Jarvis (1:44,42) brachten ihren R18 mit der Startnummer 8 auf den dritten Startplatz. Dahinter reihten sich Conway und Sarrazin (Toyota) sowie Fässler und Tréluyer (Audi) ein. Im Porsche der diesjährigen Le-Mans-Sieger war wieder einmal der Wurm drin: Marc Liebs erste Runde wurde nach kurzer Zeit gestrichen, weil er auf seinem Umlauf zu viel Benzin verbraucht hatte.

Neel Jani musste – wie zuvor Webber – seinen Versuch auf den Punkt bringen, was der Schweizer auch tat. Mit 1:44,596 war er vorne dabei. Lieb stieg am Ende erneut ins Auto, kam aber nur auf eine Rundenzeit von 1:45,507 und somit auf Position sechs. Das Duell der privaten LMP1-Teams entschieden Alexandre Imperatori und Dominik Kraihamer für Rebellion klar gegen ByKolles für sich. In der LMP2-Klasse schafften es Alex Lynn und Matt Rao (Manor) auf den besten Startplatz.

In der GTE-Pro-Kategorie war die Zeitenjagd von kurzfristigen Änderungen der Einstufungen und politischen Spielen bestimmt: Andy Priaulx und Harry Tincknell brachten ihren Ford GT auf die Klassenpole, dahinter reihten sich Stefan Mücke und Olivier Pla im Schwesterauto ein. "Gestern hatten wir Probleme, aber wir haben uns deutlich nach vorn gearbeitet", freute sich der mehrfache Tourenwagenweltmeister. "Wir haben die Leistung genau in dem Moment abrufen können, als wir sie gebraucht haben", kommentierte Tincknell.

Hinter den beiden Fords wird der Aston Martin von Marco Sörensen und Nicki Thiim starten, der beste Ferrari von Calado und Bruni kam nur von Rang vier. Am Freitag hatten die 488 von AF Corse das Tempo noch bestimmt, aber am Abend zogen ACO und FIA die Bremse und nahmen Ferrari die ursprünglich zugestandene Mehrleistung für das Shanghai-Wochenende wieder weg. AF-Corse-Boss Amato Ferrari war alles andere als erfreut, er drohte mit einem Abschied seines Teams aus der Langstrecken-WM.

Die Pole Position in der GTE-Am-Klasse ging an Aston Martin: Paul dalla Lana und Pedro Lamy, die Teamkollegen von Mathias Lauda, setzten sich in der Qualifikation gegen den in der Gesamtwertung führenden Ferrari 458 von Collard und Perrodo durch. Das Sechs-Stunden-Rennen der Langstrecken-WM in Shanghai startet am Sonntag um 12 Uhr Ortszeit (4 Uhr MEZ). ORF Sport plus überträgt von Beginn an live, Eurosport 1 ab ca. 8:30 Uhr die Schlussphase.

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