MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Rallycross-WM: Lydden Hill

Solberg beim Kult-RX in Führung

Petter Solberg führt in der WorldRX vor Ekström und Bakkerud. In der ERX S1600 gibt Christian Petrakovits ein großartiges Comeback…

red/MNT
Foto: WorldRX

Die Updates haben sich ausgezahlt: Petter Solberg liegt nach dem ersten Tag der Rallycross-WM in Lydden Hill an der Spitze. Der zweimalige WRX-Weltmeister war mit diversen kleineren Änderungen an seinem Citroen nach Großbritannien gekommen, um Audi-Pilot Mattias Ekström wieder die Stirn bieten zu können. Nach Q1 und Q2 zeigte sich, dass Solberg Fortschritte gelungen sind. Der Norweger stellte beide Male die Bestzeit auf und führt damit die Zwischenwertung mit der maximalen Punktezahl von 100 an.

Im letzten Lauf in Q2 kam es auch zum direkten Aufeinandertreffen von Solberg und Ekström. Solberg stand auf der Pole und schnappte sich auch die Führung, Ekström machte Druck und bog zuerst zu seiner Joker-Lap ab. Solberg jokerte in der dritten Runde, blieb vorne und gewann auch diesen Vorlauf. Ekström hatte in Q1 die zweitbeste Zeit aufgestellt, musste sich in Q2 aber um eine Zehntel Timmy Hansen beugen und wurde Dritter.

Somit ist Ekström in der Zwischenwertung der erste Verfolger von Solberg. Hansen ist hinter Andreas Bakkerud Vierter. Ford Focus Pilot Bakkerud lieferte sich im fünften Rennen von Q2 ein Duell mit Ekström, das er jedoch durch einen Fehler verlor. Im Peugeot-Team Hansen konnte sich am Samstag vor allem Timmy Hansen in Szene setzen, Probleme gab es dagegen bei Sebastien Loeb.

Der neunfache Rallye-Champion tritt zum ersten Mal in Lydden Hill an. Loeb belegte in Q1 nur Platz 17 und machte in Q2 als Fünfter wieder Boden gut. Damit ist der Franzose in der Zwischenwertung auf dem neuen Rang zu finden. In seinem Lauf in Q1 traten technische Probleme am 208 auf, denn plötzlich setzte die Leistung aus. Wäre alles glatt gelaufen, wäre Loeb auch weiter vorne gewesen, wie seine Fahrt in Q2 zeigte.

World RX Team Austria: Baumanis Zwölfter, Timerzyanov 17.

Die Positionen fünf bis acht halten Toomas Heikkinen, Kevin Hansen, der am Samstag seinen 18. Geburtstag feierte, Johan Kristoffersson und Anton Marklund. Auch Ken Block, Kevin Eriksson und Janis Baumanis wären derzeit für das Semifinale qualifiziert. Gaststarter Guy Wilks, der einen Olsbergs Fiesta fährt, rechnet sich als 14. noch Chancen aufs Semifinale aus. In seinem Lauf in Q1 legte Wilks einen Frühstart hin. Die Strafe ist in so einem Fall eine zusätzliche Joker-Lap.

Für ein spektakuläres Bild sorgte Julian Godfrey, der in der britischen Rallycross-Szene eine feste Größe ist. Der Lokalmatador legte seinen Fiesta aufs Dach, konnte später aber wieder antreten. Der Deutsche Rene Münnich hat mit seinem Seat Ibiza kaum noch Chancen auf das Semifinale. Seinen Lauf in Q1 konnte er nicht beenden, in Q2 fuhr er der zwölftschnellste Zeit. Damit übernachtet Münnich auf Platz 19.

Petrakovits beim Skoda-„Fremdgang“ mit Finalchance!

Österreichs einziger Pilot, Christian Petrakovits konnte in der ERX Super1600 bei seinem ersten Antritt in einem Skoda Fabia S1600 gehörig aufzeigen: Im zweiten Heat konnte Petrakovits hinter Ulrik Linnemann und Krisztian Szabo die unglaubliche drittschnellste Zeit markieren, in einem stark besetzten Feld von 26 Piloten!

Nach drei von vier Qualifying-Heats liegt Christian Petrakovits auf dem grandiosen fünften Platz, den er sich mit zwei punktgleichen Konkurrenten teilt. Der Niederösterreicher hat also am Sonntag die Chance, sein Comeback in der ERX S1600 mit einem Sensationsergebnis zu versüßen: Zwar stand Petrakovits in der Super 1600-Europameisterschaft vor der Einführung der neuen Regeln bereits auf dem Podium - jedoch in der neuen Ära, in der lediglich sechs Piloten ins Finale gelangen, wäre es sein erster Finaleinzug.

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallycross-WM: Lydden Hill

Weitere Artikel:

Sebastian Vettel hat seinen ersten ernsthaften Test im LMDh-Boliden von Porsche aus der WEC hinter sich - Er und das Team sprechen über den Test und Le Mans

Norbert Haug im DTM-Interview

"Wäre Anschlag auf die eigene Sache!"

Wie Norbert Haug die neue Testbeschränkung in der DTM einschätzt, wieso man jetzt Valentino Rossi holen sollte und was ihm Hoffnung für die Zukunft gibt

Nach der wetterbedingten Verschiebung des ursprünglich gedachten Saisonauftaktes zum Bergrallyecup 2024 am Köberlberg in Lödersdorf, sind heuer die Gipfelstürmer beim Auftakt in der steirischen Toscana zu Gast.

Das Saison-Highlight der Langstrecken-Rennen zweimal rund um die Uhr auf der Nürburgring Nordschleife bestätigte die ersten Saison-Ergebnisse: Die Porsche 911 GT3 sind aktuelle das Maß der Dinge, insbesondere die beiden türkisfarbenen Renner im Falken Design sowie der „Grello“ von Manthey.