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WTCC: Losail

Überraschende Pole für Bennani

Mehdi Bennani sichert sich im Qualifying der WTCC in Katar die Pole-Position, nachdem die Citroen-Werksfahrer überraschend Zeit verlieren - MAC3 wird zur Witzveranstaltung.

Fotos: FIA WTCC

Der letzte Polesetter der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) 2016 heißt Mehdi Bennani (SLR-Citroen). Der Marokkaner fuhr am Freitag im Qualifying auf dem Losail International Circuit in Katar in Q3 in 2:00.456 Minuten die schnellste Zeit und sicherte sich damit erstmals in seiner WTCC-Karriere eine Pole-Position. Neben Bennani wird Volvo-Pilot Thed Björk im Hauptrennen aus der ersten Reihe starten.

Bennanis Pole-Position kam auch für ihn selbst überraschend, denn die beiden Citroen-Werksfahrer Yvan Muller und Jose-Maria Lopez waren bei ihrer schnellen runde in den ersten Sektoren jeweils schneller als ihr Markenkollege, verloren dann aber im Schlusssektor ohne erkennbaren Grund deutlich Zeit und landeten so nur auf den Positionen drei (Lopez) und vier (Muller).

Norbert Michelisz (Honda), der als zweiter Starter in Q3 auf die Strecke gegangen war, konnte seine Runde nicht beenden. Am Ausgang von Kurve 12 streifte der Ungar mit seinem Civic einen der dort als Streckenbegrenzung aufgestellten Reifenstapel, wobei die linke Vorderradaufhängung des Civics brach. Das Auto strandete im Kiesbett, Michelisz wurde ohne Zeit auf Position fünf gewertet.

Als Sechster und Siebter waren Rob Huff und Tiago Monteiro an der Hürde Q3 gescheitert. Für die mit hohen Ambitionen ins Rennwochenende gestarteten Honda-Werksfahrer sicherlich kein ganz zufriedenstellendes Ergebnis. Für Robert Dahlgren (Volvo) ist Platz acht bei seiner Rückkehr in die WTCC sicherlich deutlich positiver zu bewerten.

Den begehrten Platz zehn in Q2, der in der umgekehrten Startaufstellung des Eröffnungsrennen gleichbedeutend mit der Pole-Position ist, sicherte sich Tom Chilton (SLR-Citroen). Der Brite hat damit gute Chancen, am Abend seinen zweiten Saisonsieg zu feiern, da das Überholen in Losail schwierig ist.

Bester Lada war beim Abschied der russischen Marke aus der WTCC im Qualifying Gabriele Tarquini auf Rang neun, sein Teamkollege Nick Catsburg landete auf Platz elf. Hugo Valente (Lada) blieb ohne Zeit und wurde als Zwölfter gewertet. An seinem Vesta war in Q2 die linke Vorderradaufhängung kollabiert. Der Franzose hatte sein Fahrzeug daraufhin nach einem Dreher auf der Rennstrecke abstellen müssen, was eine rote Flagge zur Folge hatte.

Im ersten Abschnitt des Qualifyings waren Tom Coronel (ROAL-Chevrolet), James Thompson (Münnich-Chevrolet), John Filippi (Campos-Chevrolet), Ferenc Ficza, Daniel Nagy (beide Zengö-Honda) sowie Gregoire Demoutsier (SLR-Citroen) als 13. bis 18. am Einzug in Q2 gescheitert.

Das Eröffnungsrennen in Losail wird um 19:20 Uhr gestartet, das Hauptrennen folgt dann um 20:35 Uhr MEZ.

MAC3 wird zur Witzveranstaltung

Das Team-Zeitfahren MAC3 der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) wurde am Freitag beim Saisonfinale auf dem Losail International Circuit in Katar zur Farce. Mit Citroen konnte nur ein Hersteller zu dem Wettbewerb antreten, und so fuhren die drei SLR-Piloten Mehdi Bennani, Tom Chilton und Gregoire Demoustier kampflos zum Sieg für den französischen Hersteller.

Honda und Lada konnten nach Zwischenfällen im Qualifying keine drei Autos in MAC3 an den Start bringen. Am Vesta von Hugo Valente war in Q2 die linke Vorderradaufhängung ohne erkennbare Ursache gebrochen. Am Civic von Norbert Michelisz trat derselbe Defekt auf, nachdem der Ungar in Q3 bei seiner schnellen Runde einen Reifenstapel touchiert hatte. Beide Autos konnten in den wenigen Minuten zwischen Qualifying und MAC3 nicht repariert werden.

Somit ging der Sieg kampflos an Citroen. Die Franzosen hatten beim Saisonfinale in MAC3 auf den Einsatz der Werksfahrer Jose-Maria Lopez und Yvan Muller verzichtet und die drei Piloten des Privatteams von Sebastien Loeb nominiert.

In der Gesamtabrechnung der Saison 2016 kommen Citroen und Honda nach elf Rennwochenenden bei MAC3 auf jeweils sechs Siege, nachdem sich beide Hersteller auf dem Slovakiaring zeitgleich den Sieg geteilt hatte.

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