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Histo Cup: Spielberg II

Vorschau auf die Rennen in Spielberg

Am Wochenende des 2. und 3. Septembers gastiert der Histo Cup Austria bereits zum zweiten Mal in der Saison 2017 in der Steiermark.

Bildquelle: Histo Cup

Bereits zum zweiten Mal in der Saison 2017 gastiert der Histo Cup in der Steiermark: Am Wochenende des 2. und 3. Septembers steht in Spielberg das mit Hochspannung erwartete Heimrennen auf dem Programm. An beiden Renntagen erwartet die Fans an der Rennstrecke volles Programm: Durchgehende Renn-Action von 8 bis 18 Uhr ist am Samstag und am Sonntag garantiert. Neben den hochbrisanten Duellen um die "Goldene Ananas" – die begehrte Trophäe aus echtem Gold – versprechen die insgesamt 20 Rennentscheidungen unzählige Überholmanöver, heiße Drifts und echten Motorsport zum Anfassen.

Wenn sich die größte und erfolgreichste Motorsportserie Österreichs in der Obersteiermark ein Stelldichein gibt, kommen nicht nur die Anhänger des historischen Motorsports dabei garantiert auf ihre Kosten, im Mini Cooper Cup und der Touring Car Open geben auch moderne Rennfahrzeuge Vollgas. Von den historischen Tourenwagen und Formelboliden, über die packenden Überholmanöver im hartumkämpften Markenpokal der BMW 325 Challenge, dem Alfa Revival Cup bis hin zu den modernen und schnellen Fahrzeugen in den Rennen der Touring Car Open und des Mini Cooper Cup bieten die Rennfahrzeuge an diesem Rennwochenende für jeden Geschmack das passende Starterfeld.

Die Serien des zweiten Spielberg-Wochenendes 2017 im Detail:

• Histo Cup, Anhang K, 1961 bis 1985

Bei den Anhang-K-Piloten, die ihre Fahrzeuge genau nach dem damaligen Reglement aufbauen müssen, ist es besonders spannend: Vorjahressieger Alfred Weißengruber ist mit seinem BMW 635i dem derzeit führenden Salzburger Manfred Pledl, Ford Escort BDA, knapp auf den Fersen. Auch der Tscheche Jaroslav Rejka hat mit seinem Jaguar XJS noch Titelchancen. In allen Klassen wird noch hart um die Podiumsplätze gekämpft. Um die V8-Historic-Trophäe kämpfen die US-Amerikanerin Amanda Hennessy und der Schweizer Robert Dubler, beide Chevrolet Corvette. Die Trennung der Fahrzeuge nach Anhang K von den Spezialtourenwagen hat einen regelrechten "Boom" ausgelöst.

• Spezialtourenwagen, 1961 bis 1985

Bei den Spezialtourenwagen (STW) versucht mit Alexander Wechselberger im Alfasud Sprint der Gesamtsieger von 2016 seinen Titel zu verteidigen. Derzeit liegt der Oberösterreicher Johann Retschitzegger mit seinem Audi 80 Coupé in Führung, gefolgt von Marcel Langoth, VW Golf GTI, und Franky Riedel, Chevrolet Delago. Ein Ohrenschmaus wird wieder das Konzert der V8-Amerikaner werden, allen voran Markus Bereuter, Chevrolet Corvette, und Udo Rienhoff, AC Cobram sowie die Schweizer Abteilung mit Urs Metzger und Beat Gubler.

• Youngtimer, 1986 bis 2004

Der junge Salzburger Herbert Leitner führt mit seinem schnellen Toyota Corolla das Gesamtklassement an, gefolgt von Norbert Greger, BMW M3 E36 GTR, der noch Siegeschancen hat. Spannend auch die Positionskämpfe in den einzelnen Klassen. Wunderschöne Rennfahrzeuge der 90er Jahre, die sonst nur noch in Museen und Werkstätten zu sehen sind, kommen bei den Youngtimern wieder zum Einsatz, das sind richtig schnelle Rennfahrzeuge.

• Touring Car Open

Der Histo Cup ist bei den Youngtimern mit dem Jahr 2004 begrenzt. Die "TCO" schließen die Lücke zum modernen Motorsport in Österreich. Vorerst fahren die moderneren Fahrzeuge mit den Youngtimern, aber in einer eigenen Wertung. Als Führender kommt der Schweizer Alfons Riedweg mit seiner Chevrolet Corvette in die Steiermark. Die Niederösterreicher Oliver Michael, Porsche 991, und Erwin Eder, Ford Focus, sind ihm jedoch dicht auf den Fersen und haben noch Titelchancen. Erstmals wieder mit dabei ist der Gesamtsieger des Vorjahres, der Grazer Josef Stadtegger, der gesundheitsbedingt eine längere Pause einlegen musste und nun einen neuen Porsche 991 pilotiert.

• Mini Cooper Cup

Im Vorjahr gab es die Premiere des neuen Mini Cooper Cup Austria. Die schnellen Fronttriebler waren in den Jahren 2004 bis 2013 erfolgreich in einigen europäischen Ländern werksunterstützt unterwegs, nun haben sie im Rahmen des Histo Cups ein neues Betätigungsfeld. Heuer sind zwölf Fahrer genannt. Ziel ist es, ab 2018 an die 20 Fahrzeuge und ein eigenes Rennen zu haben. Als Gesamtführender nach den ersten sechs Bewerben kommt der junge Bayer Matthias Jocher vor dem Tiroler Hannes Auer und seinem Vater Stephan Jocher nach Spielberg.

• BMW 325 Challenge

Mit rund 25 eingeschriebenen Fahrern ist die Challenge bereits in ihrer zwölften Motorsportsaison. Heuer gab es durch den Abgang einiger junger Piloten in andere Meisterschaften und Änderungen im Reglement (Einheitsnockenwelle und -kolben sowie neue Reifen) einen kleinen Einbruch bei den Starterzahlen. Als überlegener Führender kommt der junge Salzburger Jakob Schober aus Altenmarkt im Pongau zu den Rennen in die Steiermark. Er hat in jedem Rennen sein Können gezeigt und war immer auf dem Podest. Sein Teamkollege ist der blutjunge Steirer Max Zupanic aus Graz. Dieser junge Mann ist der schnellste Pilot im Feld, was er in den Qualifyings stets unter Beweis stellt, aber er ist auch noch ein wenig ungestüm. Der Routinier Manfred Zaunbauer liegt an zweiter Stelle; stark auch der Neuling Tobias Weichenberger, der beim letzten Rennen auf dem Slovakiaring eingestiegen ist. Er ist immerhin der Suzuki-Gesamtsieger 2015. Ein besonderes Highlight ist die Teilnahme des steirischen PWRC-Gesamtsiegers Andreas Aigner aus Admont, der einen BMW von Race Performance pilotieren wird.

• Formel Historic

Die historischen Formelfahrzeuge kämpfen beherzt um jeden Meter. Die 2012 neu dazugekommenen Sportwagen bis 2.000 cm³ ergänzen die Serie perfekt. Derzeit führt der niederösterreichische Rookie Philipp Thiel, Van Diemen Formel Ford, die Gesamtwertung überlegen an. Der Burgenländer Roman Pöllinger, Formel Renault, und der Niederösterreicher Peter Peckary, Formel 3, haben noch Titelchancen und sind dementsprechend motiviert.

• Classica Trophy

Wer sein Sportgerät oder schönes Straßenauto nicht unbedingt den Kämpfen bis aufs Blech aussetzen will, ist bei der "Race Regularity" bestens aufgehoben. Es gilt die geringste Abweichung in 100stel Sekunden zur Basisrunde zu erzielen. Das Salzburger Team Herbert Margreiter/Konnie Aistleitner, Alfa Romeo Spider, ist in der Teamwertung bereits Meister. Um den Vizetitel wird noch hart gekämpft. Chancen haben die Oberösterreicher Joachim und Sabine Hofstadler, Porsche 914, und die Salzburger Manfred Engl/Auguste Poller, Alfa Romeo, sowie Egmont und Claudia Wimmeder, Jaguar E. Die Regensburgerin Astrid Witzany, Ford Mustang, kommt als Gesamtführende in die Steiermark, gefolgt von den Salzburgern Ralf Schatzl, BMW, und Hois Russegger, Porsche 944. Die Wahlgrazerin Witzany will diese Kategorie unbedingt gewinnen, dementsprechend motiviert kommt sie nach Spielberg.

• Alfa Revival Cup

Besonders freut die Organisatoren, dass es gelungen ist, den italienischen Alfa Revival Cup als Gastserie zu gewinnen. Die Italiener tragen in Spielberg ihr fünftes Rennen aus. Es sind nur klassische Alfa-Romeo-Fahrzeuge zugelassen, 30 davon bestreiten ein Ein-Stunden Rennen mit Pflichtboxenstopp und Fahrerwechsel.

• Historische Formel Vau

Als weitere hochwertige Serie ist die historische Formel Vau mit rund 30 Boliden in der Steiermark zu Gast. Gerade die Formel Vau auf Basis des legendären VW Käfers hat in Österreich eine ganz besondere Tradition. In den 60er und 70er Jahren ist fast jede spätere Rennsportlegende auch in dieser Nachwuchsserie sehr erfolgreich aktiv gewesen. Jochen Rindt, Niki Lauda, Helmut Marko, Helmut Koenigg, Dieter Quester oder der Liechtensteiner Manfred Schurti sind nur einige der vielen Piloten aus der Formel-Vau-Zeit. Die Österreicher waren auch als Konstrukteure sehr erfolgreich, Porsche Salzburg und Kurt Bergmann haben die Zeit aktiv mitgeprägt.

• Ferrari Trophy Österreich

Traditionell ist die Ferrari Trophy zu Gast in Spielberg. Die wunderschönen Sportwagen der Rennwagenschmiede aus Italien sind eine schöne Ergänzung zur historischen Szene, die nächstes Jahr auch zu einer neuen Rennserie namens Sportwagen Trophy führen wird.

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