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Motorrad-WM: Losail

KTM: Mehr als drei Sekunden Rückstand

Pol Espargaró/Bradley Smith fahren beim Trainingsauftakt in Katar hinterher. Die KTM-Piloten erwarten auch im Rennen keine Wunder.

Fotos: Gold and Goose; Marcin Kin

Beim Trainingsauftakt der MotoGP-WM 2017 in Katar hat sich bestätigt, dass Neueinsteiger KTM noch jede Menge Arbeit bevorsteht, um die Lücke zu den etablierten Herstellern zu schließen. Pol Espargaró verlor 3,3 Sekunden, Teamkollege Bradley Smith lag sogar 3,8 Sekunden zurück. "Unterm Strich lief es so, wie wir es erwartet haben", kommentierte Smith nüchtern und zeigte sich von den Positionen 21 und 23 nicht überrascht.

"Die Bedingungen waren nicht optimal. Es war aber ein bisschen besser, als ich erwartet habe, vor allem nach den verregneten Testfahrten der Moto2 und Moto3", merkte Smith weiter an, der die Rundenzeiten mit weichen Reifen ausblendete: "Uns fehlten am Ende der Einheit 2,3 Sekunden mit den Mediumreifen. Das entspricht in etwa dem, was wir bei den Testfahrten erlebt haben. Pol begann mit den Mediumreifen und hat dann auf die weiche Mischung gewechselt. Dadurch haben wir Daten mit beiden Pneus."

Am Donnerstag hat Yamaha mit Maverick Viñales den Ton angegeben; auch die beiden Tech-3-Rookies Jonas Folger und Johann Zarco haben eindrucksvoll das Potenzial der Japaner demonstriert. Espargaró trauert seinem ehemaligen Arbeitsgerät aber nicht nach. "Für mich ist es wesentlich einfacher, dieses Motorrad zu fahren als die Yamaha. Das einzige Problem ist, dass wir langsam sind", stellte der Spanier fest.

"Das Motorrad ist im Vergleich ganz anders: Wenn du Druck machst, erzielst du nicht dieselbe Rundenzeit wie mit der Yamaha. Du musst flüssiger fahren, um die Zeit zu verbessern", schilderte der frühere Moto2-Weltmeister und nannte auch gleich die Gründe: "Das liegt am Chassis und natürlich auch am Motor."

"Es sieht so aus, als würde dieser Motor bei höheren Drehzahlen und jener der Yamahas bei niedrigeren besser funktionieren. Sie können die Haftung am Kurveneingang besser nutzen, sie beanspruchen den Reifen weniger. Wir müssen daran arbeiten, das ist ja erst der Anfang. Das Motorrad hat noch keinen richtigen Charakter. Wir befinden uns erst im Aufbau, aber wir wissen, wo wir ansetzen müssen", so Espargaró.

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