BMW X3 3.0d A – im Test | 01.06.2004
3er mit Aussicht
Wer einen Sportwagen mit Platz für Kind und Kegel sucht, dabei aber auch im Winter mobil bleiben möchte, sollte sich den BMW X3 einmal genauer ansehen.
Ingo Gutjahr
Vor wenigen Wochen musste der BMW X5 4,4i im motorline.cc-Test beweisen, warum die Bayern im Segment der Luxus-SUVs stets neue Verkaufsrekorde einfahren. Der Allradler überzeugte vor allem durch seine Qualitäten in Punkto Fahrverhalten, Antrieb und Platzangebot.
Da man sich in der Autoindustrie niemals allzu lange auf seinen Lorbeeren ausruhen darf, ohne von der Konkurrenz überholt zu werden, nutze man bei BMW die Gunst der (Verkaufshoch-)Stunde und brachte ein etwas kleineres Schwestermodell in Form des X3 auf den Markt.
Rund zehn Zentimeter kürzer und zwei Zentimeter schmäler als der X5 ist er schlussendlich geworden. Eigentlich keine wirklich auffallenden Differenzen - möchte man meinen.
Der „hochgestellte“ Dreier wirkt aber bereits auf den ersten Blick deutlich schlanker und weniger wuchtig als sein älterer Bruder. Seine Jugendlichkeit ist auch an der dynamischeren Formgebung der Scheinwerfer sowie der Heckleuchten zu erkennen.
Der kompaktere Eindruck manifestiert sich dann auch noch zusätzlich auf den ersten Metern in kurvigem Geläuf: Die 250 Kilogramm weniger Leergewicht (1.930 kg zu 2.180 kg) lassen den X3 handlich und zackig wie ein 3er-Coupé am Asphalt kleben.
Auch bei den Motoren gibt man sich etwas genügsamer: Anstelle von bis zu knapp 5 Liter großen Achtzylinder-Aggregaten findet man hier mit Reihensechszylindern locker das Auslangen.
Als Basismodell geht der X3 2,5i mit 141 kW/192 PS zum Preis von € 48.227.- (inkl. obligatorischem Österreich-Paket) an den Start. Darüber rangieren zum einen der 3,0i Benziner (170 kW/231 PS) sowie der für uns Alpenländler lebenswichtige 3,0d mit 150kW/204PS.
Die hier getestete Selbstzündervariante schlägt mit € 49.387.- (inkl. Ö-Paket) zu Buche, ohne Extras, versteht sich. Will man sich das Schalten von einer 5-Gang Steptronic abnehmen lassen, sollte man noch einmal rund € 2.800.- locker manchen können.
Verglichen mit dem X5 stellt sich bei gleicher Motorisierung durch die Bank ein Preisunterschied von ziemlich genau € 3.900.- zu Gunsten des X3 ein. In BMW-Währung wäre das dann ein Paket aus dem genialen DVD-Navigationssystem und Xenon-Licht. Nicht viel also in dieser doch eher abgehobeneren Preisklasse.
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