RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Miko & Jari Matti sind bereit

Am Freitag startet die Rallye-WM in die Saison 2010, die Ford-Piloten Hirvonen und Latvala zeigen sich gut gerüstet für den Auftakt in Schweden.

Bewährte Besetzung: Mit den unveränderten Fahrerpaarungen Mikko Hirvonen/Jarmo Lehtinen und Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila startet das Ford-Werksteam in die Rallye-Weltmeisterschaft 2010.

Als Arbeitsgerät während der 13 Läufe umfassenden Saison, die in der kommenden Woche mit der Rallye Schweden (11. bis 14. Februar) beginnt, dient dem finnischen Quartett erneut der Ford Focus RS WRC. Er steht vor seiner Abschiedssaison.

Vor dem Hintergrund des neu in Kraft tretenden Reglements wird der rund 300 PS starke Turbo-Allradler ab 2011 von einem World Rally Car auf Basis des Ford Fiesta abgelöst.

Dem Saisonauftakt in den Wäldern rund um Karlstad blicken der amtierende Vize-Weltmeister Hirvonen und sein Teamkollege Latvala mit Freude entgegen.

Die Veranstalter sagen die kälteste Rallye Schweden der vergangenen zwei Jahrzehnte voraus: Auf unter minus 25 Grad Celsius sollen die Temperaturen fallen. Die arktischen Bedingungen fordern Mensch und Material aufs Härteste - der finnischen Fahrerpaarung des Werksteams von Ford kommen sie aber durchaus entgegen.

Auf schmalen, mit sieben Millimeter langen Spikes versehenen "Sottozero"-Winterreifen von Pirelli beißen sich förmlich in die vereiste Straßenoberfläche und bieten ein für Otto-Normalautofahrer geradezu unglaubliches Gripniveau. Darüber hinaus "lehnen" die Piloten ihre Boliden zur Stabilisierung und zum Bremsen gerne an die aufgetürmten Schneewände an.

Auch wenn es paradox klingen mag: Beides führt dazu, dass die Rallye Schweden zu den schnellsten Veranstaltungen im WM-Kalender zählt. Um sich optimal auf die bevorstehenden Herausforderungen vorzubereiten, absolvierte das Team noch bis Sonntag viertägige Testfahrten im nordschwedischen Kall.

Hirvonen ist es bereits der siebte Start in Schweden. 2008, als die Rallye-WM zuletzt in dem blau-gelben Königreich Station machte, erzielte er mit Rang zwei sein bislang bestes Ergebnis. "In der vergangenen Saison fehlte mir im Kampf um den Fahrertitel lediglich ein einziger Punkt", blickt der 29-Jährige auf das mitreißende Duell mit Sébastien Loeb zurück.

"Ich weiß, dass ich bei der einen oder anderen Gelegenheit nicht entschlossen genug agiert habe. Daraus habe ich gelernt. Es sind oft nur die kleinen Dinge, die über Sieg oder Niederlage entscheiden. Du musst mutig genug sein, sich bietende Chancen zu ergreifen."

Dabei will ihm auch sein Teamkollege Latvala helfen, der 2008 in Schweden seinen allerersten WRC-Sieg feiern konnte. "Ich liebe es, auf Schnee zu fahren, und denke, dass ein Podiumsergebnis realistisch ist", so der 24-Jährige. "Mein Hauptaugenmerk in dieser Saison liegt darin, jeder Rallye mit möglichst vielen Punkten abzuschließen und Mikko bei seinem Angriff auf die Fahrerkrone zu unterstützen."

Khalid Al-Qassimi mit Beifahrer Michael Orr werden in Schweden einen weiteren Ford Focus RS WRC des Werksteams pilotieren, sind aber nicht für die Marken-WM punktberechtigt. Insgesamt mehr als 30 Prozent des 57 Teilnehmer umfassenden Starterfeldes vertrauen in Schweden auf Rallye-Fahrzeuge von Ford.

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallye-WM: Schweden

- special features -

Weitere Artikel:

ERC, Gran Canaria: Etappe 1

Wagner hofft auf Sprung nach vorne

Simon Wagner nach der ersten Etappe der Gran Canaria Rallye auf Platz 14 - Hermann Neubauer auf Platz 23. Waldherr Motorsport mit Chancen in der ERC4.

EXKLUSIV: Manfred Stohl im Interview

Manfred Stohl: Warum ich mit Luca Waldherr kooperiere

Ein mit allen Motorsportwassern „gewaschener“ Vollprofi, Gründer von Stohl Group und STARD, unterstützt den Neo-Teambesitzer Luca Waldherr, leitet Aufträge an sein Team weiter - sehr ungewöhnlich, für Österreich! Wie kommt es dazu? Wir haben nachgefragt…

ERC, Gran Canaria: Bericht

Simon Wagner in den Top 10

Wagner/Winter schafften den Sprung in die Top 10, Neubauer auf P 20, Von Thurn und Taxis auf P23. Waldherr Motorsport in der ERC4 zweifach auf dem Podium.

Mit der slowenischen Rally Vipavska Dolina steigt am Wochenende der Saisonauftakt der Austrian Rallye Challenge. ART-Champion Daniel Mayer hat dort sogar Chancen auf den Gesamtsieg. Der Alpe Adria Rally Cup startet seinen zweiten Saisonlauf.