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Rallye-ÖM: Bosch-Rallye

Böhm weiter in Führung

Scuderia Abarth-Pilot Michael Böhm bekam auch bei der Bosch-Rallye den Leistungsnachteil zu spüren – dennoch führt er weiter in der 2WD-ÖM.

Dass die Bosch Rallye nicht gerade ideal für den kleinen Abarth 500 ist wusste das Team der Scuderia Abarth Austria schon vor dem Antreten. Trotzdem wollte man auf den den schnellen Sonderprüfungen Erfahrung sammeln und hoffte auf Regen. Was kam war ein Roulettsspiel par excellence, denn Sonnenschein wechselte mit Starkregen und die Reifenwahl war unter anderem ausschlaggebend.

Auf den ersten beiden SP´s entscheid sich Michael Böhm für Sliks, und war in Sonderprüfung eins damit recht gut bedient. Allerdings wurde diese SP auf Grund eines Unfalles abgebrochen. In der folgenden SP, dem Rundkurs Pinggau, waren die profillosen Reifen leider völlig falsch. Starker Regen machte die Strasse extrem rutschig. Trotzdem reichte es für eine dritte 2WD-Zeit, zeitgleich mit Hannes Danzinger.

In der Folge kamen Böhm / Tomasini immer besser mit den rutschigern Bedingungen zurecht und behaupteten sich auf Platz vier in der 2WD-Wertuzng. Mehr als man von der Papierform erwarten durfte. Böhm konnte den ps-stärkeren Clio des Italieners Fornasiero hinter sich halten und beendete den ersten Tag auf Gesamtplatz 14 und am vierten Rang in der 2WD-Wertung.

Zufrieden mit diesem Ergebnis machte man sich hoch motiviert am zweiten Tag ans Werk um den vierten Platz ins Ziel zu bringen. Der Abarth lief ohne das kleinste Problem, lediglich Tanken und Reifenwechseln war von der Mechanikercrew zu erledigen.

Michael Böhm konnte am Samstag die Zeiten seiner Kontrahenten mitgehen und lag pro Sonderprüfung nur einige Sekunden dahinter. Böhm spielte all seine Routine aus und bewegte den Abarth absolut am Limit, ohne dabei zu viel Risiko zu nehmen, denn das erklärte Ziel war Punkte zu sammeln um in der 2-WD Wertung auch nach der Bosch Rallye in Führung zu bleiben. In SP elf war der Abarth-Pilot zeitgleich mit dem späteren Sieger Wollinger. Mit dem ausgezeichneten elften Gesamtrang und Platz vier in der 2WD-Wertung zeigte das Abarth-Team, dass man auch mit einem leistungsmäßig unterlegen Auto ps-stärkere Boliden hinter sich lassen kann und man mit der 2WD-Spitze mitfahren kann.

Michael Böhm: "Ich hab zügig begonnen, aber angesichts der extrem schwierigen Verhältnisse nicht zu viel riskiert, denn Punkte sind für uns in diesem Jahr besonderes wichtig. Wir haben wieder einiges am Fahrwerk ausprobiert und ich war damit sehr zufrieden. Leider fehlt uns Leistung, um mit der Spitze mithalten zu können, aber damit müssen wir leben. Trotzdem konnten wir nach der dritten Rallye dieser Saison unsere Führung in der 2WD-Wertung behaupten.“

Teamchef Christian Böhm: "Michael und das gesamte Team haben wieder einen tollen Job, gemacht. Ich wusste, dass es schwierig wird, aber das Wetter machte es extrem schwierig. Ich denke, wir haben mehr rausgeholt, als nach der Papierform her möglich gewesen wäre. Gratulation an das Team und an Michael und Martin, die mit dem kleinen Abarth knapp an die Spitzenzeiten herangekommen sind. Jetzt konzentrieren wir uns auf die Castrol-Rallye, da sollte ein ähnlich gutes Ergebnis möglich sein.“

Stand nach drei Rallyes in der 2WD-Wertung

1. Böhm 42 Punkte
2. Danzinger 38
3. Neubauer 36
4. Kogler 30
5. Leitner 21

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