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Rallye-ÖM: Castrol-Rallye

Die Stimmen von der Pressekonferenz

Im Judenburger Puch-Museum wurde die Pressekonferenz für die Castrol-Rallye abgehalten - motorline.cc bringt die Stimmen der Piloten.

Michael Noir Trawniczek

101 Teams haben für die Castrol Edge-Rallye Judenburg Pölstal genannt, davon 22 aus dem Ausland. Manfred Stohl hat vorsichtshalber genannt, weil der Subaru Impreza R4 bei der Korsika-Rallye eingesetzt wurde und man nicht wusste, ob das Auto heil zurück kommen wird – was geschehen ist. Stohl Racing entscheidet am Mittwoch, ob gestartet wird, am Sozius würde Ilka Minor sitzen.

motorline.cc bringt die Stimmen von der Pressekonferenz.

Hannes Dolleschall (Bürgermeister Judenburg): „Ich freue mich, dass die Stadt-Sonderprüfung wieder in Judenburg stattfindet. Es ist immer beeindruckend, wenn diese PS-Monster in der Altstadt fahren. Ich wünsche der Veranstaltung einen reibungslosen und unfallfreien Verlauf. Ich wünsche den Teilnehmern viel Erfolg und den Zuschauern viel Spaß.“

Ralf Kraschitzer (Castrol): „Castrol ist weltweit sehr engagiert im Motorsport und hier in Judenberg haben wir eine Bomben-Rallye. Ich bin sehr froh, dass der Stadtkurs als Herzstück der Rallye wieder stattfindet. Wie der Name Castrol Edge sagt, wird bei der Rallye alles am Limit gefahren - wir wünschen uns, dass es eine unfallfreie Rallye gibt.“

Uwe Strohmeyer (Veranstalter): „Es ist schön, zum sechsten Mal dazustehen bei der Rallye-Pressekonferenz. Heuer war es besonders schwer, die Rallye auf die Beine zu stellen, da uns die Gemeinden nicht mehr so viel Unterstützung wie früher ermöglichen konnten – doch mit dem neuen Partner Monster Energy konnten wir das Loch im Budget stopfen.“

Andreas Schindlbacher (Co-Pilot von Beppo Harrach): „Die drei Siege der Saison 2011 sind schön – aber es ist keine ‚gemähte Wiese’. Wir müssen uns stets verbessern – deshalb wollten wir den R4 einsetzen, um unsere Chancen zu erhöhen. Technische Details zum R4-Reglement kann ich keine erklären, da ich es nicht weiß – mein Sitz ist auf der rechten Seite“

Dietmar Hinteregger (Vorsitzender des Rallyekollegiums der OSK): „Ich kann bezüglich R4 nur auf unsere Techniker verweisen, aber so viel kann ich sagen: Es ist der erste R4-Einsatz in Österreich. Es gibt verschiedene Evolutionsstufen, welche man eingeführt hat, um die Gruppe N-Autos näher an die S2000 zu bringen.“

Raimund Baumschlager: „Eine kurze Erklärung zum R4-Reglement. Mit R4 kann ein Gruppe N-Fahrzeug leichter fahren, man kann zum Beispiel Plastikscheiben verwenden. Was unsere bisherige Saison anbelangt: Wir haben die Rallyes analysiert und sind draufgekommen, dass ich trotzdem weiterfahren sollte. Ich freue mich sehr auf die Rallye, die SP ‚Gaberl’ gehört zu meinen Lieblingsprüfungen. Chancen sehe ich ehrlich keine, weil wir heuer so weit hinten nach fahren. Ich mache auch vermehrt Fehler, weil wir unter Druck stehen. Jetzt ein R4-Auto, das noch einmal 40 kg leichter ist zu schlagen, ist noch schwieriger. Der Wagen von Beppo wird noch einmal um einiges schneller – ich bin sicher mit meinem fahrerischen Latein am Ende. Daher sehe ich keine Chance. Aber natürlich werde ich es trotzdem versuchen.“

Andres Waldherr: „Man kann schon etwas erwarten von uns – aber nachdem ich gehört habe, dass Beppo mit R4 fährt, wird es sicher nicht leichter. Wir haben bei der letzten Rallye einen sehr guten Job gemacht, wir lagen 35 Sekunden hinter Raimund - wenn wir das halbieren würden, wäre ich happy. Mir wäre Regen lieber. Schauen wir, wie es sich entwickelt und wir hoffen, dass wir den Anschluss nicht verlieren.“

Patrick Winter: „Alles neu macht der Mai. Ich habe viele Dinge verändert. Meine Co-Pilotin ist eine neue alte Bekannte, die Daniela Stummer. Sie ist zwei Jahre mit mir gefahren - und da ich mich an das neue Auto gewöhnen muss, wollte ich im Cockpit eine vertraute Situation haben. Ich habe auch in punkto Management Entscheidungen getroffen – Alfred Sperrer ist ab sofort der Teammanager.“

Alfred Sperrer (Management Patrick Winter): „Ich unterstütze Patrick wirklich sehr gerne. Wir bauen alles neu auf – außer dem Patrick und dem Einsatzteam Munaretto ist nichts mehr so wie es war. Wir werden Schritt für Schritt arbeiten – wir orientieren uns an Raimund Baumschlager und sind nicht auf der Suche nach verlorenen Sekunden, sondern gewinnen bei jeder Rallye welche hinzu. Wir danken allen, die Patrick bislang unterstützt haben und den Weg bis hierher mitgegangen sind.“

Gerwald Grössing: „Ich bin eher der Herrenfahrer und brauche ein breites Auto – und da bin ich mit dem BRR-Team sehr zufrieden. Ich bin der einzige Nichtprofi von den Spitzenpiloten – aber mir macht es trotzdem Spaß. Die Plätze eins bis fünf sind vergeben.“

Andi Aigner: „Wir sind eher zufällig zu dem Einsatz gekommen – als ich Eddy Schlager getroffen habe. Der Clio ist eine richtig geile Dose – aber ich fuhr noch nie einen Zweiradler, da muss ich mich noch umstellen. Ich muss mich bei meinen Partnern bedanken, dass wir das in so kurzer Zeit umsetzen konnten. Zu meinen Chancen: Ich muss einmal schauen, wie ich damit zurechtkomme. Wir werden noch vor der Rallye einen Test abhalten. Diese Rallye ist ein zunächst ein einmaliger Einsatz – und ich freue mich sehr darauf. “

Hermann Neubauer: „Ich muss mich selber an der Nase nehmen, ich habe den Stein getroffen, habe den Sieg in Pinggau selbst weg geschmissen. In Judenburg waren wir im Vorjahr recht schnell – leider habe ich dann den Lichtmasten erwischt. Wir werden sehen, ob ich die Zeiten von Andi mitgehen kann – ein zweifacher Weltmeister ist sehr gut für unseren Sport. Ich sehe den Andi immer noch als einen oder den schnellsten Fahrer in Österreich – aber wir werden sehen. Natürlich will ich schneller werden und mich steigern.“

Daniel Wollinger: „Ich bedanke mich bei meinem Jaga-Team, dass ich den Citroen DS3 R3 pilotieren darf. Bei der ersten Rallye gab es noch technische Probleme – aber wir kommen bei jeder Rallye auf etwas drauf. Und zuletzt waren wir das beste 2WD-Auto. Der DS3 R3 ist einfach sensationell. Wir hatten einen Werksbesuch aus Frankreich und erhielten wichtige Informationen – lasst euch überraschen, aber ich glaube, dass wir immer schneller werden.“

Philipp Lietz: „Das Team passt derzeit gut zusammen, ich harmonisiere gut mit dem Beifahrer, das Auto läuft perfekt. Der Walter Kovar kann uns durchaus gefährden, er ist ein alter Fuchs im Rallyesport – und Konkurrenz belebt ja auch den Wettkampf. Diese Rallye hier ist sicher eine der schönsten im gesamten ÖM-Kalender – es sind irrsinnig schöne Strecken. Wir werden schauen, dass wir für den Hauptsponsor der Rallye eine entsprechende Show abziehen können.“

Klemens Haingartner: „Der Vorteil, hier zuhause zu sein, das hebt sich meiner Meinung nach auf. Voriges Jahr legten wir uns selber ein Ei. Wir werden heuer versuchen, den Sieg zu holen.“

Robert Kettner: „Ich bin jetzt vier Jahre nicht mehr im Auto gesessen – ich bin es bei den ersten beiden Rallyes verhalten angegangen, aber jetzt werden wir richtig Gas geben.“

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