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Rallye-WM: Interview

Neuville: "Bin bester Hyundai-Pilot"

Obwohl Thierry Neuville 2015 einige Rückschläge erlebt hat, ist er davon überzeugt, noch immer die Nummer eins bei Hyundai zu sein.

Thierry Neuville glaubt, dass er auch im Jahr 2016 Hyundais Toppilot in der Rallye-WM sein wird, obwohl er 2015, vor allem gegen Ende der Saison, einen Leistungsabfall erlebt hat, der sogar zu einer Herabstufung innerhalb des Teams führte. Der Belgier hatte Hyundai 2014 in Deutschland den ersten Sieg in der Rallye-WM beschert und war als unangefochtene Nummer eins des Teams in die abgelaufene Saison gestartet. Beim zweiten WM-Lauf in Schweden kämpfte er mit den Volkswagen-Piloten um den Sieg.

Doch gegen Mitte des Jahres wurde seine Form schwächer, und beim WM-Finale in Wales war er nur noch für das zweite Hyundai-Team im Einsatz, während Dani Sordo und Hayden Paddon um Punkte in der Marken-WM fuhren. Neuville beendete das Jahr dennoch auf Platz fünf in der Meisterschaft und war damit bester Hyundai-Pilot, allerdings nur einen Punkt vor Sordo und sechs vor Paddon.

In der Saison 2016 werden laut Teamführung alle drei Piloten mit dem gleichen Status an den Start gehen und zwischen den beiden Teams rotieren; man betont sogar, das Fahrertrio würde 2016 in Pressemitteilungen nur noch in alphabetischer Reihenfolge genannt werden. Auf die Frage, ob er seine Sonderstellung im Team wieder zurückgewinnen könne, antwortet Neuville gegenüber Autosport: "Natürlich! Wir waren in diesem Jahr vorne – wir sind noch immer die beste Hyundai-Crew."

"Letztlich haben es die anderen auch nicht besser gemacht", so Neuville, der seine Konzentration zu verlieren schien, nachdem Hyundai den Launch des neuen i20 WRC von Mitte 2015 auf den Start der neuen Saison verschoben hatte. Mit dieser Entscheidung war er nicht zufrieden: "Ich habe das Team kritisiert, und vielleicht war das nicht sehr clever. Ich denke aber, dass es notwendig war."

"Danach wurde es schwieriger – aber es ändert nichts, ich kann nur noch vorne schauen", so Neuville, der seine Kritiker auffordert, sich seine SP-Zeiten, vor allem im Vergleich zu seinen Teamkollegen, genauer anzusehen. "Wir sind nicht hinten gelegen", sagt er und erklärt: "Das Problem ist, dass sich die Leute nicht die Zeit nehmen, um die Situation genauer zu analysieren."

"Wenn Ogier als Erster fährt, Latvala als Zweiter, Mikkelsen als Dritter und ich als Fünfter, ist es viel einfacher, wenn sie [Sordo und Paddon; Anm.] als Zehnter und Elfter starten. Das ist überall wichtig; nur in Großbritannien war es ein Vorteil für mich, und da lag ich vor den beiden, bevor ich ein Rad verloren habe. Wir hatten erst zwei Prüfungen absolviert und bereits einen großen Vorsprung", so Neuville.

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