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quattrolegende 2017

Ausblick auf die 12. quattrolegende

Bei der 12. quattrolegende soll das Besinnen auf die eigenen Wurzeln und auf die wahren Werte dieser Veranstaltung vermittelt werden.

Bildquelle: quattrolegende

Knapp 1.000 Audi quattro werden rund um St. Gilgen am Wolfgangsee ins Scheinwerferlicht treten. "Die Autos sind meine Stars", sagt Organisator Peter Reischl, um dann zu relativieren: "Rudi Stohl oder Harald Demuth sind bereits gute Freunde der Veranstaltung." Audi lädt zum längsten Holzkohlegrill; eingeladen wurden ganz besonders "gute Seelen": ehemalige Audi-quattro-Werksmechaniker.

Ein Rückblick: Wir schreiben das Jahr 2015. Die quattrolegende feiert neben 35 Jahren quattro-Antrieb auch ihr eigenes, bereits zehnjähriges Jubiläum und übersiedelt ins malerische St. Gilgen am Wolfgangsee. Zu den Gratulanten gehört auch Walter Röhrl. Der zweifache Rallyeweltmeister beehrt die Fans des Audi quattro bereits zum zweiten Mal. Auf der idyllischen Postalm wird auf einer gesperrten Strecke mit den Audi-quattro-Rallyeboliden gefahren. Viele der aus ganz Europa angereisten Fans können es kaum fassen: Organisator Peter Reischl verzichtet bewusst auf ein strenges Protokoll mit genau errechneten Startzeiten oder -reihenfolgen. So kommt es zu gemütlichen Pausen. Superstars wie eben Walter Röhrl plaudern mit den Fans, einige der Starpiloten betätigen sich zudem als liebenswerte "Rallyetaxler".

Was den Charme ausmacht

Im Jahr 2015 findet zeitgleich und nur runde 200 Kilometer entfernt eine weitere historische Rallyeveranstaltung statt. Viele Fans besuchen beide und genießen auf der Verbindungsstrecke zwischen Saalfelden und St. Gilgen die wunderbare Landschaft, deren unverbrauchte Schönheit die Stimmung zusätzlich in die Höhe schnellen lässt. Ein Besucher brachte es schließlich auf den Punkt: "In Saalfelden habe ich in einer Warteschlange rund 30 Minuten auf die Autogramme der Piloten gewartet; hier auf der Postalm konnte ich unglaubliche 20 Minuten lang mit dem Helden meiner Kindheit plaudern." In den Gesichtern der Fans flackert die Flamme der Leidenschaft und jene der Freude an dieser wunderbaren Naturarena.

Lediglich der Gewinner einer Rallyemitfahrt scheint seinen Traum vom "heißen Sitz" wegen eines technischen Problems am Audi des "mitgewonnenen" Piloten begraben zu müssen. Da fragt Walter Röhrl spontan: "Wenn es dir nichts ausmacht, dass jemand anderer hinter dem Lenkrad sitzt, kannst du gerne einmal bei mir mitfahren." Der verdutzte, eben noch enttäuschte Fan kann sein Glück kaum fassen, für ihn erfüllt sich an Ort und Stelle ein Lebenstraum. Mit einem Audi quattro mitfahren wollte er; dass er jetzt neben dem Idol seiner Kindheit im Audi quattro festgeschnallt wird, hätte sich dieser Fan kaum zu träumen gewagt. Eine Verkettung von Umständen und die auf der Postalm gelebte Gemütlichkeit machen so etwas möglich.

Für die zwölfte Ausgabe der quattrolegende, welche bereits zum dritten Mal in und um St. Gilgen am Wolfgangsee abgehalten wird, hat sich Initiator und Veranstalter Peter Reischl etwas Neues einfallen lassen. Abgesehen von den gerne gesehenen und sehr gut zur quattrolegende passenden Stammgästen wie Österreichs Rallyeabenteurer Rudi Stohl oder den mehrfachen deutschen Rallyemeister Harald Demuth sowie einigen weiteren bekannten Gesichtern wollte Reischl heuer endlich einmal jene Menschen in den Lichtkegel der Scheinwerfer stellen, die dafür gesorgt haben (oder mitunter auch heute noch dafür sorgen), dass die Fahrer der kultigen Audi-quattro-Boliden zum einen verdammt schnell unterwegs waren und zum anderen natürlich auch die Zielrampe erreichen und so mit ihren erzielten Ergebnissen Geschichte schreiben konnten. So werden heuer einige jener Werksmechaniker eingeladen, die ab den Achtziger Jahren an den in der Rallyeweltmeisterschaft eingesetzten Audi quattro Hand anlegt haben.

"2017 unsere Autos als Stars"

Da passt es gut, dass Audi zu einem ungewöhnlichen, aber mit Sicherheit wohlschmeckenden Event lädt: Die Mannen rund um die Marke mit den vier Ringen wollen in St. Gilgen mit dem längsten Holzkohlengrill Europas glänzen, wobei sie rund sieben bis acht Meter zuwege bringen müssten. Die Audi AG, die sich im Laufe der Jahre immer mehr mit der quattrolegende identifizieren konnte, ist auch in diesem Jahr wieder mit der AudiWelt Wolfgangsee vertreten, bei der auch die aktuellen quattro-Modelle vorstellt werden.

Wenn auf den europäischen Autobahnen diverse Rallye- und/oder Audi-quattro-Transporter oder gar einen originalen Audi quattro erspäht werden, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass sich das Schmuckstück auf der Fahrt zur quattrolegende befindet. Wie bei einer der früheren Sternfahrten strömen in der kommenden Woche die quattros nach Österreich, denn die quattrolegende ist heute die größte quattro-Veranstaltung auf dem Planten. Bei der quattrolegende starten 260 Audi quattro bunt gemischt bis Baujahr 1997. Dazu kommen einige hundert private Audis, die allesamt die Region beleben werden.

Neben den Mechanikern sollen heuer die Autos die Stars der quattrolegende sein. Neben den erwähnten Freunden der Veranstaltung hat Peter Reischl diesmal bewusst auf das Engagement eines internationalen Topstars verzichtet. Im Vorjahr beehrte beispielsweise der charismatische Stiq Blomqvist die Veranstaltung. Schon am Donnerstag wird erstmals eine große Runde durch das gesamte Salzkammergut gedreht, inkludiert sind Teile der legendären Alpenfahrt, hohe Berge, wunderschöne Seen, dazu der "Grand Canyon Österreichs" mit einer abenteuerhaften, einspurigen Bergstraße, und schließlich die Tauplitzalm als berühmtes Ziel, denn hier hat schließlich auch schon die Ennstal-Classic Station gemacht. Ein Novum ist, dass heuer sowohl am Freitag als auch am Samstag auf der eingangs erwähnten Postalm gefahren wird.

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