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ERC: Azoren-Rallye

Starkes Auftreten der Österreicher

Robert Kubica führt vor Jan Kopecky und Craig Breen, Hannes Danzinger und Hermann Neubauer auf Platz 2 und 3 der 2WD-Wertung.

Foto:ERC
Michael Hintermayer

Nach allen Verzögerungen und Schwierigkeiten durch dichten Nebel und starken Regen, die den ersten Tag der Azoren-Rallye plagten, konnte die erste von drei zu absolvierenden Sonderprüfungen pünktlich, nach dem neuen Zeitplan gestartet werden. Die auf 6,14 Kilometer verkürzte Prüfung präsentierte sich dem Wetter entsprechend. Schlamm und Nebel machten das Fahren zur echten Herausforderung.

Am besten kam Robert Kubica zurecht, der mit seinem Citroen DS3 RRC die Bestzeit markierte. An zweiter Position reihte sich der Ire Craig Breen ein, 2.2 Sekunden hinter dem ehemaligen Formel Eins Piloten. Dahinter folgen der Portugiese Moura Ricardo (Skoda Fabia S2000)und Jan Kopecky (Skoda Fabia S2000) , zeitgleich mit Bruno Magalhaes auf Peugeot 207 S2000. Alle der Top-Ten Fahrer klagten über die extrem rutschigen Bedingungen und Craig Breen meinte: „Ich habe diese Sonderprüfung nun zum ersten Mal wirklich gesehen.“

Die beiden in der 2WD startenden Österreicher konnten in der ersten Sonderprüfung gleich mit Top-Zeiten aufzeigen. Hannes Danzinger konnte mit seinem Renault Clio R3 die zweitbeste Zeit hinter dem Franzosen Stephane Lefebvre einfahren, der die äußerst rutschige Prüfung 13,3 Sekunden schneller als Danzinger meisterte. Dahinter reiht sich der Portugiese Diogo Gago auf einem Citroen C2 R2 Max ein, dicht gefolgt von Hermann Neubauer auf seinem Suzuki S1600. Der Zeitabstand der beiden beträgt lediglich 0,2 Sekunden.

Robert Kubica konnte auch auf der zweiten, sehr schnellen Sonderprüfung die Bestzeit auf sein Konto verbuchen. Doch auch er hatte diesmal Probleme mit der rutschigen Piste und seinem Aufschrieb. Jan Kopecky wurde Zweiter, 0,7 Sekunden hinter dem entfesselnd fahrenden Polen. Dahinter reihen sich wieder die beiden Portugiesen Susa und Moura, gefolgt vom Franzosen Jeremi Ancian auf einem Peugeot 207 S2000. Pech hatte Craig Breen, der einen sich einen platten Reifen einfuhr und somit nur die sechstbeste Zeit fuhr. Somit blieb die Spitze unverändert, lediglich Craig Breen rutschte auf den vierten Platz zurück.

Auch auf der zweiten Sonderprüfung konnten die Österreicher den Kampf um den Sieg in der 2WD-Wertung fortsetzen. Stephane Lefebvre konnte abermals mit der Bestzeit vor Hannes Danzinger glänzen, jedoch konnte Hermann Neubauer durch den Ausfall von Diogo Gago auf den zweiten Platz nach vorne rutschen. Neubauer nahm Veränderungen am Setup, sowie an der Reifenwahl vor, womit es sogleich deutlich besser lief. Somit liegt Lefevbre 14 Sekunden vor Danzinger, nur 2,2 Sekunden dahinter Neubauer, der auf einen Polster von 11,5 Sekunden auf seinen Verfolger Bessenyey bauen kann.


Die 2,2 Kilometer lange Super Special Stage bildete den Abschluss des ersten Tages der Azoren-Rallye. Die mit Sprüngen und langen Driftecken ausgestattete Zuschauerprüfung konnte den Piloten doch noch ein Lächeln nach all den Anstrengungen, die die Rallye und das Wetter mit sich brachte entlocken. Genau so begeistert zeigten sich auch die zahlreich angereisten Fans. Schnellster war abermals Robert Kubica auf dem Citroen DS3 RRC. „Eine fantastische Rallye mit fantastischen Fans“ gab der lachende Führende von sich. Dahinter konnte Kopecky die zweitbeste Zeit einfahren und rückt damit auf den zweiten Platz der Gasamtwertung vor. Ein kampfbereiter Craig Breen belegte den dritten Platz und meinte, er werde morgen attackieren. Dahinter folgen die Portugiesen Moura, Sousa und Magalhaes.

Hannes Danzinger und Hermann Neubauer konnten mit ihren frontgetriebenen Fahrzeugen auf der Zuschauerprüfung die Fans begeistern. Danzinger belegte ex aequo die beste Zeit mit dem Führenden der 2WD, Stephane Lefebvre. Damit liegt Danzinger 14.4 Sekunden hinter dem Franzosen und auf dem hervorragenden 20. Platz der Gesamtwertung. Danzinger zeigte sich gegenüber den Reportern des Rallyradio erfreut und meinte: „Ich bin zufrieden mit meiner Fahrt.“ Hermann Neubauer folgt Danzinger als Dritter der 2WD-Wertung mit nur 5,4 Sekunden Rückstand auf seinen Landsmann.

Im Production Cup führt derzeit Jaroslav Orsak auf Mitsubishi Lancer Evo IX R4, gefolgt von Edwin Keletti, der einen Lancer Evo X pilotiert. Morgen stehen für die Teilnehmer acht Prüfungen auf dem Programm, gestartet wird die erste Sonderprüfung um 12:50 österreichischer Zeit.

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