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ERC: Ypern-Rallye

Gewinnt Freddy Loix zum elften Mal?

Beim Asphaltklassiker in Belgien ist Loix der große Favorit, doch die Nennliste für den fünften Rallye-EM-Lauf verspricht Spannung.

Am Wochenende erreicht die Rallye-EM mit dem fünften Lauf, der berühmten Ypern-Rallye in Belgien, ihre Saisonhalbzeit. Deren ultraschnellen Asphaltstraßen sind für die Rallyefahrer eine besondere Herausforderung. Einer davon darf getrost als König von Ypern bezeichnet werden: EM-Gaststarter Freddy Loix peilt seinen bereits elften Sieg an, es wäre der vierte in Folge. Andererseits könnte sich auch in der Gesamtwertung einiges tun, denn Alexey Lukyanuk ist am Start, während Kajetan Kajetanowicz diesen Lauf auslässt.

Zum ersten Mal wurde die Ypern-Rallye im Jahr 1965 ausgetragen. Seit 1974 zählt sie zum EM-Kalender. Start, Ziel und Servicezone befinden sich am Grote Markt im Zentrum der historischen Altstadt von Ypern. Insgesamt stehen 17 Sonderprüfungen auf schmalen, ebenen und sehr schnellen Flurstraßen in Westflandern auf dem Programm. Weiteres Merkmal: Harte Bremszonen vor engen Haarnadeln oder 90-Grad-Kurven; Abflussgräben gleich neben der Straße erlauben keinerlei Fehler.

Nach der Qualifying Stage am Donnerstag wartet auf die Wettbewerber ein straffes Programm, denn die 250 Wettbewerbskilometer sind innerhalb von 30 Stunden zu absolvieren. Die erste Etappe startet am Freitag erst gegen 17 Uhr und geht nach sieben SP gegen 22 Uhr zu Ende. Der Samstag ist mit zehn Prüfungen deutlich länger, die Etappe beginnt um halb zwölf, der Sieger wird gegen halb zehn am Abend feststehen.

Topfavorit ist wohl Routinier Freddy Loix im Škoda Fabia R5, der in diesem Jahr schon sechs Läufe der belgischen Meisterschaft bestritten hat; fünf davon hat er gewonnen. "Rallyesport ist nicht Mathematik, aber ich werde alles tun, um meinen elften Heimsieg zu feiern", sagt der 45jährige. "Das Niveau in der belgischen Meisterschaft ist derzeit sehr hoch, und ich habe keine Ahnung, wie die Topfahrer der EM bei ihrem ersten Start in Ypern fahren werden."

Damit meint Loix unter anderem Alexey Lukyanuk (Ford Fiesta R5), der diese schnelle Asphalthatz zum ersten Mal in Angriff nehmen wird – doch der Russe konnte auf Asphalt schon gewinnen. In der Meisterschaft liegt er nur 15 Punkte hinter dem abwesenden Titelverteidiger Kajetan Kajetanowicz. Ein weiterer Kandidat für die Spitzenplätze ist Stéphane Lefebvre im Citroën DS3 R5. Obwohl der Junioreneuropameister 2014 seit einem Jahr nicht mehr in der EM am Start war, dürfte sich der Franzose im WRC von Citroën weiterentwickelt haben.

WRC-Privatier Ott Tänak (Ford) absolviert einen Gaststart und zählt wie Bryan Bouffier (Citroën) zum Kreis der Favoriten. Bouffier gilt als Asphaltspezialist und stand im Vorjahr als Zweiter auf dem Podest. Kann er Loix diesmal vom Thron stoßen? Auch die anderen Lokalmatadore darf man nicht vergessen: Dazu zählen Kris Princen (Peugeot), Pieter Tsjoen (Ford), Patrick Snijers (Peugeot) und Vincent Verschuren (Škoda).

Letzterer hatte im Vorjahr überraschend den dritten Platz geholt. Hyundai zeigt derweil den neuen i20 R5 mit Kevin Abbring am Steuer als Vorausfahrzeug. Auch die anderen Klassen (ERC2, ERC3 und Junioren-EM) sind in Ypern am Start. Die Nachwuchskategorie führt Chris Ingram an, doch die Deuschen Marijan Griebel und Julius Tannert wollen im Nachbarland ihren ersten Saisonsieg feiern.

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