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Castrol Historic ÖM: Lavanttal-Rallye

Vielversprechender Wiedereinstieg

Nach fast einem Jahr ohne Rallyes war für „Wiedereinsteiger“ Gerhard Openauer aus dem Bezirk Baden erst einmal wieder Eingewöhnen angesagt.

Drifts wurden mit Bedacht gesetzt, die Favoriten wurden als solche respektiert. Es war klar, daß gegen Konkurrenten, die in der letzten Zeit öfter gefahren sind, wie etwa Sepp Gruber oder Josef Pointinger, nichts zu holen war. Die kommenden Rallyes sollten genauere Aufschlüsse geben.

Eine Rallye nach dem Gedanken „Dabeisein ist alles“ war es dennoch nicht, es war schon daran gedacht, dort, wo es möglich ist, um Plätze zu kämpfen. Es hatte schon auf der ersten Prüfung sehr spektakulär begonnen, als Gerhard Openauer und Jiri Michal mit ihrem Ford Escort RS 2000 nicht allzu weit hinter Koni Friesenegger mit dem Opel Kadett lagen, insgesamt waren sie zu diesem Zeitpunkt auf Platz Sieben bei den Historischen. Spannung kündigte sich auch an durch Ossi Posch mit dem Einser-Escort, der 8,4 Sekunden hinter Gerhard Openauer lag, und einige weitere Verfolger – Wolfram Thull (Porsche), Niki Glisic (BMW), Thomas Klösch (Opel) und – zu diesem Zeitpunkt noch – Alois Nothdurfter (Ford Cortina).

In der Folge war es schließlich Niki Glisic, der im Klassement an Openauer vorbeizog und danach langsam seinen Vorsprung ausbaute. Überholen konnte das Triestingtaler Ford-Team dafür Koni Friesenegger, dem die Benzinzufuhr zu schaffen gemacht hatte. Während Niki Glisic nach einem Stoß gegen einen Baumstumpf auf dem Rundkurs Eitweg – St. Ulrich ausgefallen war, wurde nun Alois Nothdurfter immer stärker, der in der Anfangsphase viel Boden durch Bremsprobleme und – daraus resultierend – einen Ausritt eingebüßt hatte.

Die verbissene Aufholjagd des Tirolers mit dem ältesten Auto hatte ihn aber so weit nach vorne gebracht, daß er nun wieder zu einem ernstzunehmenden Gegner wurde. Gerhard Openauer und Jiri Michal gelang es jedoch, den fünften Platz, auf dem sie sich mittlerweile befanden, bis zum Schluß zu behalten. Das persönliche Wunschziel, die Viertplazierten Johannes Huber/Wolfgang Viakowsky noch einzuholen, blieb jedoch ein Traumziel, zu weit war der Porsche der Ecurie Vienne voraus.

Die Rallye-Gemeinschaft Triestingtal darf sich über das Ergebnis dennoch freuen – es wird in dieser Saison noch genügend Gelegenheit geben, den großen Ansturm nach vorne zu wagen. Es war auf jeden Fall schon ein sehr ermutigender Beginn und – nicht zu vergessen – eine extrem schwierige Rallye (was vor allem dann ein Nachteil ist, wenn man etwas aus der Übung ist).

Daß sich Gerhard Openauer und Jiri Michal so gut im Wettbewerb gehalten haben, ist auch ein großer Verdienst der hervorragenden technischen Vorbereitung durch Hannes Kriessl, der immer wieder auch – so wie bei der Lavanttal-Rallye – von Bernhard Nicht und Harald Schmid unterstützt wird. Es war so um einiges leichter, sich auf das Fahren zu konzentrieren.

Ein Wiedersehen mit Gerhard Openauer und Jiri Michal gibt es bei der Heim-Rallye im Triestingtal am 14. April. Wobei allerdings noch nicht feststeht, ob mit dem Volvo 740 oder wie gehabt mit dem Ford Escort RS 2000 gefahren wird. Die Zeichen stehen auf reichlich Action, so oder so.

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