Rallye-ÖM: Bosch-Rallye | 24.05.2007
Vom Pech verfolgt...
Die Pechsträhne von Alfred Leitner ging auch bei der Bosch-Rallye weiter: Nach nur zwei Sonderprüfungen ohne Eigenverschulden ausgefallen!
So viel hatte sich das Duo Alfred Leitern/Nina-Irina Wassnig für die Bosch Super Plus Rallye im steirischen Wechselland vorgenommen – und so wenig wurde daraus.
Nach einem vorsichtigen Beginn auf dem Rundkurs in Pinggau lief es auf der zweiten Sonderprüfung schon wesentlich besser, mit Willi Rabl im bärenstarken Golf IV TDI KitCar konnte der Krieglacher Fredi Leitner durchaus mithalten, nur ein paar Sekunden fehlten ihm auf seinen VW-Teamkollegen. „Ich war im darauffolgenden Service wirklicht guter Dinge“, so Leitner, den ebendort die Hiobsbotschaft vom vorzeitigen Aus erreichte.
„Ich wollte mich langsam wieder fertig machen und auf die nächsten Sonderprüfungen konzentrieren, als meine Mechaniker plötzlich hektisch wurden“ schildert der Steirer den Moment des Ausfalls:
„Bei einer Routineüberprüfung der vorderen Radaufhängung – bei der auch immer alle Verbindungen nachgezogen werden – ging eine Schraube plötzlich leer durch… Anscheinend ein Ermüdungsbruch. Es war zwecklos, noch irgend etwas zu versuchen: Wir hatten nur mehr zehn Minuten Servicezeit, gebraucht hätten wir aber mindestens eine halbe Stunde: Die defekte Schraube ausbohren, das ganze Fahrwerk aus- und wieder einbauen… Das wäre ein sinnloses Unterfangen gewesen…“
Fazit der unglücklichen Geschichte: Das Rallyeteam Leitner mußte nach nur zwei absolvierten Sonderprüfungen schwer enttäuscht aufgeben – wie schon bei der Lavanttal-Rallye fiel man also auch bei der zweiten gefahrenen Rallye des Jahres einem Materialdefekt zum Opfer. Co-Pilotin Nina-Irina Wassnig kann sich das kaum erklären:
„Es ist wie verhext. Das VW Golf III Diesel KitCar war immer enorm zuverlässig und bekannt für seine Robustheit. Und jetzt plötzlich, wo der Fredi und ich im Auto sitzen, gibt die Technik ihren Geist auf. Nun hoff’ ich inständig, daß uns bei der Castrol-Rallye das Glück hold ist!“
Pilot Alfred Leitner stößt ins selbe Horn: „Die Castrol-Rallye ist die Veranstaltung meines Hauptsponsors, dort muß es einfach klappen. Ich werde Judenburg jedenfalls von Beginn an ordentlich Gas geben, um mir endlich die ersten Punkte in der Dieselwertung zu sichern!