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Rallye-ÖM: Steiermark-Rallye

Saisonhöhepunkt in Admont?

Innerhalb der Frontmotor-Fraktion gehören Nothdurfter/Friesenegger trotz des hohen Alters ihres Ford Cortina zu den großen Favoriten.

Seit vielen Jahren begeistert Alois Nothdurfter mit seinem inzwischen über 40 Jahre alten Ford-Lotus Cortina die Rallyefans, seit Beginn der Saison 2006 ist er regelmäßig in der Castrol Historic Rallye-Staatsmeisterschaft dabei. Wie sich gezeigt hat, mit beeindruckenden Erfolgen, die er mit seinem Beifahrer Christoph Friesenegger teilt.

Die anhaltende positive Tendenz hat sich auch zuletzt bei der BP Ultimate-Rallye gezeigt, einer Fahrerprüfung par excellence, die von einer einmal mehr außergewöhnlich starken Vorstellung von Alois Nothdurfter und Christoph Friesenegger gekennzeichnet war. Je länger die Rallye dauerte, umso besser kam der Ford-Lotus Cortina in Fahrt, auf der nächtlichen Abschlußprüfung gelang sogar eine 14. Gesamt-Zeit, nur ganz knapp hinter dem überragenden Histo-Leader Christian Rosner. Dass Alois Nothdurfter und Christoph Friesenegger kurze Zeit auch Dritte bei den Historischen waren, sei nur nebenbei erwähnt. Den ersten Rallye-Tag beendeten sie als gute Vierte, nur zwei Sekunden hinter Johannes Huber mit dem doch um einiges stärkeren Porsche.

Am zweiten Tag kam es aber dann bald zu einem Ausfall – dem ersten seit über einem Jahr: Eine Halbwelle war entzwei gebrochen. An der großen Bewunderung der beständigen Leistungen von Alois Nothdurfter und Christoph Friesenegger kann das jedoch nicht das Geringste ändern. Und auch im Hinblick auf die unmittelbar bevorstehende Steiermark-Rallye, ein besonders beliebtes Ereignis vor allem unter Teilnehmern der Historischen, ist Zuversicht angesagt.

Es ist noch nicht lange her, dass Alois Nothdurfter damit begonnen hat, regelmäßig bei österreichischen Rallyes an den Start zu gehen, aber die Steiermark-Rallye bei Admont ist schon seit vielen Jahren ein Pflichttermin für den beherzten Tiroler, der von dem routinierten Beifahrer aus dem Westen Niederösterreichs kongenial unterstützt wird. Entsprechend groß ist auch der Erfahrungsvorsprung, der sich bereits im vergangenen Jahr in hohem Maß bezahlt gemacht hat: Alois Nothdurfter und Christoph Friesenegger konnten sich über eine Führung bei den Historischen freuen! Am Ende gelang ihnen ein zweiter Platz hinter einem anderen Admont-Routinier: Hans-Georg Lindner, ein Jahrzehnt lang auf Escort erfolgreich. Das Ergebnis: Ein Duell der Spitzenklasse.

Das könnte sich heuer wiederholen, denn sowohl Alois Nothdurfter als auch Hans-Georg Lindner haben ihre Teilnahme angemeldet. Und natürlich noch viele mehr, denn die Klasse der Historischen ist zur Zeit das boomende Segment schlechthin im österreichischen Rallyesport: Wenn ein Fahrer zurücktritt, steigen zwei neu ein. Beliebt sind die alten Rallyewagen aufgrund des spektakulären Fahrstils, welche ihre Konstruktionsweise erfordert, allemal. Nichtsdestoweniger gelingt es einigen Teilnehmern davon immer wieder, ein übernatürliches Tempo vorzulegen, und zu denen gehört mit Sicherheit auch Alois Nothdurfter.

Dass er allerdings bei der Steiermark-Rallye mitfahren kann, verdankt er einem weiteren positiven Aspekt der Rallyeszene der Historischen in Österreich – nämlich der ausnehmend guten Kameradschaft. Für das kaputtgegangene Teil der Hinterachse musste nämlich ein Ersatz aufgetrieben werden, was alles Andere als einfach war: Auf regulärem Weg dauert die Beschaffung bis Ende Oktober, also eindeutig viel zu lange. Also musste eine außerplanmäßige Suchaktion gestartet werden, an der sich einige namhafte Größen des historischen Rallyesports in Österreich beteiligt hatten, unter ihnen auch Hans-Georg Lindner und Eric Wallner.

Die entscheidende Transaktion kam von Christian Eberherr, der dem Team Nothdurfter die Rallye-Hinterachse seines Escort leihweise zur Verfügung stellt, auch wenn er deswegen nun mit einer Serien-Hinterachse zur Herbst-Rallye anrollen wird müssen. Das ist natürlich für ihn ein klarer Wettbewerbsnachteil – umso höher wiegt die gute Tat und umso verbindlicher ist klarerweise der Dank von Alois Nothdurfter und Christoph Friesenegger. Sie sind dadurch ermächtigt, den Versuch einer neuerlichen sportlichen Heldentat zu starten.

Es könnte diesmal sehr schwierig werden, einen ähnlichen Erfolg wie im Vorjahr zu wiederholen, denn die Porsche-Konkurrenz hat enorm zugelegt. Vor allem Christian Rosner und Johannes Huber überzeugen mit beständiger Schnelligkeit. Völlig auszuschließen ist jedoch ein Überraschungsangriff von Alois Nothdurfter und Christoph Friesenegger auch diesmal nicht, und bei den Fahrzeugen mit Frontmotor und Heckantrieb gehören sie trotz des hohen Alters ihres Wagens sehr wohl zu den großen Favoriten.

Fazit: Die sportliche Auseinandersetzung bei den Historischen wird bei der Steiermark-Rallye 2007 sicher einiges an Spannung beinhalten. Wobei man auch gespannt sein darf, wie sich Alois Nothdurfter und Christoph Friesenegger diesmal im Wettbewerb schlagen werden.

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