Rallye-WM: Italien | 18.05.2007
Stohl nur Zehnter, Carlsson gab auf
Manfred Stohl und Ilka Minor sind nach starkem Beginn wg. plötzlicher Handlingprobleme ratlos, Carlsson/Giraudet gaben gleich nach dem Showstart auf.
Das Kronos-Team hätte sich einen besseren Start in die Sardinien-Rallye, dem siebenten Lauf zur Rallye-WM 2007, gewünscht. Nachdem Daniel Carlsson gleich nach der Startrampe seinen Citroen Xsara WRC aus persönlichen Gründen abstellte, kämpften sich Manfred Stohl und Ilka Minor durch den Vormittag. Dabei begann der 117. WM-Einsatz für den österreichischen Piloten sehr vielversprechend.
Vierter Zwischenrang nach 14 SP-Kilometern
Manfred Stohl strahlte vor dem Start zur Sardinien-Rallye wieder Zuversicht aus. Einige neue Teile sollten den Citroen Xsara WRC des 34jährigen Piloten um einiges schneller machen – und so sah es zu Beginn der Rallye auch aus. Auf der 31,13 Kilometer langen Auftaktprüfung am Freitag lag er zur Halbzeit auf dem sensationellen vierten Platz, doch dann war der Traum auch schon wieder vorbei.
Stohl: „Plötzlich, von einem Moment auf den anderen, war das Handling des Autos weg. Zuerst dachte ich, dass wir einen Reifenschaden hätten und das Mousse nicht richtig arbeitet. Nach der Sonderprüfung war aber alles in Ordnung. Nur der Xsara war nicht mehr zu fahren.” Im Service wurde nach drei Sonderprüfungen das komplette Auto durchgecheckt. Stohl. „Ich hoffe, dass es wieder so wie am Anfang läuft, denn da war ich echt happy.”
Carlsson dreht ab
Für Daniel Carlsson ist die Sardinien-Rallye schon vorbei: Der 30jährige Schwede stellte seine Citroen Xsara WRC bereits nach der Startrampe am Donnerstag Abend in Porto Cervo ab. Carlsson gab an, dass dafür persönliche Gründe ausschlaggebend waren, wollte jedoch keine weitere Stellung dazu nehmen.
Latvala überrascht
Nicht Marcus Grönholm oder Mikko Hirvonen, sondern deren junger finnischer Landsmann Jari-Mati Latvala sorgt für die Ford-Führung am ersten Halbtag. Der Stobart-Pilot, der schon in Argentinien mit Platz vier aufzeigte, liegt nach drei Sonderprüfungen 1,5 Sekunden vor Marcus Grönholm (Ford Focus WRC) und 6,8 Sekunden vor Petter Solberg (NOR/Subaru Impreza WRC). Vorjahressieger Sebastien Loeb ist mit 10,4 Skunden Rückstand Fünfter. Bemerkenswert: Unter den ersten sieben sind vier Ford Focus WRC zu finden.