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Doppeltes Flottchen

Österreichs Rallye-Großmeister Raimund Baumschlager testet den neuen ŠKODA Fabia Monte Carlo und zieht Parallelen zu seinem Rallye-Fabia R5.

Georg Koman

Der ŠKODA Fabia Monte Carlo ist das neue, sportlich-luxuriöse Sondermodell des Fabia, dessen Name an die ŠKODA-Erfolge bei der legendären Rallye Monte Carlo erinnert.

Äußerlich ist es der ŠKODA Fabia Monte Carlo an Außenspiegelgehäusen, Kühlergrillrahmen, Frontspoilerlippe und Heckdiffusor in Hochglanz-Schwarz erkennbar. Das serienmäßige schwarz getönte Panorama-Glasdach erstreckt sich über die gesamte Dachkuppel von der Windschutzscheibe bis zum - ebenfalls nur beim Monte Carlo vorhandenen - Dachkantenspoiler.

Raimund Baumschlager ist von diesem optischen Feintuning angetan: "Man merkt sofort den sportlichen Unterschied gegenüber anderen Fabias, trotzdem wirkt der Monte Carlo keinesfalls aufdringlich. Auch die serienmäßig schwarzen Alufelgen passen sehr gut dazu."

Genau. Die 16-Zöller mit 215er-Reifen sind aufpreisfrei dabei, für 366 Euro Aufzahlung gibt es schwarze 17-Zoll-Felgen mit gleich breiter Bereifung.

Raimund steigt ein und liefert sogleich weitere positive Eindrücke - nicht zufällig zu Themen, die einem Rallyefahrer besonders am Herzen liegen: "Die Sitzposition ist richtig gut. Man hat viel Übersicht, fühlt sich aber trotzdem ins Auto integriert. Das dicke Lederlenkrad liegt fein in der Hand, und die Sportsitze bieten ordentlich Seitenhalt."

Alles übrigens ebenso serienmäßig wie das um 1,5 Zentimeter tiefer gelegte Sportfahrwerk, das es Raimund Baumschlager nach ersten Fahrkilometern besonders angetan hat: "Das Sportfahrwerk lässt den Fabia noch präziser einlenken, ohne durch Härte aufzufallen. Ein gelungener Kompromiss, auch optisch. Das Auto steht satt auf dem Asphalt."

Noch viel satter kauert Raimunds Rallye-Einsatzgerät, der ŠKODA Fabia R5 über der Straße, jedenfalls in der gerade am Auto befindlichen Asphalt-Abstimmung. Raimund: "Klar, aber bei der Abstimmung steigt ein Normalfahrer nach wenigen hundert Metern mit wackelnden Plomben wieder aus."

Kann man überhaupt Parallelen ziehen zwischen dem ŠKODA Fabia Monte Carlo und seinem Fabia R5, der bei der ŠKODA Rallye Liezen (23. bis 24. September) den nächsten Einsatz in der österreichischen Rallye-Meisterschaft haben wird?

Baumschlager: "Der Fabia Monte Carlo hat die besseren Scheinwerfer, nämlich Projektorscheinwerfer. Aber im Ernst: die Dimensionen sind abgesehen von der Spurbreite gleich, die Übersicht ist es ebenfalls, und die Gewichtsverteilung ist sehr ähnlich."

Und die größten Unterschiede? Raimund Baumschlager: "Neben dem Fahrwerk natürlich die ganzen Komfort-Features und die Motoren. Zwar beides Vierzylinder-Turbos, aber anstelle von 1.2 Litern Hubraum und 110 PS im ŠKODA Fabia Monte Carlo habe ich in meinem Fabia R5 rund 300 PS aus 1.6 Litern zur Verfügung."

Langweilig sei der 110-PS-Benziner im Fabia Monte Carlo deshalb aber nicht. 110 PS - das habe ihn sofort an der Ur-Golf-GTI erinnert. Damit könne man schon zügig unterwegs sein, was die Stoppuhr - 9,4 Sekunden für den Sprint auf 100 km/h - ja durchaus untermauere.

Der ŠKODA Fabia Monte Carlo kostet mit dem 110-PS-TSI übrigens 17.790 Euro. Für den ausführlichen Test bitte auf diesen Link klicken!

Welche Erwartungen oder Hoffnungen knüpft Raimund Baumschlager an die ŠKODA Rallye Liezen, die heuer als knackiger Eintages-Event mit Auftakt-Sonderprüfung "Citystage Liezen" am Vorabend ausgeführt wird?

Baumschlager: "Grundsätzlich liebe ich die Liezen Rallye immer, weil sie praktisch meine Heimrallye ist und ich jeden Meter Strecke kenne. Wenn ich mir aber etwas wünschen darf, dann wäre das Regen - das Publikum möge mir verzeihen -, dann habe ich nämlich bessere Chancen gegen die WRC-Fahrzeuge."

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