Mercedes G 400 CDI - im Test | 18.10.2001
Innenraum
So viel Luxus verursacht fast schon Platzmangel.
Hier aber nur hier sieht man dem G seine mittlerweile über 20 Jahre alte Basis an. Dort wo früher ein großes Lenkrad, ein Tachometer, LKW Sitze und insgesamt vier Schalter den Innenraum zierten, herrscht heute purer Luxus und weil dieser viel Platz beansprucht auch ein wenig Platznot. Statt eines dürren Lenkradkranzes bietet der aktuelle G, ein teils mit Leder , teils mit Holz ummanteltes Multifunktionslenkrad. Die ehemals von nacktem Blech dominierte Fahrertüre birgt die elektrischen Fensterheber, die elektrische Spiegelverstellung, die elektrische Lenkradverstellung und die Bedientasten für die Verstellung des Fahrersitzes.In der Mittelkonsole thronen die drei Schalter für die Differentialsperren an oberster Stelle. Darunter finden sich die Bedientasten für Sitzheizung und andere wichtige Dinge und noch ein wenig tiefer sorgt ein von rund 30 Tasten gezierter Bildschirm für Informationen aller Art. Auszugsweise lassen sich hier die Navigation, der Fernseher, das Telefon und der Bordcomputer steuern, was aber aufgrund der kleinen Tasten während der Fahrt besser unterlassen wird.. Ebenfalls in der Mittelkonsole findet sich auch die Steuerung für das Innenraumklima wobei dieses für Fahrer und Beifahrer separat gewählt werden kann.
Jetzt ist man also beim, aus anderen Mercedes Modellen bekannten, Wahlhebel für die Automatik angelangt. Sogar dahinter finden sich noch Schalter, und zwar jene für das Untersetzungsgetriebe und beispielsweise die Standheizung. Vorbei also die Zeiten wo ein richtiger Schalthebel für die Zuschaltung des Untersetzungsgetriebes verantwortlich war.
Das Raumgefühl hat indessen durch den Einzug der Elektronik nicht gelitten. Fünf Personen freuen sich auch auf Langstrecken über die ausgezeichnete Sitzposition und an kalten Wintertagen auch über die beheizbare Fondsitzbank. Geblieben sind auch die überragende Kopffreiheit und der Platz fürs Gepäck ist nach wie vor sehr üppig dimensioniert.