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Fahren & Tanken

„No Diesel, Sir!“: In Amerika als schmutziger LKW-Kraftstoff verschrien, stellt uns Ford beim Maverick nicht einmal vor die Wahl, nach welchem Verbrennungsprinzip wir gerne unsere Euros in die Luft jagen würden. Benzin-Vierzylinder oder Benzin-Sechszylinder, that´s it.

Ein Blick zur Konkurrenz zeigt eindeutig: Die Alpenländler wollen Diesel. Der Honda CR-V zum Beispiel hat seit Einführung des i-CTDi Triebwerks deutlich bei den Verkaufszahlen zugelegt. Und das, trotz seines fortgeschrittenen Alters.

Dass aber auch die guten alten Ottomotoren durchaus ihre Daseinsberechtigung haben, beweist einmal mehr das 2,3 Liter Vierzylinder-Aggregat des Testwagens:

Sein seidiger Lauf wirkt in einer Zeit, in der alles selbstgezündet angetrieben wird, nahezu gespenstisch ruhig. Bei Leerlaufdrehzahl hilft einzig und allein ein Blick auf den Drehzahlmesser, um sich über den Betriebszustand des Motors zu informieren.

Die 110 kW/150 PS liegen zwar erst bei knapp über 5.000 U/min an, verwertbare Kraft darf aber über den gesamten Drehzahlbereich geerntet werden. Entspanntes Fahren sowohl in der Stadt als auch Überland ist somit jederzeit gewährleistet.
11,5 Sekunden für den Sprint auf 100 km/h können sich für ein Fahrzeug dieser Klasse durchaus sehen lassen, die Spitze von knappen 180 km/h sollte ebenfalls reichen.

Sportlichere Naturen werden etwas häufiger im etwas knochigen, aber ausreichend präzisen 5-Gang-Getriebe rühren müssen, um den Motor auf Trab beziehungsweise Drehzahl zu halten.

Das „Intelligent 4WD System“ kommt komplett ohne Eingriff des Fahrers aus und verteilt im Normalfall alle Kraft an die Vorderräder. Droht ein Rad den Halt zu verlieren, so wird blitzschnell und nahezu unmerklich der Hinterradantrieb zugeschaltet.

Für schwierige Geländepassagen ist der Maverick aber nicht gebaut, es fehlen sowohl ein Untersetzungsgetriebe als auch eventuell benötigte Differenzialsperren. Verschneite Feldwege sind aber genauso souverän zu meistern Bordsteinkanten von verparkten Supermarktparkplätzen.

Typisch amerikanisch geriet die Abstimmung des Fahrwerks: Weich und komfortabel überrollt der Geländewagen kurze wie auch lange Bodenwellen, bügelt selbst übelste Schlaglöcher ohne störende Poltergeräusche glatt.

Zu ambitioniertes Kurvenräubern wird mit sicherem, aber deutlich spür- und hörbarem Untersteuern quittiert. Das fehlende ESP würde daran nicht viel ändern, ein elektronisches Sicherheitsnetz für den Fall der Fälle wäre aber trotzdem wünschenswert.

Die Lenkung ist angenehm leichtgängig, könnte jedoch besonders um die Mittellage etwas präziser sein und mehr Rückmeldung von der Fahrbahn liefern.

Mit 10,9 Litern Normalbenzin auf 100 km lag der Testverbrauch zwar um einen Liter über der Werksangabe, bummelt man jedoch lässig über breite Landstraßen, so sind auch Werte mit einer Acht vor dem Komma durchaus realistisch.

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