Mitsubishi Pajero 3,2 DI-D Dakar - im Test | 19.05.2005
Paris-Dakar im Nadelstreif
Mit dem Sondermodell Pajero Dakar bringt Mitsubishi eine besonders bullige und gut ausgestattete Version seiner Gelände-Legende auf den Markt.
Finanzierung:
7.498,50 € Anzahlung, 630,10 €/Monat
Infos: Finanzierungs-Beispiel
Versicherung:
Vollkasko & Steuer 200,09 €/Monat
Infos: Versicherungs-Beispiel
Vor knapp zwei Jahren musste bereits einmal ein Pajero Wagon im motorline.cc-Test beweisen, was sowohl On- als auf Off-Road in ihm steckt. Schon damals verströmte er den betörenden Duft von Freiheit. Es ist eine unbeschreiblich angenehme stoische Ruhe, die auf den Fahrer beim Lenken dieses Dickschiffes übergeht. Hoch über den anderen Verkehrsteilnehmern thronend, scheint einen nichts und niemand aufhalten zu können…
Außer vielleicht die Abmessungen der Karosserie: Die 4.830 Millimeter in der Länge, 1.895 mm Breite sowie 1.885 mm Höhe stehen sich in urbanen Gefilden häufig selber im Weg. Tiefgaragen in der Innenstadt sollten tunlichst gemieden werden, sofern nicht schon bei der Einfahrt die Höhenkontrolle lautstark anspringt.
Die Parkplatzsuche ist ebenfalls nur im Winter eine Freude: Allrad aktivieren und den nächstgelegenen Zwei-Meter-Schneehaufen einfach überfahren. Der Pajero erklomm – beziehungsweise durchfuhr - sämtliche Schneewächten dieses Winters mit der sprichwörtlichen Leichtigkeit eines warmen Messers, das durch Butter gleitet.
Mit seinem 160 PS starken 4-Zylinder Turbodieselmotor mit 3,2 Litern Hubraum - man stelle sich einen Zylinder etwas größer vor als ein Krügerl Bier - und einem bärigen Drehmoment von 373 Nm bei 2.000 U/min wirkt der über zwei Tonnen schwere Koloss durchaus munter motorisiert. Am Testverbrauch von 11,8 Litern im zehrenden Winterbetrieb gibt es ebenfalls nichts zu bemängeln.
Wirkt bereits das Serienmodell durch seine schiere Größe durchaus beeindruckend auf die restlichen Verkehrsteilnehmer, so räumt der Dakar durch seine zusätzlichen Anbauteile wie breite, beleuchtete(!) Trittbretter, einen grimmigeren Kühlergrill, dunkel getönte Scheinwerfer oder auch die mächtigen 285er Reifen in 18 Zoll die linke Spur blitzartig frei. Man ist jederzeit gut gekleidet, mit dem Pajero, sei es nun vor der Oper, auf der Autobahn nach Velden oder auch am Forstweg von Hohenruppersdorf zur grünen Grenze.
Im Grundpreis von € 49.990.- für den Pajero Wagon Dakar 3,2 DI-D ist alles an Ausstattung enthalten, was man sich nur vorstellen kann:
Neben MASC (entspricht ESP), EBAC (einer Bergabfahrhilfe), dem hocheffizienten Allradantrieb Super Select, vier Airbags, 5 Dreipunkgurten, einer vollautomatischen Klimaanlage, einem grafischen Multi-Info-Display mit Kompass und Höhenmesser, einem Tempomaten, beheiz- und elektrisch verstellbaren Leder-Alcantara Sitzen, sind auch optische Gimmicks wie Titanoptik im Innenraum oder weiß hinterlegte Armaturen mit dabei.
Einzige Posten der Aufpreisliste: Automatik (€ 2.890.-) und Metallic Lack (€ 520.-). Insgesamt erspart man sich beim Erwerb des Dakars zirka € 5.000.- im Vergleich zur Serie. Vorbildlich: Mitsubishi gewährt 3 Jahre bzw. 100.000 km lang Garantie auf das ganze Fahrzeug.
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