Volvo C70 T5 Summum - im Test | 06.12.2007
Wer schön sein will, muss nicht leiden
Sogenannte Blechdachcabrios gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Aber nur ganz wenige sind mit einer solch grazilen Linie gesegnet wie der Volvo C70.
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Fedde Talsma muss ein überaus glücklicher Mann sein. Nicht jeder hat die Möglichkeit und die Begabung, ein Fahrzeug wie den neuen Volvo C70 zu schaffen. Er durfte. Und er tat es. Offenbar mit tiefster Inbrunst und mit einer unheimlichen Liebe zur Eleganz und Perfektion designte er das wohl schönste Cabrio-Coupé, das derzeit am Markt erhältlich ist.
Vergleichen Sie den C70 ruhig mit seinen Konkurrenten: Während man hier sein Auge an sanften Rundungen, ausladenden Hüften und kühlen Flächen laben kann, lässt sich dort meist nicht einmal einwandfrei erkennen, wo vorne und wo hinten ist.
Da ein Cabrio aber nicht alleine von seinem Äußeren leben kann (dieses Kunststück gelingt auf dieser Welt nur den Frauen), musste der Beau zum motorline.cc Test in der Topversion T5 Summum antreten. Der 2,5 Liter fassende 5-Zylinder wird durch einen Turbolader zwangsbeglückt und leistet seit kurzem 230 PS. Der Verbrauch lag bei durchschnittlich 11,2 Liter Super auf 100 km.
Im Testwagen durften wir selber Hand anlegen und die sechs Gänge manuell sortieren. Gegen gute € 2.900,- Aufpreis ist auch ein Automatikgetriebe erhältlich, das seine Aufgabe sehr souverän erfüllt, jedoch etwas an der Spitzigkeit des C70 nagt.
Für die gefahrene „Summum“ Variante hält der freundliche Händler die Hand weit auf: € 50.428,- (inkl. aller Abgaben) werden bei Schlüsselübergabe fällig. Dass sich die Serienmitgift bei diesem Betrag durchaus sehen lassen kann, überrascht wenig:
Angefangen beim vollautomatischen Dach mit Ladehilfe für den Kofferraum, über Klimaautomatik, beheizte Ledersitze mit elektrischer Verstellung und Memory (für den Fahrer), Bi-Xenon-Scheinwerfer, Einparkhilfe, autom. abblendendem Innenspiegel, Regensensor, CD-Player, elektrisch einklappbaren Aussenspiegeln mit Bodenleuchten, 17“ Leichtmetallfelgen bis hin zur Volvo-typischen Sicherheitsarmada mit ABS, ESP, Bremsassistenten, adaptiven Bremsleuchten, ROPS (ausfahrbare Überrollbügel), WHIPS (Peitschenschlag mindernde Rücksitzlehnen), vier Airbags (inkl. Kopfairbags vorne!), Nebelscheinwerfern und ISOFIX-Halterungen ist selbstverständlich alles mit an Bord.
Der wahre Genießer macht aber vor der einladenden Aufpreisliste nicht Halt und wählt freizügig aus den feinen Extras, die das Leben noch ein klein wenig schöner machen: Da gäbe es zum Beispiel das Nahe an der Perfektion kratzende High-Performance-Soundsystem mit Dolby Surround um € 1.827,-. Zusätzlich gäbe es noch zwei Subwoofer in der Rückenlehne für € 350,-. Das BLIS-System zeigt mit einer roten Leuchte im Spiegeldreieck an, dass man besser nicht die Spur wechseln sollte (€ 436,-). Um € 2.460,- findet das ausgereifte RTI-Navigationssystem mit DVD und 16:9 Monitor einen neuen Besitzer. Die hübschen 18-Zöller des Testwagens sind mit € 974,- wohlfeil.
Wem das alles etwas zu viel ist: Den C70 kann man sich mit 140 PS aus 2,4 Litern ab € 38.470,- vors Haus parken.
Weitere Testdetails:
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