AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Das einfache Leben

Fährt man ein paar Tage mit der neuen Kombiversion des Preisbrechers Dacia Logan, fragt man sich unwillkürlich: Braucht man wirklich mehr Auto?

Georg.Koman@motorline.cc

  • Hier finden Sie Fotos des Dacia Logan MCV!

    Man sollte es nicht glauben, aber es gibt auch heute noch Autointeressenten, die aus Überzeugung meinen: „Ich kaufe keinen Skoda“. Dies, obwohl die tschechische Tochter seit Jahren moderne VW-Technik in fescher Verpackung anbietet. Um wie viel schwerer wird sich da wohl Dacia tun? Die rumänische Marke war jahrzehntelang bei uns nicht erhältlich. Uralte Ostblock-Technik hätte keinen Hund hinter dem Ofen hervorgelockt.

    Bis Dacia zu 100 Prozent von Renault geschluckt wurde. Das aktuelle Modell Logan besteht denn auch zu einem ähnlichen Prozentsatz aus französischer Technik (um Unsicherheiten zu beseitigen, steht am Fahrzeugheck klein unter Dacia „by Renault“). Im Unterschied zu Skoda hat der Logan aber nicht die neuesten Renault-Komponenten unter dem Blech. Im Unterschied zu Skoda ist der Logan jedoch ein echtes Billig-Angebot.

    Die seit 2004 erhältliche Kompakt-Limousine geht hierzulande bestenfalls als Achtungserfolg durch, diese Karosserieform wird ja auch eher in Süd- und Osteuropa geschätzt. Anders der Kombi: Der könnte Familienmenschen mit überschaubarem Budget oder überschaubarer Liebe zum Automobil echt begeistern.

    MCV steht übrigens für „Multi Convival Vehicle“, frei übersetzt: „extrem gastliches Fahrzeug“ Und das ist der Logan tatsächlich: Riesige Platzverhältnisse, gegen 500 Euro Aufpreis auch mit dritter Sitzreihe erhältlich.

    Im Gegensatz zum Raumwunder und hoher Zuladung (bis 540 Kilogramm) stehen die mit eher bescheidener Pferde-Zahl bestückten Motoren: 68-Diesel-, bzw. 75, 87 und 105 Benziner-PS. Wir fuhren das 75-PS Modell, das neben dem Diesel das meistverkaufte in Österreich sein wird. Denn: Wenn schon Vernunft, dann richtig – sagt der gelernte Österreicher. Dafür gönnt man sich bei der Ausstattung etwas.

    Hier soll nämlich die Topversion „Laureate“ die beliebteste sein. Mit elektrisch bedienbaren Fensterhebern und Außenspiegeln, Fernbedien-Zentralverriegelung, Fahrersitz-Höhenverstellung und Dachreling.

    Im von uns getesteten „Ambiance“ gibt es diesen Luxus nicht. Auf der Haben-Seite stehen lediglich Servolenkung, Zentralverriegelung und asymmetrisch umklappbare Fondbank. Beim Basismodell „Kombi“ muss man auch von diesen bescheidenen Extras Abschied nehmen, dafür kostet es (nur mit 75-PS-Benziner erhältlich) bloß 8.990,- Euro.

    Eigenwillig: Je nach Ausstattung variieren auch die Extras. Für den „Kombi“ gibt es bloß Metallic-Lack. Beim „Ambience“ sind bereits Klima, vordere Seitenairbags, E-Fensterheber und CD-Radio gegen Aufpreis zu haben. Der „Lauréate“ schließlich hat auch Leichtmetallfelgen und Radio mit MP3-Abspielfunktion im Programm.

    Die Nachfrage nach dem Dacia Logan MCV ist jedenfalls enorm, wer jetzt ordert, bekommt das Auto nicht vor Herbst ausgeliefert.

    Weitere Testdetails:

  • Innenraum

  • Fahren & Tanken

  • Testurteil

  • KFZ-Versicherungs-Berechnung

  • KFZ-Kasko-Info

  • Rechtsschutz-Info

    Fotos sowie Ausstattung und Preise finden Sie in der rechten Navigation!
  • News aus anderen Motorline-Channels:

    Dacia Logan MCV 1,4 MPI - im Test

    - special features -

    Weitere Artikel:

    Der wahre Nachfolger des Megane

    Das ist der neue Renault Symbioz

    So futuristisch der Name klingen mag – mit dem Symbioz möchte man bei Renault vor allem klassische Kundschaften ansprechen. Nicht nur mit schlauem Raumkonzept, sondern auch allgemein verträglicher Motorisierung.

    Vor allem der Benziner könnte preislich interessant werden

    Omoda: Crossover-SUV Omoda 5 kommt nach Österreich

    Für den Start auf dem österreichischen Markt bringtg Omoda ihr SUV-Modell 5. Den Anfang macht im ersten Halbjahr 2024 die Benziner-Variante, Hybrid und BEV folgen kurz darauf. Besonders erstaunlich: die Preise, die bei 26.000 Euro starten sollen.

    Subaru Crosstrek im Test

    Robustes Einstiegsmodell der Allradmarke

    Mit dem Übergang von XV zu Crosstrek fällt der günstige Benziner weg. Doch auch mit dem e-Boxer bleibt das SUV der günstigste Subaru am Markt.

    Mehr Leistung, mehr Sicherheit, mehr sauber

    Škoda Scala und Kamiq werden umfangreich aufgewertet

    Skoda verpasst den Kompaktmodellen Scala und Kamiq neu gestaltete Front- und Heckschürzen, ein neues Interieurdesign inklusive Design Selections und neuen nachhaltigen Materialien. Dazu git es ein umfassendes Angebot an Assistenzsystemen.

    Der Prozess bringt erstaunlich viel

    Warum eine DPF-Reinigung sinnvoll ist

    In der heutigen Zeit, in der Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle spielen, gewinnt die Reinigung des Dieselpartikelfilters (DPF) an Bedeutung.