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Innenraum

Wie bereits erwähnt: MCV. Das Raumangebot des Logan ist über jeden Zweifel erhaben. Der Kopfraum liegt vorne wie hinten weit über den Klassenschnitt, auch Ellbogen und Beine können ihre Freiheit genießen. Jedenfalls beim von uns getesteten Fünfsitzer (denn die 75-PS-Variante ist als einzige nicht mit sieben Sitzen erhältlich).

Was den Kofferraum angeht, irritieren zunächst einmal die 2:1 vertikal geteilten Hecktüren. Man hat halt immer einen Strich im Rückspiegel. Aber: Beim Öffnen und Beladen erweisen sich die Dinger als gar nicht so übel.

Positiv addieren sich natürlich die monströse Dimension des Laderaums (700-2350 Liter), die niedrige Ladekante und der Mangel an störenden Radkästen. Einzig eine Stufe unmittelbar vor der Fondbank muss man in Kauf nehmen. Dafür lässt sich letztere (2:1 geteilt) mit zwei einfachen Handgriffen vor- und nach oben klappen.

Ein Tribut an den Rotstift sind zweifellos das in keiner Richtung verstellbare Lenkrad in Verbindung mit nicht höhenverstellbaren Sitzen ohne Seitenhalt.

In die gleiche Kerbe schlagen sichtbare Elektro-Kontakte der Heckscheibenheizung, eine Innenbeleuchtung, die immer erst nach Öffnen der Türen aktiv wird (und nicht gleich nach Abschalten des Motors) sowie die nicht vorhandene Außentemperaturanzeige.

Ebenfalls etwas billig wirken die Plastikschrauben im Dach, die gewissermaßen signalisieren, dass der Kunde sich die aufpreispflichtige Dachreling (200 Euro) gespart hat.

Dass sich die Hupe außen am linken Lenkstockhebel und nicht im Lenkrad-Pralltopf befindet, ist dagegen keine Kostenfrage, sondern einfach nur unverständlich. Schließlich haben sich die Franzosen von dieser Unart doch bereits vor Jahren verabschiedet.

Positiv wiederum: Das sehr große Handschuhfach und die einfach gestalteten, aber absolut übersichtlichen Armaturen. Apropos einfach: Natürlich besteht der gesamte Innenraum aus billig wirkendem Hartplastik, natürlich gibt es kein elegant integriertes Radio. Aber schließlich kann man keine Bentley-Anmutung zum Logan-Preis verlangen.

Abstriche muss man auch bei der passiven Sicherheits-Ausstattung machen, serienmäßig gibt's nur zwei Airbags, gegen Aufpreis seitliche Luftsäcke. Kopfairbags sind im Logan MCV nicht zu haben.

Stichwort Sicherheit: Auch wenn Dacia nicht mit den Spitzenreitern des NCAP-Crashtests mithalten kann, so darf man nicht vergessen, dass wohl viele Dacia-Käufer von deutlich älteren und nicht annähernd so sicheren Autos in den Rumänen umsteigen. Und preislich vergleichbare Gebrauchtwägen liegen ebenfalls teils deutlich unter dem Niveau des Logan.

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Dacia Logan MCV 1,4 MPI - im Test

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