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Weltpremiere in Detroit: Infiniti Q50

Weltmeisterlich abgestimmt

Mit der Weltpremiere des Infiniti Q50 auf der NAIAS 2013 in Detroit stellen die Japaner eine Premium-Sportlimousine auf die Räder.

Den ersten Eindruck der Sportlimousine Infiniti Q50 prägt die sanft ansteigende Karosserielinie, die in einer Art Wellenform zum Heck fließt. Was dem Q50 eine athletische Statur verleiht.

Charakteristische Infiniti-Designmerkmale finden sich beispielsweise am Frontgrill mit Doppelbogen, an der dynamischen Dachlinie sowie an der sichelförmigen C-Säule. Der Luftwiderstandsbeiwert liegt bei 0,26 cW. Außerdem verfügt der Infiniti Q50 über ein neutrales Auftriebsverhalten an Vorder- wie Hinterachse.

Zum Marktstart in Nordamerika sind zunächst zwei Triebwerke erhältlich, die im Zuge der weltweiten Einführung im Jahresverlauf um weitere Aggregate ergänzt werden. Der 3,7-Liter-V6-Benziner ist für den Q50 nochmals überarbeitet worden, leistet jetzt 333 PS und verfügt über ein Drehmoment von 365 Nm.

Der Q50 Hybrid wiederum besitzt das Infiniti Direct Response Hybrid
System. Es kombiniert einen 3,5-Liter-V6 über ein Doppelkupplungsgetriebe mit einer Elektromotor/Getriebe-Einheit sowie einer Lithium-Ionen-Batterie. Gemeinsam erbringen sie eine Systemleistung von 365 PS.

Beide Q50 Triebwerke sind mit einer elektronisch gesteuerten 7-Gang-Automatik gekoppelt und verfügen über einen manuellen Schaltmodus, der per Magnesium-Lenkradschaltwippen bedient wird.

In beiden Motorvarianten ist der Infiniti Q50 entweder mit reinem Hinterradantrieb oder Allradantrieb erhältlich. Er rollt serienmäßig auf 17-Zoll-Aluminium-Rädern, ebenfalls erhältlich sind 19-Zoll-Aluminium-Sportfelgen.

Während die Einstiegsvariante über eine geschwindigkeitsabhängige
Servolenkung verfügt, gibt es auf Wunsch auch ein innovatives Lenksystem. Bei der weltweit ersten Steer-by-Wire-Lenkung für Serienfahrzeuge, der sogenannten „Direct Adaptive Steering“, wird der Steuerbefehl des Fahrers via Lenkrad nicht mehr mechanisch weitergegeben, sondern elektronisch.

Je nach Fahrbahn oder Verkehrssituation kann der Fahrer zudem aus vier verschiedenen Betriebsmodi wählen. Dabei lassen sich je nach Präferenz Lenkkraftunterstützung und Lenkübersetzung individuell einstellen.

Zuverlässigkeit und Sicherheit erreicht Infiniti bei diesem System durch die redundante Auslegung sowie eine mechanische Kupplung mit den Rädern als Backup. Diese ist für die Zulassung notwendig, da die EU-Gesetzgeber eine mechanische Verbindung zwischen Lenkrad und Rädern verlangen.

Als weitere Weltneuheit bietet die Lenkung ohne mechanische Verbindung die Integration der sogenannten „Active Lane Control“. Das System analysiert mit Hilfe einer Kamera den vorausliegenden Weg und optimiert Fahrzeugstabilität und Geradeauslauf.

Dabei ist dieser elektronische Helfer Teil des bekannten Spurhalteassistenten. Doch im Gegensatz zu einer einfachen Richtungskorrektur optimiert dieses System auch die Größe des Lenkeinschlags, sodass der Fahrer nur noch ganz leichte Korrekturbewegungen via Lenkrad durchführen muss. Dieser Effekt wird insbesondere bei unebenen Fahrbahnen, Spurrillen oder bei Seitenwind deutlich.

Bei der Fahrwerksabstimmung des Q50 konnte Infiniti auf prominente Hilfe bauen. Das Know-how vom dreifachen Formel-Eins-Weltmeister Sebastian Vettel sowie von RBR-Testfahrer Sebastien Buemi floss in die Entwicklung mit ein. Während Vettel seine Abstimmungsfahrten auf der japanischen Infiniti Teststrecke in Tochigi durchführte, trieb Buemi die Q50 Prototypen auf der Nürburgring-Nordschleife an ihre Grenzen.

Der Fahrgastraum des Q50 ist standardmäßig mit "Active Noise Control" ausgestattet; ein System, das störende Geräusche mit niedriger Frequenz mithilfe von vier an den Türen angebrachten Lautsprechern regelrecht löscht.

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