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Im gestrafften Kleid, mit neuen Motoren, mit neuen Assistenzsystemen und sogar mit Head-up-Display stellt sich der neue Passat vor, auch als Variant.

mid/rhu

Das in allen Variationen weltweit mit 1,1 Millionen Einheiten pro Jahr meistverkaufte Modell aus dem VW-Konzern kommt im vierten Quartal komplett neu.

Der VW Passat steigt wohl in die Business-Klasse auf. Mit der neuen Baureihe, die im Herbst zu den Händlern kommt und schon ab nächste Woche bestellt werden kann, zieht laut VW-Chef Martin Winterkorn "Oberklasse-Qualität in die Mittelklasse ein". Ein Nebeneffekt: Der völlig neu konstruierte Dienstwagen-Bestseller rückt noch näher an den A4 von Konzerntochter Audi.

Auch die achte Generation des erfolgreichen Wolfsburgers wird es natürlich als Limousine und als Variant genannten Kombi geben. Er ist in den Abmessungen geringfügig geschrumpft (in der Länge um gerade mal zwei auf 4.767 Millimeter), dank seines längeren Radstands und kleinerer Überhänge vorne wie hinten bietet er aber für Passagiere und Gepäck mehr Platz.

"Atemberaubende Proportionen" bescheinigen seine Väter dem neuen Dienstwagen-Star. Das ist sicher ein bisschen hoch gegriffen. Aber dank seiner prägnant-klaren Linien, der stilsicher gesetzten Sicken und der nur dezent ausgeführten Kanten wirkt der Volkswagen deutlich frischer und wertiger als sein Vorgänger. Er soll jetzt "Hightech Business Class" darstellen. Der erste Augenkontakt und die erste Sitzprobe ergeben: Dieses Ziel haben die Ingenieure wirklich erreicht.

Alles ist neu im achten Anlauf. Dank Leichtbau wurde der Passat um bis zu 85 Kilo leichter, vor allem durch die neuen und um bis zu 20 Prozent sparsameren Motoren. Besondere auffallend: Der Biturbo-TDI mit zwei Liter Hubraum und 177 kW/240 PS, der mit einem Normverbrauch von 5,3 Litern auftrumpft. Er ist der stärkste jemals von VW angebotene Vierzylinder-TDI , schafft Tempo 240 und wird serienmäßig mit Siebengang-DSG und 4Motion-Allradantrieb angeboten.

Erstmals kommt der Passat - etwas später - auch als Plug-in-Hybrid mit einer Systemleistung von 155 kW/211 PS. Insgesamt bietet VW zehn direkteinspritzende Turbomotoren auf. Die Benziner leisten zwischen 92 kW/125 PS und 206 kW/280 PS, bei den stärkeren Versionen ist das DSG-Getriebe serienmäßig an Bord. Das Diesel-Angebot beginnt bei 110 kW/150 PS (Normverbrauch 4,1 Liter), vor dem 240 PS-Kraftprotz kommt noch eine Version mit 140 kW/190 PS.

Wie gehabt werden die Niedersachsen die Ausstattungsversionen Trendline, Comfortline und Highline auflegen. Dazu gibt es sportlich angehauchte R-Line-Pakete. Völlig neu ist das Licht-Design. Es gibt den Passat nun mit Halogen- und mit zwei Versionen von LED-Scheinwerfern. In der Top-Version mit Dynamic Light Assist werden die Voll-LED-Strahler via Kamera gesteuert. Für VW ist diese Kombination aus automatischem Dauerfernlicht und LED-Technik eine Premiere. Der Sicherheit soll eine Neuerung bei den höherwertigen LED-Rücklichtern dienen: Beim Bremsen wirkt es für die Hinterherfahrenden so, als würden die horizontalen Rückleuchten kippen und zu vertikalen Bremslichtern werden. Das klingt ein wenig kompliziert.

Das Interieur hat VW sehr deutlich aufgewertet. Die Qualität der verwendeten Materialien, das Anfass-Gefühl und die Funktionalität wurden nochmal verbessert. Alles wirkt klar, sachlich-elegant, hochwertig und stilsicher. Völlig neu ist ein optional angebotenes 12.3 Zoll-"Active Info Display" vor dem Fahrer. Alle sichtbaren Instrumente werden dabei virtuell per Software erzeugt. Integriert ist die Navi-Darstellung in 2D und 3D, dabei rücken Tacho und Drehzahlmesser weit nach links und rechts außen, um der Landkarte mehr Platz zu geben. Bei Bedarf lassen sich alle möglichen Zusatz-Informationen auf das Display spielen.

Auf dem aktuellen Stand sind natürlich auch die Assistenzsysteme im neuen Passat. Er kann um die Ecke schauen und rechtzeitig gefährdete Fußgänger erkennen, er bindet Smartphones ein, verschafft sich einen 360-Grad-Überblick und kann dank Trailer-Assist - einer Welt-Neuheit - sogar gestresste Hänger-Fahrer entlasten, indem er das nicht gerade einfache Lenken beim Rückwärtsfahren etwa mit Wohnwagen am Haken übernimmt. Der Pilot ist nur noch fürs Bremsen und Gasgeben zuständig.

Viel Neues also beim neuen Passat. Sein Erfolg gilt in Wolfsburg als gesetzt. Dafür sollen auch volkstümliche Preise sorgen, die ihn deutlich von Premium-Mitbewerbern wie BMW oder Mercedes abgrenzen ? trotz Business-Anspruch. VW-Boss Winterkorn: "Für mich ist der Passat ein Premium-Auto ohne Premium-Kosten!"

Los gehen die Preise in Deutschland bei 25.875 Euro für die Limousine und bei 25.950 Euro für den Variant. Die österreichischen Preise sind noch nicht bekannt.

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