AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Atemberaubend

Strenge Emissionsgesetze gelten auch für exklusive Hersteller und so ist der 670 PS starke Ferrari-458-Nachfolger 488 GTB turbo-geladen.

40 Jahre nachdem Ferrari mit dem 308 GTB erstmals einen V8-Mittelmotor in einem Sportwagen präsentierte, öffnet die Marke mit dem springenden Pferd das nächste Kapitel in ihrer Achtzylinder-Geschichte.

Herzstück des Ferrari 488 GTB ist in typischer Ferrari-Manier der Motor. Bei ihm handelt es sich um einen turboaufgeladenen V8 mit 3.902 Litern Hubraum, der ohne Zweifel als künftige Benchmark in Sachen Leistungsentfaltung, Drehmomentverlauf und Ansprechverhalten gelten darf.

Bei 8.000 U/min leistet der Motor 670 PS, das maximale Drehmoment liegt bei 760 Nm. Mit diesem Kraftpaket im Heck und den radikalen Fahrwerksinnovationen entstehen atemberaubende Fahrleistungen: Von 0 auf 200 km/h beschleunigt der 488 GTB in sagenhaften 8,3 Sekunden (0-100 km/h in 3,0 Sekunden).

Zu den Vorzügen der Kraftübertragung gehören eine variable Drehmomentsteuerung sowie eine ausgeklügelte Getriebeübersetzung. Während erstere für eine gleichmäßige, aber äußerst kraftvolle Übertragung des Drehmoments an die Hinterachse sorgt, begeistert letztere mit einer außergewöhnlich progressiven Auslegung. Begleitet wird die sportliche Zeitenjagd im 488 GTB vom unverwechselbaren, Ferrari-typischen Klang, der für den Ferrari 488 GTB neu komponiert wurde.

Die Aerodynamik der Berlinetta wurde ebenfalls überarbeitet. Der Wirkungsgrad von 1.67 stellt einen Rekord für einen Serien-Ferrari dar und ist das Resultat einer technischen Meisterleitung: Die Ingenieure konnten nicht nur 50 Prozent mehr Abtrieb im Vergleich zum Vorgängermodell generieren, sondern gleichzeitig auch den Luftwiderstand reduzieren. Möglich machen das verschiedene technische Elemente, die eigens zu diesem Zweck entwickelt wurden; etwa ein doppelter Spoiler an der Front, seitliche Lufteinlässe sowie aktive, mit einem Unterzugsspoiler ergänzte Aerodynamikelemente am Heck. Darüber hinaus wurde der Unterboden mit Vortex Generatoren ausgestattet.

Optisch besitzt der Ferrari 488 GTB Linien, die ihm im Ferrari Styling Center auf den Leib geschneidert wurden. Besonders auffällig sind die beinahe skulpturalen Flanken mit den großen Lufteinlässen: Sie sind zweigeteilt und stellen eine Reminiszenz an den 308 GTB dar.

Der große Frontspoiler besitzt ein doppeltes Profil, durch das die thermische Effizienz der seitlich platzierten Kühler gesteigert wird. In der Mitte des Spoilers befindet sich darüber hinaus ein Leitblech, das die Luft strömungsgünstig zum flachen Unterboden leitet.

Am Heck finden sich weitere aerodynamische Lösungen, die ihresgleichen suchen: So sorgt beispielsweise der von der Luft angeströmte Unterzugsspoiler für mehr Abtrieb, ohne jedoch die Aerodynamik negativ zu beeinflussen.

Kombiniert wird er mit einem nun steiler stehenden und mit aktiven Klappen versehenen Diffusor. Da dieser höher baut als beim Vorgänger, wurde das Auspuffsystem anders positioniert, was das Heckdesign des V8-Sportwagens ebenso verändert wie die neuen LED-Rückleuchten.

Beim Innenraum setzen die Designer auf eine verbesserte Bedienung. Das Umfeld der Berlinetta wirkt sportlicher, ist aber dennoch sehr komfortabel zu bedienen. Den Spagat schaffen die Designer, in dem sie die Instrumente stärker um den Fahrer herum gruppieren und ihn so noch deutlicher in den Mittelpunkt rücken.

Neu entwickelt wurden auch Grafik und Bedienung des Infotainment Systems sowie der Zündschlüssel. Er ermöglicht den schlüssellosen Start des Autos und besitzt ein an die Zylinderbänke des V8 angelehntes Design. Ferrari-typisch sind nach wie vor die klare Trennung zwischen dem Armaturenbrett und dem Mitteltunnel, das Multifunktionslenkrad, die Steuerungseinheit auf der Mittelkonsole sowie die Schalensitze.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Genfer Autosalon: Ferrari 488 GTB

Weitere Artikel:

Ein Schritt zurück ist zwei voraus

Das ist der neue VW Golf

Pünktlich zum fünfzigjährigen Jubiläum überarbeitet Volkswagen die achte Generation des Golf. Nicht zu viel wurde verändert, dafür aber zahlreiche wichtige Details.

Mit dem Duster hat Dacia seit 2010 einen absoluten SUV-Preisknaller auf dem Markt, Achim Mörtl hat sich nun die neueste Version angesehen und erste Eindrücke und Testkilometer gesammelt.

Pro und Contra – Diskussion auf Puls 4

Auf der Straße festkleben: Protest oder Zerstörungswut?

Vertreter aus der Politik, der Autofahrer-Lobby und von der Letzten Generation versuchen – vergeblich – auf einen grünen Zweig zu kommen: Wie kann man gemäßigt aber zielführend auf ein Thema aufmerksam machen, ohne zu (zu) drastischen Mitteln zu greifen?

Festivals: Anreise und Co

Musik macht mobil

Auch wenn die Vorfreude groß ist und die Kumpels im Auto schon abgehen: Vorausschauende Fahrweise und besonders viel Rücksicht bringt alle am besten zum Festival der Wahl. Eine Anreise mit der Bahn ist ebenso eine Überlegung wert, ist einfach stressfreier.

Wer einen neuen Golf braucht, sollte jetzt schnell sein. VW bietet den Rabbit samt All-inklusive Package für fünf Jahre ab € 399,– monatlich an – ganz ohne Anzahlung. Viel Zeit lassen sollte man sich aber nicht.

Diesel um 1,169 Euro? Ein Fehler!

Billigdiesel führt zu Ansturm auf Tankstelle

Am 29. Jänner fuhren zahlreiche Diesellenker nach Horn zum Spritsparen. Eine Tankstelle hatte einen fehlerhaften Preis ausgewiesen – erst am 30. Jänner in der Früh wurde der Lapsus bemerkt. Glück gehabt: Zurückzahlen müssen die Glücklichen die Differenz nicht.