Citroen Berlingo 2.0 HDi Multispace – im Test | 12.09.2003
Innenraum
In unserem Testwagen wurde die Plastiklandschaft durch farbenfrohe Polster und Teppiche sowie durch Einsätze in Armaturenbrett und Türen aufgepeppt. Das passt nicht schlecht und täuscht darüber hinweg, dass der Einsatz von etwas mehr Soft-Plastik hübscher gewesen wäre.
Auf der anderen Seite: In einem Auto, das hauptsächlich als Jungfamilienkutsche oder Privat-Lieferwagen dienen soll, ist robustes und vor allem leicht zu reinigendes Plastik gar nicht so fehl am Platze.
Am richtigen Ort befinden sich auch sämtliche Bedienelemente und Armaturen, alles Tipp-Top zu bedienen und abzulesen. Die Knopferln für die manuelle Klimaanlage und der Radio kosten allerdings extra: 500,- Euro für Beschallung (inklusive CD-Player) und 1.240,- Euro für gekühlte Luft, letzteres gibt’s im Sondermodell „Family“ allerdings serienmäßig.
Die Sitze sind in allen Modellen gleich und gut gelungen. Straff und mit ausreichend Seitenhalt versehen, auf längeren Strecken sind die, im Multispace serienmäßigen, Armlehnen äußerst angenehm.
Schon die Sitze leiten zum Thema Ablagen über: An den Rückseiten der Vordersitze finden wir nämlich Kartentaschen und Klapptische, unter dem Beifahrersitz wartet ein geräumiges Staufach.
In diesem Ton geht es weiter, in der Mittelkonsole, in den Türen, im Fahrzeugboden vor der Rücksitzbank, im Armaturenbrett, überall kann man sich und seinen Kram ausbreiten. Zum Handy-Aufladen, Kühlbox-Betreiben oder was auch immer ist eine 12-V-Steckdose vorhanden.
In der Kofferraum-Höhle warten Verzurr-Ösen und ein Gepäcknetz, dass die Ladung im Falle des Falles von den Passagieren fern hält. Wird weniger transportiert, oder soll der neue Großbild-Fernseher vor neugierigen Blicken versteckt werden, kommt die Kofferraumabdeckung zum Einsatz.
Anlass zur Kritik gibt lediglich die Abstinenz von serienmäßigen Seitenairbags, vor allem, weil ansonsten alle Sicherheits-Features vorhanden sind. Im Falle des Modells Multispace müssen 260,- Euro zusätzlich locker gemacht werden, damit die Lebensretter an Bord sind.