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Innenraum

„Plopp“. Dermaßen massiv fallen nur wenige Türen ins Schloss. Einmal Platz genommen im Opirus, fällt einem wohl zuerst die schier unglaubliche Menge an Edelholz(imitat) auf. Keine Stelle, wo nicht irgendein Bauteil mit der hellgrauen Ledertapezierung um die Wette strahlt.

Die Qualität der gegerbten Tierhaut kann sich übrigens problemlos mit dem teuersten Nappaleder der deutschen Konkurrenz messen. So weich und trotzdem strapazierfähig, das sieht man selten.

Ebenso top: Die Verarbeitung und die verwendeten Kunststoffe: Nirgendwo knarzt oder scheppert´s. Alle Teile sind sauber entgratet und wirken hochwertig.

Um nichts schlechter sind die Sitze und das Platzangebot ausgefallen: Mit der praktischen Sitzverstellung in der Türe (Gruß an Mercedes!) einmal die richtige Position gefunden, das Lenkrad elektrisch in die Nähe gezoomt, passt alles wie angegossen. Lange Sitzflächen, breite Lehnen, und eine komfortable, aber trotzdem nicht zu softe Polsterung ermöglichen ermüdungsfreie Fahrten bis ans Nordkap.

Im Fond thront man wie ein Kaiser: Lässig die Beine übereinander geschlagen lässt es sich durchaus gut leben. Nirgends zwickt es, überall Platz ohne Ende. Am Nordkap angekommen, helfen die Sitzheizung und die extra Fondklimatisierung, den eigenen Körper auf Temperatur zu halten.

Apropos Temperatur: Die Außentemperaturanzeige fehlt. Wie das passieren konnte, wissen wir nicht. Aber wo man auch drückt, sucht und liest: Sie fehlt.

Und wenn wir schon beim Meckern sind: Das serienmäßig verbaute Radio „Becker Online Pro“ hätte man sich sparen können. Es vereint zwar theoretisch die nützlichen Funktionen Telefon, Radio, MP3-Player, Navigation und E-Mail in einem Gerät, funktioniert aber nur in den seltensten Fällen korrekt.

Angefangen von unzähligen Abstürzen, über selbstständiges Umschalten zwischen den Audioquellen, diversen Gesprächsabbrüchen bis hin zum heiteren, aber bisweilen doch nervenden Verlesen der Verkehrsmeldung „Strecke Galtür – Pians gesperrt. Schneeglätte“ kam alles vor.

Letztere Meldung kommt übrigens von einer Synthetikstimme, kaum verständlich, dafür umso hartnäckiger. Nach jedem Motorstart. Bei sommerlichen 24 Grad in Galtür.

Doch zurück zu den positiven Eigenschaften: Sehr nobel wirken die hellblau illuminierten Anzeigen des Kombiinstruments. Bei abgestelltem Motor sieht man erstmal gar nichts, beim Starten erscheinen zuerst nur die roten Zeiger und kurz darauf die restlichen Ziffern und Symbole. Die Ablesbarkeit ist hervorragend, ebenso erfreulich sieht es mit der Ergonomie der Bedienelemente aus. Alles ist auf Anhieb zu finden, nichts gibt Rätsel auf.

Mit 580 Litern Volumen fällt das Gepäckabteil sehr großzügig aus, der vordere Teil bei der (nicht umklappbaren) Rückbank ist allerdings leicht zerklüftet. Dankbar ist man auf jeden Fall über die serienmäßige Einparkhilfe. Sie vermeidet erfolgreich Kratzer, die durch die Uneinsehbarkeit des Hecks wohl unausweichlich wären.

Nun zum Thema Serienausstattung. Am einfachsten ist es, wenn man nur die aufpreispflichtigen Extras aufzählt: Das wären zum einen Metalliclack um € 600.- und zum anderen eine Standheizung um € 1.949.-. Alles andere ist inklusive.

Ein kleiner Auszug: ABS, Bremsassistent, ESP, elektronisches Fahrwerk mit Sport-Taste, Automatik mit Tip-Funktion, 8 Airbags, aktive Kopfstützen, ISOFIX-Halterungen, Xenonlicht, Tempomat, Regen- und Lichtsensor, Alarmanlage, 17“ Alufelgen, Memory für Spiegel, Lenkrad und Fahrersitz, Lederpolsterung, Leder-Holz-Lenkrad, Sitzheizung vorne und hinten, 2-Zonen Klimaautomatik mit aut. Umluftkontrolle, Radio mit Navigation und Telefon sowie eine Einparkhilfe.

Wie man sieht, gibt es für € 39.980.- so ziemlich alles, was das Reisen sicherer und vor allem bequemer macht. Unglaubliche 5 Jahre Herstellergarantie unterstreichen zusätzlich noch das Vertrauen Kias in ihr Produkt.

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