Honda FR-V 2,0 Executive - im Test | 28.02.2005
Fahren & Tanken
150 PS aus zwei Litern Hubraum, das sind die Eckdaten des Vierzylinder-Benziners von Honda. Wer den Durchzug der dieselgetriebenen Minivans im Hinterkopf hat, der wird sich mit dem Aggregat nur schwer anfreunden, entwickelt das Triebwerk seine Kraft doch eher in oberen Drehzahlregionen.
Es muss also eifrig geschaltet werden, dank des optimal angebrachten Schalthebels in der Mittelkonsole und dem gut abgestimmten Getriebe stellt dies aber kein Problem dar. Von 0 auf 100 km/h beschleunigt der FR-V in 10,5 Sekunden, die theoretische Höchstgeschwindigkeit liegt bei 195 km/h.
Wer im Turbodiesel-verliebten Österreich aber mit TDI, HDi & Co mithalten will, der bekommt die Rechnung an der Zapfsäule präsentiert. Im Schnitt genehmigte sich unser FR-V 9,9 Liter auf 100 Kilometer, ein von den Fahrleistungen vergleichbarer Diesel kommt mit sechs bis sieben Liter über die Runden.
Abhilfe ist aber zum Glück in Sicht, Mitte des Jahres kommt der FR-V i-CTDi, bestückt mit Hondas 140 PS starkem Paradediesel, bekannt aus Accord und CR-V.
In punkto Laufruhe, Durchzug und Verbrauch lässt er so manchen selbstzündenden Konkurrenten alt aussehen, das wird auch im FR-V der Fall sein und für einen deutlichen Anstieg der Verkaufszahlen sorgen.
Dank der breiten Spur und des straff aber nicht unkomfortabel abgestimmten Fahrwerks vermittelt der Japaner eine große Portion Fahrspaß, die man in der Minivan-Klasse gar nicht gewohnt ist.
Der Zweiliter-Benziner ist wie auch der Diesel mit ESP - Honda nennt es VSA - ausgestattet, einzig für das 1,7 Liter Basismodell ist das Stabilitäts-Programm nicht lieferbar.