Citroen C6 2,7 HDi Exclusive - im Test | 21.06.2007
Innenraum
Was soll man sagen über einen Innenraum, der den Ansprüchen des französischen Präsidenten gerecht werden muss – nein, Minibar hat er keine... Abgesehen davon wird Luxus aber groß geschrieben, elektrisch verstellbare Einzelsitze sind ebenso selbstverständlich wie die Möglichkeit, mittels Tastendruck den Beifahrersitz nach vorne gleiten zu lassen, zur Fußraum-Maximierung.
Das lässt es sich im Fond des C6 auch auf langen Etappen aushalten, freilich nur, wenn man sich den Luxus eines Chauffeurs gönnt. Aber auch wer selbst hinter dem Volant sitzt, wird seine Freude haben.
Denn zum einen ist das Platzangebot auch für das normale Volk mehr als ausreichend, zum anderen überzeugt der große Franzose mit gediegenen Materialien und einer bis auf Kleinigkeiten sehr guten Verarbeitung.
Die opulente Ausstattung lässt so gut wie keine Wünsche offen, das Navigations-System wies uns (fast) immer den richtigen Weg, wer mag, kann sich den Tacho mittels Head-Up-Display in die Frontscheibe einblenden lassen, und auch die Dämpfer-Abstimmung lässt sich mittels Tastendruck variieren.
Als Tüpfelchen auf dem I wären belüftete bzw. gekühlte Sitze im Sommer toll, denn einem Präsidenten soll man ja schließlich nicht anmerken, wenn er ins Schwitzen gerät.
Dass kann einem übrigens auch passieren, wenn man sich durch die Knöpferl-Flut in der Mittelkonsole kämpfen muss, nicht weniger als 68 Tasten für Radio, Klimaanlage, Telefon, Bordcomputer usw. können den Piloten während der Fahrt doch etwas überfordern.
Die Sicherheit des Präsidenten liegt Frankreich jedenfalls am Herzen, eine ganze Armee an Airbags - Front, Knie-, Seiten- und Kopfairbag, letztere auch im Fond - schützt die Insassen im Falle eines Unfalls.
Übrigens: 421 Liter Kofferraumvolumen sind bescheiden für ein Auto dieser Größenordnung, wer dann noch zur präsidialen Sitzverstellung im Fond greift, muss zudem auf die umlegbaren Rücksitzlehnen verzichten.